Häufigkeit von Homosexualität

Aus HomoWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Schätzungen zur Häufigkeit von Homosexualität variieren enorm und sind abhängig davon, was der einzelne Mensch unter "Homosexualität" versteht. Menschen bewerten das Thema meist subjektiv. Entsprechende Schätzungen sind nur selten aussagekräftig. Mal wird die eigene sexuelle Erfahrung mit Gleichgeschlechtlichen, mal die schlichte Neigung hin zu Gleichgeschlechtlichen und/oder mal die eigene, entsprechende Identifikation als "Homosexualität" verstanden.[1]

Eine andere häufige Unterscheidung ist unter Medizinstatistikern die zwischen Inzidenz und Prävalenz. Selbst wenn zwei Studien über ein gemeinsames Kriterium verfügen, wer als homosexuell zu betrachten sei, kann die eine Studie dies auf jede Person beziehen, die jemals in ihrem Leben dieses Kriterium erfüllt hat, während eine andere Studie es nur mit Blick auf das vergangene Jahr tut.

Wegen dieser fundamentalen Probleme werden die Ergebnisse und Folgerungen von Studien über Homosexualität immer umstritten sein. Mehr noch machen es unklare Definitionen, soziale Stigmata und politische Einflüsse praktisch unmöglich, die Zahl von "Homosexuellen" in einer gegebenen Gesellschaft genau zu bestimmen.

Am einen Extrem befindet sich dabei der Kinsey-Report (1948), der berichtete, dass 37 Prozent der Männer in den USA während ihres Erwachsenenalters durch sexuellen Kontakt mit einem anderen Mann zum Orgasmus gelangt seien. Jedoch beruht Kinseys Arbeit auf einer sehr großen Stichprobe, die möglicherweise nicht repräsentativ war, so dass seine Ergebnisse später in Frage gestellt wurden. Eine ganze Zahl von groß angelegten Umfragen, an denen zehntausende von zufällig ausgewählten Bürgern teilgenommen haben, förderte niedrigere Prozentsätze an den Tag als die Kinsey-Schätzung.

  • Zum Beispiel ergab die Analyse der Daten des National Opinion Research Center durch Smith (1991)[2], dass 5,9% der sexuell aktiven Männer einen männlichen Sexualpartner hatten, seit sie 18 Jahre alt waren, aber dass "seit ihrem 18. Lebensjahr weniger als 1% schwul waren und 4% bisexuell".
  • Eine Umfrage aus dem Jahr 1998 von Christopher Bagley und Pierre Tremblay stellte fest, dass 15.3% der Männer berichteten, "zu einem gewissen Grad homosexuell zu sein", was "überlappende homosexuelle (5,9%) und/oder bisexuelle (6,1%) Selbstidentifizierung" einschloss.[3]
  • Die NHSLS-Umfrage berichtete eine Inzidenz männlicher Homosexualität von 4,9% "über die letzten 18 Jahre hinweg".[4]

Im Allgemeinen tendieren Umfragen, die von antihomosexuellen Personen zitiert werden, zu Zahlen, die näher bei 1% liegen, während Umfragen, die von schwulen Aktivisten zitiert werden, zu 10% hin tendieren.

Grenzziehungen und Repräsentativität

Hauptartikel: Sexuelle Orientierung

Verschiedene Forscher haben verschiedene Definitionen benutzt. In folgender Tabelle ist die Einteilung verschiedener Wissenschaftler anhand der Stufen der Kinsey-Skala dargestellt.[5]

Kinsey-Stufe 0 1 2 3 4 5 6
Kinsey (1948, 1953) heterosexuell bisexuell homosexuell
Weinberg & Williams (1974, 1975)
Bell & Weinberg (1978)
Green (1987)
heterosexuell bisexuell homosexuell
Haeberle (1978) heterosexuell  
 
bisexuell
 
  homosexuell
Sandfort & van Zessen (1991)
 
bisexuell
 
  homosexuell

„Man kann die Welt nicht in Schafe und Ziegen einteilen. Nicht alle Dinge sind schwarz oder weiß. Es ist ein Grundsatz der Taxonomie, daß die Natur selten getrennte Kategorien aufweist. Nur der menschliche Geist führt Kategorien ein und versucht, die Tatsachen in getrennte Fächer einzuordnen. Die lebendige Welt ist ein Kontinuum in all ihren Aspekten. Je eher wir uns dessen in bezug auf menschliches Sexualverhalten bewußt werden, um so eher werden wir zu einem wirklichen Verständnis der Realitäten gelangen.“

Alfred C. Kinsey: 1948[6]

Jede Grenzziehung ist künstlich und willkürlich und muss auch so verstanden werden. Es gibt auch andere Schemata, die verschiedene Belange besser, aber das gesamte auch nie komplett berücksichtigen. Die Shively & DeCecco Scale erfasst homosexuelle und heterosexuelle Stufen getrennt und dies jeweils bei Verhalten und Empfinden getrennt. Und das Klein Sexual Orientation Grid erfasst für sieben Werte jeweis die Daten für die Vergangenheit, die Gegenwart und das gewünschte Idealbild, die Zukunft.

