Heaven Vienna: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 18. Februar 2010, 11:46 Uhr

Heaven Vienna ist das längstbestehende House-Clubbing in Wien. Es findet derzeit jeden Samstag im Camera Club statt.

Geschichte

Die Veranstaltung wurde im Herbst 1989 vom Architekten Walter Bauer (später bei AGPro) als Heaven Gay Night Vienna im U4 begründet. Als Namensgeber stand das Heaven in London Pate, es war der erste echte House Club in Wien und fand immer am Donnerstag, einem miesen Ausgehtag, statt. Die erste Leitung hatte Arthur Singer über, dessen Schwester Karin Löffler damals Managerin des U4 war. Johannes Hoschek begann als Kellner im Heaven und wird später Mitveranstalter. Holger Thor (alias „Miss Candy“), der mit Singer und Löffler befreundet war, begann dort als Türsteher, half immer wieder und immer öfter aus, kümmerte sich dann auch um die Flyer, die Grafik, die Shows und vieles andere. Singer hatte eines Tages genug vom Nachtleben und fragte Thor über das Heaven nicht übernehmen möchte. Ab 1993 leitete Thor das Heaven, zuerst mit Walter Häusler und später alleine.

Lange Zeit war das U4 die Location des Heaven. Nach einem Brand dort gastierte es um 1992 herum eine Zeit lang in der Arena. Nach dem zweiten Brand im U4 sowie nach dessen behördlicher Schließung wegen nicht erfüllter Auflagen im Jahre 2005 gastierte es in der Diskothek Volksgarten. Nach Differenzen mit dem Volksgarten ging es 2006 in geringerer Frequenz auf Wanderung durch verschiedene Locations, man wechselte von Donnerstags auf Samstags, gastierte vorübergehend auch wieder im neueröffneten U4 mit Behave! und landete schließlich im März 2007 im altehrwürdigen, aber auf Vordermann gebrachten, Camera Club. 1992 fand erstmals der Rosenball, die Alternative zum Wiener Opernball, im Rahmen von Heaven statt. Seit Beginn des Life Balls hostet das Team jährlich auch die größte Ball-Disco dort im Arkadenhof. Als Experiment wurde im Jahre 2001[1] auch eine Doppel-CD in Zusammenarbeit mit einer großen Plattenfirma herausgebracht. Anlässlich der Veröffentlichung ging Heaven damals in fast ganz Österreich (exklusive Kärnten) auf Tour. Holger Thor ist mit dem Kreativ-Team von Heaven und als Miss Candy auch auf anderen Veranstaltungen präsent.

Für die musikalische Unteraltung sorgen neben dem Resident DJ-Team auch immer wieder prominente Gast-DJs aus dem In- und Ausland. Als Gäste durfte man schon Jean Paul Gaultier, Grace Jones, Boy George, Right Said Fred, Marcus Schenkenberg und viele andere begrüßen.

War der Club zu Beginn als Heaven Gay Night Vienna eine „gay only“ Underground-Veranstaltung und zwischendurch auch eine Zeit lang „gay and lesbian only“ so öffnete er schon nach einigen Jahren seine Tore auch für alle „FreundInnen von Schwulen“ und wurde mehr queer, was auch durch die Namensänderung auf Heaven Vienna zum Ausdruck kommt.[2] Viele Menschen haben dort ihre Berührungsängste zu Schwulen verloren. Für andere war er eine niederschwellige Einstiegshilfe für Menschen mit Coming-out-Problemen, was schon 1994 in der Stadtzeitschrift „Falter“ vermerkt wurde.

Weblinks

Quellen

  1. Programm: Donnerstag, 1. März - Connected (14-17), fm4.orf.at, 28. Februar 2001
  2. Anna-Maria Wallner: In Frack und Fummel, diepresse.com, 28. Jänner 2008