Du&Ich: Unterschied zwischen den Versionen

Aus HomoWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 28: Zeile 28:
In den Anfängen waren alle Bilder schwarz-weiss, ab 1973 gab es die Titelseite und einige der PinUp-Fotos in Farbe, useit den 1980er Jahren sind die Ausgaben komplett farbig. Anfänglich druckte man oft unscharfe Amateurbildchen. Seit den 1980er Jahren zeigte man Genitalien.
In den Anfängen waren alle Bilder schwarz-weiss, ab 1973 gab es die Titelseite und einige der PinUp-Fotos in Farbe, useit den 1980er Jahren sind die Ausgaben komplett farbig. Anfänglich druckte man oft unscharfe Amateurbildchen. Seit den 1980er Jahren zeigte man Genitalien.


Schon seit der ersten Ausgabe publizierte die Redaktion längere Fotostrecken. Aus den laienhaften Schnappschüssen mit schlechter Beleuchtung wurde seit den 1980er Jahren zusehends professionelle Strecken mit besseren Modellen und talentierteren Fotokünstlern. Seit dem grundlegenden Relaunch in 2003 entwicklte sich der Berliner Robert Recker alias Bob Stone zum stilprägenden Hofotografen. Fast alle Cover und wesentliche Bildstrecken stammen aus seiner Produktion. Typisch für seinen aktuellen Stil sind perfekt ausgeleuchtete Studioaufnahmen mit anschließender sehr starker Digitalretusche.  
Schon seit der ersten Ausgabe publizierte die Redaktion längere Fotostrecken. Aus den laienhaften Schnappschüssen mit schlechter Beleuchtung wurde seit den 1980er Jahren zusehends professionelle Strecken mit besseren Modellen und talentierteren Fotokünstlern. Seit dem grundlegenden Relaunch in 2003 entwicklte sich der Berliner [[Robert Recker]] alias "Bob Stone" zum stilprägenden Hofotografen. Fast alle Cover und wesentliche Bildstrecken stammen aus seiner Produktion. Typisch für seinen aktuellen Stil sind perfekt ausgeleuchtete Studioaufnahmen mit anschließender sehr starker Digitalretusche.  


=== Layout ===
=== Layout ===

Version vom 11. Juli 2007, 15:19 Uhr

Der korrekte Titel dieses Artikels lautet „Du&Ich“. Diese Schreibweise ist aufgrund technischer Einschränkungen nicht möglich.

Du&Ich ist ein Schwulenmagazin das seit dem Ende der sechziger Jahre besteht. Es ist damit älteste bestehende Schwulenmagazin im deutschsprachigen Raum. Die erste Ausgabe von Du & Ich erschien am 1. Oktober 1969 kurz nach der Reform des Paragrafen 175 vom September 1969. Seitdem gab es 423 Ausgaben von "Du & Ich" und 21 von "Du & Ich Extra" (Stand Juli 2007).

Inhalt und Themen

1969 bis 1972

Die ersten Ausgaben von Du & Ich trugen den Untertitel "Großes Magazin für Freunde von Heute". Es schien so, als wenn kein funktionierendes Konzept hinter dem Magazin stehen würde. Aufällig war der große Anteil an heiteren Artikeln, die fast das gesamte Magazin durchzogen, um das Klischee des traurigen Homosexuellen zu widerlegen.

1973 bis 1979

Unter einem neuen Chefredakteur, dem Schweizer Alexander Ziegler, entwickelte sich das Heft zu einem erstzunehmenden Magazin. Die häufigsten Themen dieser Zeit waren z.B. Politik oder Kultur. Es wurden auch "exklusive Interviews" mit z.b Mick Jagger oder Udo Jürgens abgedruckt, wobei sich der Verdacht nie ganz klärte, ob diese Interviews nicht doch frei erfunden waren. Insgesamt wirken die Ausgaben der 1970er Jahre recht ordentlich und niveauvoll.