Nach Shere Hite sind Menschen glücklicherweise oder unglücklicherweise um vieles komplexer als "Dinge", die man in den Naturwissenschaften untersucht und der Versuch sie auf messbare Kategorien zu reduzieren hieße sie in vielen Fällen bis zur Unkenntlichkeit zu verzerren. Ihrer Meinung nach hat es in der Sexologie noch nie ein perfektes Sample gegeben. In der Soziologie gilt die Stichproben-Erhebung als die genaueste repräsentative Form. In der Sexologie jedoch war ein perfektes Sample in großem Maßstab noch nie möglich, da die meisten zufällig ausgewählten Personen aus verschiedenen Gründen nicht antworteten.[7]

Studien

Frühe Schätzungen

Karl Heinrich Ulrichs schätzte 1879, dass durchschnittlich ein Urning auf 200 heterosexuelle erwachsene Männer, respektive auf 800 Seelen komme, wobei der Prozentsatz unter den Magyaren und den Südslawen noch größer sei.[8]

Krafft-Ebing berichtet in seiner 1894 erschienen 9. Ausgabe seiner Psychopathia sexualis von einem ihm bekannten Individuum, der in seinem Heimatort mit etwa 13.000 Einwohnern 14 Urninge persönlich kennt. Er versichert auch in einer Stadt mit etwa 60.000 Einwohnern wenigstens 80 Urninge zu kennen.[9]

NL: von Römer 1902

Der niederländische Arzt Lucien von Römer führte 1901/1902[10] eine Fragebogenaktion unter 595[11] männlichen Studenten in Amsterdam durch.[12] Es antworteten 308 Studenten und beantworteten die Frage nach ihrer Selbsteinschätzung sowie nach Pubertätserlebnissen und Fantasien. Historisch interessant ist auch, daß 85 % der Studenten angaben masturbiert zu haben.

n %
heterosexuell[13] 290 94,1
bisexuell[13] 12 3,9
homosexuell[13] 6 1,9
Summe 308 99,9
gleichg. Erlebnisse in der Pubertät 21
gleichg. Fantasien 6
masturbiert 85

In der ersten niederländischen homosexuellen Novelle aus dem Jahre 1904, erzählt der Autor Jacob Israël de Haan[14] wie er sich als Student einen Spaß daraus machte die Fragen zu beantworten und macht damit klar wie unzulänglich solche Studien manchmal sind. Dies merkt man auch unten bei der Schweizer Durex-Umfrage von 2006.

DE: WhK 1904

  • Magnus Hirschfeld: Das Ergebnis der statistischen Untersuchungen über den Prozentsatz der Homosexuellen, in: Magnus Hirschfeld (Hrsg.): Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen, 6. Jg, Max Spohr, Leipzig 1904, S. 109-178 (Internet Archive, Internet Archive, Internet Archive) (mit Römer)
  • Magnus Hirschfeld: 24. Kapitel: Die Verbreitung der männlichen und weiblichen Homosexualität in: Die Homosexualität des Mannes und des Weibes, Berlin 1914, S. 465-493 (Internet Archive)

Im Dezember 1903 befragte Magnus Hirschfel vom Wissenschaftlich-humanitären Komitee mehr als 3.000 männliche Studenten der Technischen Hochschule in Charlottenburg mittels Fragebogen, auf welches Geschlecht ihr Liebestrieb gerichtet sei.[15] ("Charlottenburger Studentenenquete") Es wurden in geschlossenen Kuverts Karten mit Begleitbriefen verschickt, bei denen man M, W oder M + W unterstreichen und sie zurückschicken sollte.[13] Bei den Studenten kamen 1756 Antwortkarten zurück, von denen 60 als fraglich oder unbrauchbar ausgeschieden werden mussten und es blieben 1696 Antworten.[13]

Im Februar 1904 führte Magnus Hirschfeld dieselbe Aktion bei 5.721 Berliner Eisendrehern des Deutschen Metallarbeiterverbandes durch. ("Metallarbeiter-Enquete") Bei diesen gab es eine Rücklaufquote von 49%.[16] 1137 Anfragen kamen als unstellbar zurück, ausgefüllt wurden 1912 Karten, wobei bei 27 Karten die Antwort fraglich war.[13]

Hischfeld schloß aus der Untersuchung, dass 94,3 % der Männer heterosexuell sind, 2,3 % homosexuell und der Rest bisexuell.[16] (Nach anderer Quelle: 2,2 % homosuexuell und 3,2 % bisexuell[11])

[16]Schluss
Hirschfeld
Studenten
[13]
Metallarbeiter
[13]
Orientierung Studenten
[13]
Metallarbeiter
[13]
n Gesamt % Gesamt
94,3 % 94 % 94,25 % heterosexuell (W) 1593 1802 3395 94,9 %
3,4 % 4,5 % 3,19 % "bisexuell" (M + W) 74 61 135 3,8 %
2,3 % 1,5 % 1,15 % homosexuell (M) 26 22 48 1,3 %
100,0 % 100,0 % 98,60 % Gesamt brauchbar 1696
1693
1885 3581
3578
100,0 %
Verschickt 3000 5721 8721
unzustellbar 1137 1137
Antwortkarten retour 1756 1912 3668
1,4 % unbrauchbar 60 27 87

Die Differenz von 3 Personen bei den Studenten ergibt sich aus einer Unzulänglichkeit der verwendeten Quelle von Thiele, die noch nicht aufgelöst werden konnte. 1593, 74, 26 und 1696 sind Angaben der Quelle,[13] 1693 die aus den Orientierungen errechnete Gesamtzahl. 1696 und die gleichen Prozentzahlen wie bei Thiele kommen auch in einer zweiten Quelle vor.[11]

Bei der Staatsbürgerzeitung und anderen Blättern löste die Studentenenquete einen Sturm moralischer Entrüstung über die Unverschämtheit, Belästigung, Verführung, Beleidigung und Schändlichkeit aus. Pastor Wilhelm Philipps rief bei einer Studentenversammlung nach dem Staatsanwalt.[13] Anzeigen von fünf Studenten bewirkten eine Verurteilung Magnus Hirschfelds am 7. Mai 1904 zu 200 Mark Geldstrafe wegen Beleidigung.[17]

