CHAT-Studie

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Das schweizerische Bundesgesundheitsamt führte eine Befragung aller frisch mit HIV Infizierten hinsichtlich ihrer Sexualpartnerwahl durch. Das ergebnis stellte alle bislang vorhandenen Sexualklischees infrage:

Laut der CHAT-Studie (CH = Schweiz, A = Aids, T = Transmission Survey)des schweizerischen Bundesgesundheitsamtes hat der Faktor Promiskuität einen weit überschätzten Stellenwert: Laut der CHAT-Studie machten bei schwulen Männern anonyme Sexualkontakte lediglich 26 Prozent der Infektionen aus. (Bei Heterosexuellen Menschen ist das Verhältnis noch krasser: Dort holen sich die Hälfte der Neuinfizierten das HIV über den festen Partner. Nur 13 Prozent der Heterosexuellen steckten sich bei anonymen sexuellen Begegnungen an). [1]. Dybas wertkonservative Moralkeule ("wer in einer festen heterosexuellen Beziehung lebt, bekommt kein HIV") ist somit eindeutig widerlegt.

TIP: Hierbei ist nochmals zu warnen, daß der Verzicht auf ein Kondom bei Analverkehr bei einem persönlich bekanntem Partner ein sehr hohes Risiko darstellt. Entgegen landläufiger Meinung schützt eine intensive Sexualpartnerwahl keineswegs vor HIV. Empfehlenswert ist die Einstellung: "Jeder Mensch ist positiv - außer mir". Diese Einstellung - ohne in eine "Infektionsneurose" zu verfallen - ist zusammen mit einem Kondom der beste Schutz gegen HIV. Entgegen landläufiger Meinung sieht man einem HIV+ den Serostatus nicht an - insbesondere im ersten Jahr der Infektion, in dem das Infektionsrisiko aufgrund maximaler Viruslast maximal ist.

Referenzierungen

  1. Viele holen sich beim Partner HIV tagesanzeiger.ch