Regenbogenfamilie

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Definition

Unter Regenbogenfamilien werden Familien verstanden, welche lesbische oder schwule Elternteile aufweisen.
Siehe auch Regenbogenfamilie in der Wikipedia.

Familienkonstellationen

Regenbogenfamilien weisen pluralisierte Lebensformen auf, was sich meist aus den Lebenswegen der jeweiligen Partner begründet. Erfolgt ein spätes Coming Out, stammen die Kinder meist aus einer vorhergehenden heterosexuellen Partnerschaft. Bei einem frühen Coming Out, sind die Kinder fast immer geplant und werden oft in eine bestehende Beziehung hinein geboren.

Elternkonstellationen

  • Frau (alleinerziehend)
  • Mann (alleinerziehend)
  • Frau & Frau
    • verpartnert (v)
    • nicht verpartnert (nv)
    • Patchworkfamilie (Patch)
    • Ursprungsfamilie (Ursprung)
  • Mann & Mann
    • verpartnert (v)
    • nicht verpartnert (nv)
    • Patchworkfamilie (Patch)
    • Ursprungsfamilie (Ursprung)
  • Frau, Frau (v, nv, Patch oder Ursprung) & Mann (Samenspender, ehemaliger Partner und leiblicher Vater, aktiver Vater)
  • Mann, Mann (v, nv, Patch oder Ur) & Frau (Leihmutter, ehemalige Partnerin und leibliche Mutter, aktive Mutter)
  • Frau, Frau, Mann & Mann
Diese Familienformen weisen unterschiedliche rechtliche und soziale Familienformen auf. So können sozial alle Elternteile gleichberechtigt handeln. Die Kinder können aber auch einen Lebensmittelpunkt haben bei einem Elternpaar haben. Rechtlich können nur zwei Elternteile mit dem Kind verbunden sein. Entweder sind das die leiblichen Eltern, oder das Paar, bei dem sich der Lebensmittelpunkt der Kinder befindet.

Pflegeelternkonstellationen

  • Frau & Frau
  • Mann & Mann

Die Wege zum Kind

  • aus heterosexueller Vergangenheit
Die Kinder stammen, meist nach einem späten Coming Out, aus einer früheren heterosexuellen Partnerschaft. Nach der Trennung/Scheidung muss meist das Sorge- und/oder Umgangsrecht geklärt werden. Werden die Aussagen der Kinder aus dem Buch "Was sagen die Kinder dazu" interpretiert, so ist die Elternkonstellation unabhängig davon, wie stark der Kontakt zum jeweils nicht im Haushalt lebenden Elternteil ist, entweder als Zweierkonstellation zwischen leiblicher Mutter und leiblichem Vater begriffen oder als Dreierkonstellation zwischen allen drei vorhandenen Elternteilen. Faktisch verschwinden die Ursprungsfamilien in den Gedanken und Empfinden der Kinder nicht. Der Partner wird als Familienerweiterung oder als Partner des leiblichen Elternteils begriffen.
  • durch geplante Schwangerschaft in eine Partnerschaft hinein (Insemination oder Leihmutterschaft)
    • durch Insemination mit
      • frischem Spendersamen
      • tiefgekühlten Spendersamen einer Samenbank
    • Leihmutterschaft
      • in Deutschland gesetzlich untersagt
  • durch Adoption
    • Adoption durch einen Partner :: keine Stiefkindadoption durch den anderen Partner möglich (Folgeadoption)
    • Stiefkindadoption :: Kind muss leibliches Kind eines Partners sein
  • durch Übernahme einer Pflegschaft

Weblinks