Einigen Befragten war die Dreiteilung zu wenig differenziert. Bei der "bisexuellen" Option wurde von ihnen "ohne daß danach gefragt worden war, das W. oder das M. durch zwei oder mehrere Striche stärker hervorgehoben." Hirschfeld nahm die Anregung auf und verwendete bei der nächsten Umfrage ein fünfach gegliedertes System.[18]

Einige andere Forscher hielten die erhobenen Zahlen für übertrieben hoch. So schrieb Erich Meyer 1929 in der Zeitschrift für Sexualwissenschaft: "Durch übertriebene Zahlen, wie sie Hirschfeld angibt und die von vielen Homosexuellen nur allzu gerne geglaubt und weiter kolportiert werden, wird das Gegenteil von dem erreicht, was man bezwecken will."[19]

US: Kinsey 1948 & 1953

Die 1948 im englischen Original und 1955 auf Deutsch erschienene Studie über Das sexuelle Verhalten des Mannes war revolutionär für die gesamte Sexualwissenschaft. Erstmals wurde einfach gefragt was tausende relativ zufällig ausgewählte Menschen wirklich machen nach dem Motto "Was tun die männlichen und weiblichen Mitglieder der Spezies homo sapiens sexuell?". Es wurde allgemein geforscht und nicht einfach über "das Problem der Homosexualität" oder "die Homosexuellen" Das wäre für Kinsey schon eine verfälschende Vorentscheidung gewesen.[20] Im Original 1953 und auf Deutsch 1954 erschien dann die Studie über Das sexuelle Verhalten der Frau. Beide zusammen werden als Kinsey-Report bezeichnet.

Zur Einteilung von Heterosexuellen, Bisexuellen und Homosexuellen wurden sowohl sexuelle Handlungen und auch psychische Reaktionen, welche nicht zu äusserlichen Handlungen führen, erhoben. Es kam also auf mehrere Faktoren an und vor allem auf das relative Vehältnis zwischen heterosexuellen und homosexuellen Interessen. Umgesetzt wurde das ganze in die willkürlich eingeteilte siebenstufige Kinsey-Skala (0-6, X) von heterosexuell bis homosexuell und ohne sexuelle Interessen, wobei bis auf die beiden Extreme alle Stufen als "Bisexuelle Erfahrung" gekennzeichnet waren. Kinsey kam es auch darauf an zu zeigen, dass es zwischen den beiden Extremen unendlich viele Zwischenstufen mit fließenden Übergängen gab.[20]

Die Studie selbst wurde als persönliche, vertrauliche 30 - 180-minütige Interviews mit durchschnittlich 300 und bis zu über 500 Fragen. Man ging davon aus, dass jede befragte Person jede sexuelle Spielart praktiziert hat, war dem nicht so, so musste dies explizit verneint werden. Die Befrager waren eigens geschulte männliche Personen. Auch im Verhalten gegenüber den Auskunftspersonen wurden sie geschult, damit diese bereitwillig über bisher tabuisierte Themen sprachen. Die meisten Interviews wurden allerdings vom Biologen Kinsey und dem Psychologen Wardell B. Pomeroy durchgeführt (jeweils etwa 45%) und die Befragungssituation war nicht gänzlich anonym. Befragt wurden zwischen 1938 und 1953 über 11.000 freiwillige Personen (5.300 Männer und 5.940 Frauen) jeden Alters, jeder Religion, aller Einkommens- und Bildungsgrade sowie aus allen ländlichen und städtischen Gebieten der USA. Darunter waren auch 25 % (ehemalige) Gefangene und 5 % männliche Prostituierte, was Kritik herausforderte. Der ursprüngliche Mitarbeiter Kinseys, Paul Gebhard, gab den Kritikern Simon und Gangon im Jahre 1979 teilweise recht, wies aber auf die weiter bestehenden Vergleichsprobleme hin, die das Zugeständnis wieder relativierten. Wichtige Aussagen der Kinsey-Studien seien nicht zu widerrufen. Weiters weist Gebhard darauf hin, dass von Unerfahrenen in der Interpretation von Statistiken der Studie keine Genauigkeit zugeschrieben werden sollte, die sie nicht hat. Man soll nur Trends ausfindig machen und mit den Zahlen in einem generellen Sinn umgehen.[20]

