T-20

Aus HomoWiki
Version vom 19. Oktober 2010, 14:25 Uhr von Sophismos (Diskussion | Beiträge) (verlinkt)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Anfang 2003 wurde der erste Fusionsinhibitor T-20, der heutzutage als Enfuvirtide bezeichnet wird, auf den Markt gebracht. T-20 bindet an das für die Fusion des Virus mit der Zellmembran der T-Helferzellen wichtige Transmembranprotein gp41 und blockiert so den Eintritt des Virus in die Zelle. Besonders interessant wird die Substanz dadurch, dass sie keine mitochondriale Toxizität und damit kein Lipodystrophiesyndrom auslöst.

T-20 kann offenbar zu Interaktionen mit Granulozyten führen, die bei einigen Patienten zu vermehrten Infektionen führten. Außerdem ist die Gefahr der Erkrankung an Lungenentzündungen erhöht.

T-20 ist nicht zur Erstbehandlung zugelassen und auch nicht gerade beliebt, da es zweimal täglich gespritzt werden muß.