Selenmangel

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Das Phänomen des Selenmangels tritt einerseits bei Weidetieren in Gegenden mit extrem niedrigen Selenvorkommen in Futterpflanzen auf. Menschen, die Fleisch von Tieren mit Selenmangel konsumieren, bekommen auch einen Selenmangel. Dies ist beispielsweise in Nordost-China und in Korea der Fall. Andererseits tritt Selenmangel bei Menschen mit Fehlernährung auf.

Selenmangel durch Fehlernährung

Selen kommt in der Nahrung des Menschen fast ausschließlich im roten Muskelfleisch vor. Somit tritt Selenmangel regelmäßig bei Vegetariern auf. Besonders auffällig wird der Selenmangel bei vegetarischer Ernährung bei der Wahl von Mais als Hauptnahrungsquelle. Dies ist beispielsweise in den USA üblich.

Selenmangel durch Cadmium belastete Nahrung

Milch und Milchprodukte sind besonders cadmiumbelastet. Daher ist der Verzehr von hohen Mengen Milch, Molkereiprodukten und Schokolade mit einer Cadmiumbelastung verbunden. Da Selen zur Entgiftung von Cadmium vom Organismus verwendet wird, tritt auch bei hoher Cadmiumbelastung ein Selenmangel auf.

Folgerungen

Bevölkerungsgruppen, die zugleich Vegetarier sind, sich hauptsächlich von Maisprodukten ernähren und außerdem in hohen Mengen Molkereiprodukte und Schokolade konsumieren, sind besonders gefährdet, einen Selenmangel zu bekommen. Durch den Selenmangel ist das Immunsystem besonders geschwächt (leichterer HIV-Transfer). Zudem ist bei Selenmangel das HIV besonders virulent. Dies könnte eine Erklärung dafür sein, daß US-amerikanische Schwule deutlich stärker von HIV betroffen sind als westeuropäische Schwule - trotz deutlich höherer sexueller Freizügigkeit (und damit Promiscuität) in Westeuropa.