Ergebnisse Männer
Männer Beschreibung Quelle
37 % hatten wenigstens eine reale homosexuelle Erfahrung bis zum Orgasmus zwischen beginnender Pubertät und hohem Alter [20][21]
50 % jener, die bis zum Alter von 35 Jahren ledig blieben hatten wenigestens eine reale homosexuelle Erfahrung bis zum Orgasmus zwischen beginnender Pubertät und hohem Alter [22]
58 % jener, die bis zum Alter von 35 Jahren ledig blieben und maximal die Highschool besuchten hatten wenigestens eine reale homosexuelle Erfahrung bis zum Orgasmus zwischen beginnender Pubertät und hohem Alter [23]
59 % jener, die bis zum Alter von 35 Jahren ledig blieben und "Grade School Level" erreichten hatten wenigestens eine reale homosexuelle Erfahrung bis zum Orgasmus zwischen beginnender Pubertät und hohem Alter [23]
47 % jener, die bis zum Alter von 35 Jahren ledig blieben und das College besuchten hatten wenigestens eine reale homosexuelle Erfahrung bis zum Orgasmus zwischen beginnender Pubertät und hohem Alter [23]
13 % reagieren erotisch auf das gleiche Geschlecht ohne tatsächlich homosexuelle Kontakte nach Beginn der Pubertät gehabt zu haben [24][23]
50 % (37 % & 13 %) hatten in irgendeiner Form gleichgeschlechtliche sexuelle Erlebnisse nach Beginn der Pubertät [23][25]
50 % hatten in keinerlei Form gleichgeschlechtliche sexuelle Erlebnisse (K= 0) nach Beginn der Pubertät [23]
63 % hatten niemals physische homosexuelle Erlebnisse bis zum Orgasmus nach Beginn der Pubertät [24]
30 % hatten zumindest einzelne homosexuelle Erlebnisse oder Reaktionen (K= 1-6) über eine Periode von mindestens drei Jahren zwischen dem Alter von 16 und 55 Jahren [20]
25 % hatten mehr als einzelne homosexuelle Erlebnisse oder Reaktionen (K= 2-6) über mindestens drei Jahre zwischen dem Alter von 16 und 55 Jahren [20][23]
18 % hatten mindestens genausoviele homosexuelle wie heterosexuelle Erlebnisse oder Reaktionen (K= 3-6) über mindestens drei Jahre zwischen dem Alter von 16 und 55 Jahren [20][23]
13 % haben mehr homosexuelle als heterosexuelle Erfahrungen (K= 4-6) durch mindestens drei Jahre im zwischen dem Alter von 16 und 55 Jahren [23]
10 % waren mehr oder weniger ausschließlich homosexuell in ihrem Verhalten (K= 5-6) durch mindestens drei Jahre im zwischen dem Alter von 16 und 55 Jahren [20][21]
8 % waren ausschließlich homosexuell (K= 6) durch mindestens drei Jahre im Alter zwischen 16 und 55 Jahren [24][23]
4 % waren ausschließlich homosexuell (K= 6) nach Beginn der Pubertät [20][23]
50 % hatten weder psychische noch physische homosexuelle Erlebnisse nach Beginn der Pubertät [24]
46 % hatten sich als Erwachsene sowohl heterosexuell als auch homosexuell betätigt oder auf Personen beiderlei Geschlechts reagiert [20]
11,6 % der 20 bis 35-Jährigern waren gleichwertig homosexuell wie heterosexuell in ihren Erlebnissen oder Reaktionen (K= 3) [21]
10 % jener 37 % der Männer mit ausserehelichen Sex hatten auch homosexuellen Sex [26]
~ 60 % der Vorpubertären lassen sich auf homosexuelle Aktivitäten ein [27]
Gleichgeschlechtliche Sexualerlebnisse unter Männern
Männer Beschreibung Quelle
14 % haben wenigstens ein Mal bei einem anderen Mann Fellatio ausgeführt und es ist zum Orgasmus gekommen [21]
30 % der Männer haben wenigstens ein Mal Fellatio durch einen anderen Mann erlebt und sind zum Orgasmus gekommen [21]
4,33 % der Männer erlebten ihre erste Ejakulation durch ein homosexuelles Erlebnis [21]
Ergebnisse Frauen
Frauen Beschreibung Quelle
13 % hatten wenigstens eine reale homosexuelle Erfahrung bis zum Orgasmus zwischen beginnender Pubertät und hohem Alter [25][21]
20 % hatten in irgendeiner Form eindeutige sexuelle Erlebnisse mit Partnern des gleichen Geschlechts bevor sie das mittlere Lebensalter erreichten [25]
2 % waren ausschließlich homosexuell nach Beginn der Pubertät [20]
1-3% der unverheirateten Frauen zwischen 20 und 35 Jahren waren exklusiv homosexuell in ihrem Verhalten und Erleben. [21]
2-6 % der 20-35jährigen Frauen waren mehr oder weniger ausschließlich homosexuell in ihrem Verhalten oder ihren Erlebnissen. [21]
6-14 % der Frauen zwischen 20 und 35 Jahren hatten mehr als beiläufige homosexuelle Erlebnisse [21]
7 % der alleinstehenden Frauen zwischen 20 und 35 waren gleichwertig homosexuell wie heterosexuell in ihren Erlebnissen oder Reaktionen (K= 3) [21]
4 % der vormals verheirateten Frauen zwischen 20 und 35 Jahren waren gleichwertig homosexuell wie heterosexuell in ihren Erlebnissen oder Reaktionen (K= 3) [21]
3 % der Frauen erlebten ihren ersten Orgasmus durch ein gleichgeschlechtliches Erlebnis [21]

Nur bei der Hälfte der weiblichen homosexuellen Kontakte wird der Orgasmus erreicht, was aber noch mehr war als bei den weiblichen heterosexuellen Kontakten.[23] 6,3 % aller Orgasmen von Männer und Frauen werden durch homosexuelle Kontakte erreicht. Homosexuelle Kontakte finden sich bei mittlerem Bildungsniveau (Realschule) häufiger als bei niedrigem oder hohem. Weiterhin ist diese Erfahrung deutlich häufiger bei Stadt- als bei Landbewohnern.[22]

Andere Analysen der Kinsey-Daten

1972 erschienenen die Final Report and Background Papers der Arbeitsgruppe Homosexualität des National Institute of Mental Health, für welche Gebhard die Daten reanalysierte um Verzerrungen durch die Probandenauswahl auszugleichen. Danach hatten 1/4 bis 1/3 der erwachsenen weißen Männer mit College-Ausbildung "offene homosexuelle Erlebnisse" seit der Pubertät (meist während der Adoleszenz). Gewichtet nach Familienstand schätzte er, dass 4 % der weißen Männer mit College-Ausbildung und 1-2 % der weißen Frauen überwiegend oder ausschließlich homosexuell waren.[28]

