Jimmy Somerville

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James William „Jimmy“ Somerville (* 22. Juni 1961 in Glasgow, Schottland) ist ein britischer Popsänger.

Leben

Jimmy Somerville wurde in den 1980er Jahren als Mitglied der Bands Bronski Beat (1984–1985) und The Communards (1985–1988) bekannt. Vor allem sein außergewöhnlicher Falsettgesang gab dem Dance- und Synthie-Pop der Gruppen einen besonderen Wiedererkennungswert. In den Texten ging es vorrangig um Homosexualität, oft in gefühlvoller Auseinandersetzung mit der körperlichen Seite, und um die Isolation und Ablehnung der jüngeren Generation Schwuler in ländlichen Gegenden, die sie sehr oft dazu zwingt, ihre Heimatorte zu verlassen.

Das Lied Smalltown Boy, der erste Hit mit Bronski Beat, hielt sich über 30 Wochen in der deutschen Hitparade. Es folgten Chartplatzierungen mit Why, It Ain’t Necessarily So und dem Medley I Feel Love / Love to Love You Baby / Johnny Remember Me. Nach der Trennung von Bronski Beat setzte Somerville seine Karriere als Sänger des Duos The Communards fort. Die größten Hits mit dieser Formation sind neben weiteren Erfolgen die Coverversionen der 1970er-Jahre-Titel Don’t Leave Me This Way von Harold Melvin and the Blue Notes und Never Can Say Goodbye von The Jackson Five.

Seit 1989 ist Somerville als Solist tätig. Die Single Comment te dire adieu erschien im Oktober 1989 und platzierte sich in den Charts in Deutschland und Großbritannien. Die im Dezember veröffentlichte zweite Auskopplung vom goldprämierten Album Read My Lips, You Make Me Feel (Mighty Real), eine Coverversion des 1978 Hits des Discosängers Sylvester, stieg Anfang 1990 in die Charts Deutschlands und Englands. Das Lied, das im Vereinigten Königreich Platz 5 erreichte, ist die erfolgreichste Solosingle Somervilles. Auch der Titeltrack des Albums, Read My Lips (Enough Is Enough), konnte sich im Frühjahr 1990 in den Hitparaden platzieren.

Mit dem Bee-Gees-Cover To Love Somebody, dem Vorboten des Albums The Singles Collection 1984/1990, auf dem die größten Hits aus der Zeit mit Bronski Beat und The Communards zu hören sind, setzte sich im November des Jahres die Karriere Somervilles fort. Das Lied wurde ähnlich erfolgreich wie You Make Me Feel (Mighty Real), konnte sich sogar in Österreich und der Schweiz platzieren. Das Album kam in die Top 10 in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Großbritannien, wurde in Deutschland mit einer Goldenen und in der Schweiz mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet. Weitere Lieder des Albums, die 1991 den Weg in die Hitparaden fanden, sind neue Versionen der Bronski-Beat-Singles Smalltown Boy und Run from Love.

Erst 1995 kam ein neues Studioalbum in die Läden, das den Titel Dare to Love erhielt. Das im Januar ausgekoppelte Lied Heartbeat stand in Deutschland im unteren Chartbereich und platzierte sich im Vereinigten Königreich unter den Top 25. In den Billboard Dance-Charts (Hot Dance Music/Club Play) wurde das Lied zum Überraschungshit und erreichte die Spitzenposition. Die Folgesingle Hurt so Good ist der letzte Top-20-Hit Somervilles in der Heimat.

Die Pausen zwischen seinen Alben betragen seither immer mindestens fünf Jahre. Manage the Damage aus dem Jahr 1999 konnte nicht mehr an die alten Erfolge anknüpfen. Erst 2004 veröffentlichte er eine neue Single namens It’s So Good. In Deutschland trat Somerville bei Konzerten von Rosenstolz im Vorprogramm auf. 2005 erschien, nach mehrfachen Verschiebungen, das Album Home Again, auf dem auch eine Version des Songs But Not Tonight von Depeche Mode enthalten ist. Mit der Auskopplung Ain’t No Mountain High Enough, einer neuen Version des 1967er Hits von Marvin Gaye und Tammi Terrell, wurde letztmals eine Single Somervilles in den deutschen Charts gelistet.

Weitere Alben sind Suddenly Last Summer (2009), das auch als limitiertes Digipak mit DVD erschien, und Homage (2015).

Diskografie

Vorlage:Siehe auch

Studioalben

Vorlage:Charttabelle Weitere Studioalben

  • 1999: Manage the Damage
  • 2009: Suddenly Last Summer
  • 2015: Homage

Kompilationen

Vorlage:Charttabelle Weitere Kompilationen

  • 1990: Greatest Hits (EP)
  • 1991: Jimmy Somerville
  • 2000: Root Beer
  • 2009: For a Friend: The Best Of (Jimmy Somerville, Bronski Beat und The Communards) (2 CDs)
  • 2014: Dance & Desire: Rarities & Videos (Jimmy Somerville, Bronski Beat und The Communards) (2 CDs + DVD)

Singles

Vorlage:Charttabelle Weitere Singles

  • 1988: The Last Infanta (Uno mit Jimmy Somerville)
  • 1993: 'Coming
  • 1996: Star (The Weather Girls feat. Jimmy Somerville)
  • 1999: Lay Down
  • 2000: Why (Almighty 2000 Mixes)
  • 2001: Can’t Take My Eyes Off of You
  • 2004: It’s so Good
  • 2004: Come On
  • 2007: You & Me (Blue Ray feat. Jimmy Somerville)
  • 2010: Bright Thing
  • 2011: Momentum (EP)
  • 2012: Solent (EP)
  • 2014: Travesty
  • 2014: Back to Me
  • 2015: Lights Are Shining
  • 2015: Learned to Talk

Auszeichnungen

  • RSH-Gold, 1991: Kategorie „Kraftrille des Jahres“ – Lied: To Love Somebody

Quellen


Weblinks


Vorlage:Normdaten

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