1970 bis 1988

Ziegler gingen die Ideen aus. Die Hefte wirkten langweiliger und ca. 15 von 56 Seiten betrafen an den Anzeigenteil. Kontaktanzeigen waren mit der Zeit ohnehin ein Markenzeichnen des Magazins geworden. Inhaltlich war das Heft schwach - Meinungsseiten, Kurzgeschichten, etc. und schon ist das Magazin zu Ende. Nachdem Ziegler Anfang der 1980er aufhörte, steigerte sich das Nivau im Laufe des Jahrzehntes wieder. Das Heft hatte mittlerweise 80 Seiten mit neuen Themenbereichen.

1988 bis 1998

Der Inhalt der 1990er-Ausgaben war stark geprägt der Aids-Katastrophe sowie von politischen Skandalen. Der Kontaktanzeigenteil hatte nunmehr 14 Seiten. In der Ausgabe Nr. 222 war erstmalig ein "Du & Ich Extra" mit regionalen Informationen eingebunden.

1998 bis 2003

Der neue Chefredakteur war nun Andreas Gericke, der einen moderneren Touch in das Magazin brachte. Mittlerweile hatte das Magazin über 100 Seiten und es gab neue Rubriken wie psychologische und rechtliche Beratung. Die Kontaktanzeigen erhielten immerhin 24 Seiten Raum.

2003 bis Heute

Du & Ich wurde durch den Jackwerth Verlag übernommen. Der neue Chefredakteur, Dirk Ludwigs, gestaltete die Publikation komplett um. Es wurden eine Vielzahl von neuen Rubriken geschaffen und andere ersatzlos gestrichen. Seit September 2006 besetzt Andreas Hergeth den Posten des Chefredakteurs.

Bilder und Layout

Bilder

In den Anfängen waren alle Bilder schwarz-weiss, ab 1973 gab es die Titelseite und einige der PinUp-Fotos in Farbe, useit den 1980er Jahren sind die Ausgaben komplett farbig. Anfänglich druckte man oft unscharfe Amateurbildchen. Seit den 1980er Jahren zeigte man Genitalien.

Schon seit der ersten Ausgabe publizierte die Redaktion längere Fotostrecken. Aus den laienhaften Schnappschüssen mit schlechter Beleuchtung wurde seit den 1980er Jahren zusehends professionelle Strecken mit besseren Modellen und talentierteren Fotokünstlern. Seit dem grundlegenden Relaunch in 2003 entwicklte sich der Berliner Robert Recker alias "Bob Stone" zum stilprägenden Hofotografen. Fast alle Cover und wesentliche Bildstrecken stammen aus seiner Produktion. Typisch für seinen aktuellen Stil sind perfekt ausgeleuchtete Studioaufnahmen mit anschließender sehr starker Digitalretusche.

Layout

Seit 1974 gab es ein zunehmend professionelleres Layout, was sich schon stark auf der Titelseite dokumentiert. Allerdings lässt sich über die Fotoauswahl natürlich immer heftig streiten.

Format

Bis 1973 war das Magazin auf DIN-A5 gedruckt, seitdem ist das Magazin etwas größer als DIN-A4 gedruckt.

Eigentümer

Erster Besitzer war der Leine Verlag in Hannover. Zur Jahrtausendwende schlitterte es knapp am Konkurs vorbei und wurde 2001 vom Jackwerth Verlag GmbH & Co KG (Köln, Berlin) gekauft, welcher auch die Zeitschriften Siegessäule, L-Mag und G-Mag herausbringt. Nach einem Relaunch und mit einer neuen Mannschaft wurden wieder bessere Verkaufszahlen erreicht. Im Jahre 2004 soll es sogar den lange unangefochtenen Marktführer „Männer Aktuell“ (Bruno Gmünder Verlag, Berlin) überrundet haben. Derzeit liegen sie auf Augenhöhe mit einer jeweiligen Auflage von 20.000-24.000 Exemplaren pro Monat.

Preissteigerung

  • Anfangs kostete das Magazin 4,50 DM.
  • Seit 1970 kostet das Magazin 5,- DM.
  • Seit 1973 kostet das Magazin 6,- DM.
  • Seit 1979 kostet das Magazin 7,50 DM.
  • Seit 1988 kostet das Magazin 12,- DM.
  • Seit 1997 kostet das Magazin 14,- DM.
  • Seit 2003 kostet das Magazin 7,90 €.
  • Seir 2005 kostet das Magazin 7,95 €.


Quelle

Du&Ich, Ausgabe 444, S.34-37

Weblinks