Im Jahre 1979 prüften Gebhard und Johnson für das Buch The Kinsey Data den Umfang homosexueller Erfahrungen nichtinstitutionalisierter (d.h. nicht in einem psychiatrischen oder sonstigen Krankenhaus, Pflegeheim, Gefängnis, etc., sondern in "freier Wildbahn" lebenden) Männer und Frauen in Kinseys Grunddaten.[29] (In der Tabelle als "ni" abgekürzt.) Tabellen von Gebhard sind bei McWhirter (1990) enthalten. Sie basieren auf Kinseys Grunddaten nichtinstitutionalisierter Männer und Frauen und sind nicht nach Familienstand gewichtet.[30] Auch Gagnon und Simon reanalysierten 1973 die Daten Kinseys und fokusierten auf die College-Daten.[31]

Weitere Auswertungen der Kinsey-Daten
Auswahl Männer Frauen Beschreibung Männer Beschreibung Frauen Quelle
Gebhard und Johnson (1979)
ni, College 9,9 % 3,7 % weitreichende homosexuelle Erfahrungen [29]
McWhirter (1990) mit Tabellen von Gebhard
ni 13,95 % 4,25 % weitreichende oder mehr als beiläufige homosexuelle Erfahrungen [30]
ni 9,13 % weitreichende oder mehr als beiläufige homosexuelle Erfahrungen [30]
Gagnon und Simon (1973)
College 30 % 6 % mindestens ein homosexuelles Erlebnis, welches mit ihrem Orgasmus oder dem des Partners endete mindestens ein homosexuelles Erlebnis [31]
Die 30 % bzw. 6 % teilen sich wie folgt auf:
College 25 % 4 % mindestens ein homosexuelles Erlebnis, welches mit ihrem Orgasmus oder dem des Partners endete in ihrer Pubertät oder als einzelnes, isoliertes Erlebnis vor dem Alter von 20 Jahren mindestens ein homosexuelles Erlebnis während ihrer Pubertät oder verstreutes Erlebnis vor dem Alter von 20 Jahren [31]
College 3 % 2 % umfangreiche homosexuelle Lebensläufe sigifikant homosexuelle Erfahrungen als Erwachsene [31]
College 3 % < 1 % exklusiv homosexuelle Lebensläufe ausschließlich homosexuelle Erfahrungen [31]

US: Hite 1976 & 1981

Shere Hite veröffentlichte 1976 den Hite Report on Female Sexuality (dt.: Hite-Report: Das sexuelle Erleben der Frau, 1977).

1981 veröffentlichte sie den Hite Report on Men and Male Sexuality (dt.: Hite-Report II: Das sexuelle Erleben des Mannes, 1982).[32] Zu diesem gaben über 7000 us-amerikanische Männer im Alter von 14 bis 97 Jahren - manchmal anonym - per Fragebogen, teilweise sehr ausführliche Antworten. Das Sample ist halbwegs repräsentativ. Rein vom Alter sind gegenüber der Population die unter 21jährigen und die über 65jährigen unterrepräsentiert. 43% der befragten Männer hatten in ihrer Jugend sexuelle Kontakte zum gleichen Geschlecht.

Bevorzugen sie Sex mit Frauen, Männern, beiden, sich selbst oder gar nicht?
Männer Frauen Beschreibung
85 % Frauen & Frauen, mir selbst
9 % Männer & Männer, mir selbst
6 % Frauen, Männer und mir selbst & Männer, Frauen und mir selbst
4 % Frauen, Männer und mir selbst
2 % Männer, Frauen und mir selbst
Mögen sie Fellatio mit einem anderen Mann bzw. würden sie es gerne ausprobieren?
Anonym Nicht anonym Beschreibung
Männer die Frauen bevorzugen, allgemein
58 % 61 % Habe es nicht getan und würde es nicht ausprobieren
23 % 18 % Würde es ausprobieren
19 % 21 % Habe es getan
Männer die Frauen bevorzugen, Spezialsample: Antwort an einen männlichen Befrager
54 % 56 % Habe es nicht getan und würde es nicht ausprobieren
23 % 23 % Würde es ausprobieren
23 % 21 % Habe es getan
Männer: Mögen sie es oder hätten sie es gern,wenn man sie rektal penetriert?
Heterosexuelle Antworten Homosexuelle Antworten
Prozent Beschreibung
53 % Mache/habe anale Penetration ausprobiert
9 % Nein, nie ausprobiert, würde es aber ausprobieren
38 % Nein, nie ausprobiert und würde es nicht ausprobieren
Von den Ja-Antworten (Mehrfachnennungen möglich)
7 % Mit dem eigenen Finger beim Masturbieren
19 % Mit dem Finger einer Frau
2 % Finger des Arztes
36 % Mit dem Finger (nicht spezifiziert)
5 % Mit Vibrator oder einem Objekt mit einer anderen Person
2 % Mit Vibrator oder einem Objekt mit einer Frau
16 % Mit Penis
4 % Mit der Zunge einer Frau
8 % Nicht spezifiziert
Prozent Beschreibung
76 % Mache/habe anale Penetration ausprobiert
11 % Nein, nie ausprobiert und würde es nicht ausprobieren
10 % Habe Penis ausprobiert, würde es aber nicht wieder tun
Von den Ja-Antworten
8 % Mit dem Finger
40 % Mit dem Penis
52 % Mit beidem (56 %regelmäßig; 31% nicht oft; 13% einmal probiert)

US: Homosexuelle Männer 1974-1988

Ungefähr drei von vier Männern, die selbst angaben homosexuell aktiv zu sein bezeichneten sich als ausschließlich homosexuell und weniger als einer von zehn erklärt jemals mehr als zufällige Sexualkontakte mit einer Frau gehabt zu haben.

Die folgende Tabelle ist eine Zusammenstellung mehrer Untersuchungen aus den Jahren 1974 bis 1988 mit nicht repräsentativen und nicht zufälligen Stichproben von Männern, die sich selbst als homosexuell bezeichen. Die Stufen sind nach der Einteilung der Kinsey-Skala (0 = ausschließlich heterosexuell; 6 = ausschließlich homosexuell) und getrennt nach Verhalten und Fantasien.[5]

Studienvergleich über homosexuelle Männer
Kinsey-Skala Weinberg & Williams
1974
Bell & Weinberg
1978
McWirther & Mattison
1984
Diamond & Higa
1988
Verhalten Fantasie Verhalten Fantasie Verhalten Fantasie Verhalten Fantasie
6 51 % NE 74 % 58 % 82 % 76 % 77 % 64 %
5 30 % NE 18 % 28 % 11 % 16 % 19 % 25 %
4 13 % NE 3 % 8 % 7 % 9 % 2 % 8 %
3 4 % NE 5 % 6 % 0 0 0 3 %
2 2 % NE 0 0 0 0 0 0
1 0 NE 0 0 0 0 0 0
0 0 NE 0 0 0 0 0 0
Σ 100 % NE 100 % 100 % 100 % 101 % 98 % 100 %
  • NE = nicht erfaßt
  • Weinberg & Williams 1974: homosexuelle weiße US-Männer, N=239
  • Bell & Weinberg 1978: homosexuelle weiße US-Männer, N=575
  • McWirther & Mattison 1984: ausschließlich fest liierte homosexuelle männliche Paare, N=312
  • Diamond & Higa 1988: homosexuelle Männer auf Hawaii, die verschiedenen Rassen angehören, N=276

Die Unterschiede im Laufe der Zeit können Verhaltensänderungen reflektieren. Es kann sein, dass der Abbau sexueller Restriktionen und die fortschreitende Schwulenbewegung bei homosexuell orientierten Männern und Frauen eine entspanntere Einstellung gegenüber der Verpflichtung zu heterosexuellen Aktivitäten bewirkt und bei Heterosexuellen zu einer größeren Verfügbarkeit von Partnern zur schnelleren Befriedigung ihrer erotischen Sehnsüchte geführt haben.[5]

CA: Crepault & Couture 1980 - Fantasien

Die kanadischen Forscher Claude Crépault und Marcel Couture (manchmal Coulture geschrieben) befragten 94 Männer nach ihren Sexfantasien während des Geschlechtsverkehrs mit einer Frau. Die Männer waren zwischen 20 und 45 Jahre alt und das Durschnittsalter war 32 Jahre. Sie hatten durschnittlich 14,9 Jahre Bildung. Sie hatten seit mindestens einem Jahr eine Beziehung zu einer Frau, 60,6% waren verheiratet und die durchschnittliche Beziehungsdauer betrug 6,5 Jahre. Die Männer waren niemals verhaftet oder eines sexuellen Verbrechens beschuldigt worden. Requieriert wurden sie über Poster an öffentlichen Plätzen und Anzeigen in großen französischsprachigen Zeitungen.[33]

% Art der Fantasie
61,7 Sexuelle Initiation eines jungen Mädchens
33,0 Vergewaltigung einer Frau
19,1 Anal penetriert zu werden
18,1 Sex mit einem Mann zu haben
14,9 Erniedrigung einer Frau
11,7 Erniedrigt zu werden
10,7 Eine Frau zu schlagen
5,3 Sex mit einem Tier
5,3 Geschlagen zu werden
3,2 Sexuelle Initiation eines jungen Burschen

NL: Sandfort u. van Zessen 1991

Die holländische Forschergruppe NISSO (National Institute for Social Sexological Research) der Universität Utrecht erhob 1989 erstmals Daten einer landesweiten Zufallsstichprobe über männliches und weibliches Sexualverhalten mittels persönlicher Interviews. Erschienen ist die Studie von Sandfort und van Zessen mit den Daten von 421 Männern und 580 Frauen im Jahre 1991.[34][35]

Homosexuelle Erfahrungen
Erfahrung[36] Männer
N=421
Frauen
N=580
n % n %
Jemals physische Anziehung verspürt 54 13 59 10
Jemals verliebt gewesen 25 5 18 3
Jemals gedacht homosexuell zu sein 33 8 19 3
Jemals Sex mit einer Person des gleichen Geschlechts gehabt 50 12 25 4
Mehr als zufällig Sex mit einer Person des gleichen Geschlechts gehabt 24 6 13 2
Gleichgeschlechtliche Anziehung ist derzeit vorhanden 24 6 19 3
Gefühl (primär) homosexuell zu sein 17 4 2 0,4
Aktuelle Sexuelle Orientierung (in %)
Kriterium[37] Männer Frauen
Selbstidentifikation
Exklusiv heterosexuell 89,5 92,9
Fast exklusiv heterosexuell 4,5 4,1
Hauptsächlich heterosexuell 1,9 2,1
Gleichmäßig homosexuell und heterosexuell 0,0 0,5
Hauptsächlich homosexuell 0,7 0,9
Fast exklusiv homosexuell 1,9 0,2
Exklusiv homosexuell 1,4 0,2
Verhalten
Exklusiv heterosexuell 81,7 88,4
Bisexuell 1,9 0,5
Exklusiv homosexuell 3,6 0,3
Hatte niemals sexuelle Beziehungen 12,8 10,7

Physische Anziehung zu gleichgeschlechtlichen Partnern wurde mit einem durschnittlichen Alter von 14 Jahren bei Männern und 19 Jahren bei Frauen gefühlt. Die Altersdifferenz ist bei jüngeren Altersgruppen geringer. Die Befragten berichten über allgemeine Konfusion oder Besorgnis bei Gefühlen der Anziehung durch das gleiche Geschlecht. Nach einer durchschnittlichen Dauer von 3 Jahren ließen diese Gefühle bei etwa der Hälfte der Männer nach und bei zwei drittel der Frauen. Männer, welche sich durch Männer angezogen fühlten hatten mindestens einmal irgendeine Form von sexuellem Kontakt. Bei Frauen führte die Anziehung nur bei einer Minderheit zu sexuellem Verhalten. Die Zeit zwischen erster sexueller Anziehung bis zu einem sexuellen Kontakt war bei Männern kürzer als bei Frauen. Die bisexuellen Befragten waren relativ jung. Sie tendieren dazu sich als heterosexuell zu bezeichnen und ihr verhalten ist ähnlich jenes von Heterosexuellen mit kurzzeitigen Beziehungen.[35]

Männer Frauen Beschreibung Milton Diamond[5]
13 % 10% hatten jemals homosexuelle Kontakte in ihrem Leben
3,3 % 0,5 % Selbsteinstufung als homosexuell (K = 5-6)
4,5 % 3 % Selbsteinstufung als bisexuell (K = 2-5)
1,2 % 1 % waren in den vorhergehenden 12 Monaten bisexuell aktiv

In einer Folgestudie wurden jene Menschen befragt, die sich anfangs geweigert hatten interviewt zu werden. Für die Männer ergab sich dabei kein signifikanter Unterschied in allen relevanten Variablen (Lebensstil, sexuelles Risikoverhalten, sexuelle Präferenzen). Bei Frauen zeigte sich dagegen häufigeres Risikoverhalten, mehr homosexuelle Erfahrungen und eine größere Anzahl gegenwärtiger Selbstidentifikation als homosexuell. Die Gesamtzahl war jedoch zu klein um Schlüsse daraus zu ziehen wie die Zahlen der Hauptstichprobe enventuell angepasst werden könnten.[5]

US: Yankelovich Monitor Survey 1993

Yankelovich Partners Inc. ist ein Meinungsforschungsinstitut. Seit 1971 erscheint jährlich der Yankelovich Monitor. 1993 wurde eine Frage nach der sexuellen Identität in de Fragenkatalog aufgenommen. 2.503 Personen ab einem Alter von 16 Jahren wurden im Jahre 1993 persönlich zu Hause befragt und sexuelle Identität war eine von 52 Fragen.[38] Die 1994 erschienene Studie war die erste Marketingstudie dieser Art, dessen Sample repräsentativ nach allgemeinen demografischen Daten (1990 US Census) gewichtet war.[39] 5,7 % (n=143) bezeichneten sich selbst als gay/homosexual/lesbian. In großen städtischen Gebieten waren es 9 %, in ländlichen und vostädtischen Gebieten 2-4 % der Teilnehmer.

US: NHSLS 1992

US: Michael & Laumann 1994

Diese Studien basieren auf der National Health and Social Life Survey des National Opinion Research Center der University of Chicago aus dem Jahre 1992, bei der 3.432 erwachsene Männer und Frauen aus den Vereinigten Staaten im Alter von 18 bis 59 Jahren befragt wurden. Es fanden etwa neunzigminütige Interviews statt und "heikle" Fragen, etwa nach Sexualpraktiken, wurden zusätzlich mit anonymen Fragebogen erfasst. Die Ergebnisse wurden in zwei Büchern veröffentlicht. Das eine ist mehr für die Allgemeinheit geschrieben, trägt den Titel Sex in America: A Definitive Survey und Michael wird als erster Autor genannt.[40] Das andere Buch ist für Professionisten geschrieben, nennt sich The Social Organization of Sexuality: Sexual Practices in the United States und es wird Lauman als erster Autor genannt.[41]

Nancy Moss vom Behavioral and Social Research Program des National Institute on Aging in Bethesda (Maryland) stellt in einem Review im American Journal of Public Health fest, dass ihr einige Angaben und Fragestellungen fehlen würden, wie die auch die Diskussion diverser Gegebenheiten und Zusammenhänge im alltäglichen Leben, die sich in diversen kleineren Untersuchungen wiederfinden. Sie stellt auch die Frage ob die Studie die bestmöglichen Daten liefern konnte um die Population korrekt zu beschreiben. Besonders die starke Relation zwischen heterosexueller Heirat, personlichem Glücksgefühl, Religiosität, und Monogamie fällt auf, die durch Zusammenstellung des Samplings, Methologie, Antwortrate, Reihenfolge und Zusammenhang der Fragen und analytische Kategorien beeinflusst sein könnten.[42]

Ursprünglich waren bei der ab 1987 geplanten Umfrage statt der etwa 3.500 Probanden etwa 10.000 bis 20.000 vorgesehen gewesen. Bis die Studie 1992 durchgeführt werden konnte wurde sie mehrmals geändert und hatte um Geldmittel zu kämpfen. Den Forschern ist bewusst, dass das Sample zu klein ist um kleine Untergruppen in der Gesellschaft erfassen zu können, als Beispiel werden homosexuelle Hispanics angegeben. (Stuart Michaels im nächsten Abschnitt unterscheidet nur Weiße, Schwarze und Andere. Bei ihm sehen wir auch, dass keine in ländlicher Gegend lebende lesbische oder bisexuelle Frauen statistisch erfasst werden konnten.) Shirley Zussman findet das Fehlen von Personen über 59 bedauerlich. (Was hier konkret wenig Auswirkungen haben sollte, wie sich aus anderen Studien zeigt.) Stuart Michaels, aus dem Chicagoer Team weist auch auf den Fakt hin, dass manche Leute Informationen verbergen können und dabei der relevanteste Punkt Homosexualität ist. "Das ist eine Stigmatisierte Gruppe. Es gibt wahrscheinlich wesentlich mehr homosexuelle Aktivität, als wir die Leute darüber zum Reden bringen."[42][43]

Männer Frauen Beschreibung[44]
2,8 % 1,4 % Selbstbezeichnung als homo- oder bisexuell
~ 6 % 4 % heute vom gleichen Geschlecht angezogen
~ 2 % 1,5 % homosexueller Kontakt in den letzten 12 Monaten
~ 4 % 2 % homosexueller Kontakt in den letzten 5 Jahren
~ 5 % 4 % homosexueller Kontakt seit dem 18. Lebensjahr
~ 9 % 4 % homosexueller Kontakt seit der Pubertät

US: Stuart Michaels 1996

In der National Health and Social Life Survey (NHSLS) von 1992 wurde nach gleichgeschlechtlichem Sexualkontakten ab dem 18. Lebensjahr gefragt. Weiter wurde gleichgeschlechtliches Begehren erhoben, welches sich aus sexueller Anziehung zu einer gleichgeschlechtlichen Person und dem Reiz mit einer gleichgeschlechlichen Person Sex zu haben zusammensetzte. Sexuelle Identität basiert auf der Selbstdefinition als homo- oder bisexuell oder einer Sprachvariante wie schwul oder lesbisch. Begehren und Identität wurden im Präsens gefragt und in einer allgemeinen Art.[45]

  • a) Ergebnisse in Prozent basieren auf kombinierten Daten
    • der General Social Surveys von 1988-1991 und 1993 (David & Smith 1993) und
    • der National Health and Social Life Survey (NHSLS) von 1992 (Laumann et al. 1994, oben)
  • b) Ergebnisse in Prozent basieren auf Daten der NHSLS von 1992.

NHSLS 1992 und Lauman et al. 1994 verwenden prinzipiell dieselben Grunddaten, aber wie schon die von den 3.432 abweichende Gesamtsumme zeigt aus unterschiedlichen Auswertungen.

Interessant sind an dieser Auswertung vor allem die Verhältnisse zwischen den einzelnen Gruppen und weniger die absoluten Prozentangaben. So zeigen etwa die 0,0 % sich als bisexuell oder homosexuell identifizierender Frauen im ländlichen Raum (letzte Tabelle rechts unten) zwar im Verhältnis zu den anderen Angaben sicher die richtige Tendenz, als absolute Angabe sind sie jedoch zu hinterfragen. In der deutschen Lesbenszene gibt es im Konglomerat der unterschiedlichen "Bindestrich-Lesben" auch die Bezeichnung "Land-Lesbe", welche per Definition auf dem Land lebt und oft bewußt die Großstadt und die dort befindlichen Lesbenlokalitäten meidet. Und in den USA gibt es einige lesbische Kommunen, die gemeinsam Land erworben haben und es untereinander aufteilen.[46]

Gesamt

Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Verhalten Begehren Identität
Männer 2,7 4,1 4,9 9,8 7,7 2,8
Frauen 1,3 2,2 4,1 5,0 7,5 1,4
Minimum N Männer 4.054 2.512 3.649 1.727 1.727 1.692
Minimum N Frauen 3.255 1.983 3.530 1.394 1.394 1.362
Summe Männer und Frauen 7.309 4.495 7.179 3.121 3.121 3.054

Minimum N = Mindestens befragte Gesamtteilnehmerzahl, aus der sich der Prozentsatz ergibt.

Alter Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
18-29 3,0 4,3 4,4 7,3 9,1 2,9 1,6 2,5 4,2 4,7 6,7 1,6
30-39 3,5 5,4 6,6 11,4 7,2 4,2 1,8 3,2 5,3 6,1 9,2 1,8
40-49 2,1 3,0 3,9 11,7 8,6 2,2 0,8 1,3 3,6 5,0 8,3 1,3
50-59 1,4 2,5 4,2 9,0 4,0 0,5 0,4 0,9 2,2 3,5 4,6 0,4
Verhalten Begehren Identität Verhalten Begehren Identität
Männer Frauen
Familienstand Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Niemals verheiratet 6,6 9,2 9,5 14,6 13,9 7,1 3,6 4,8 8,2 6,8 10,4 3,7
Verheiratet 1,0 1,7 2,4 7,0 4,7 0,6 0,2 0,8 2,1 3,4 5,2 0,1
Geschieden /
verwitwet /
getrennt
1,0 2,2 4,9 8,9 3,9 1,0 1,3 2,7 4,5 6,3 6,9 1,9
Verhalten Begehren Identität Verhalten Begehren Identität
Männer Frauen
Bildung Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Weniger als Highschool 3,1 3,0 4,5 6,8 5,8 1,6 0,9 2,2 4,9 3,7 3,3 0,4
Highschoolabschluss 1,4 2,7 2,7 7,9 5,5 1,8 0,8 1,4 2,7 2,9 5,3 0,4
Etwas College 3,0 4,6 5,3 11,3 8,9 3,8 1,1 2,0 3,8 5,4 7,3 1,2
Collegeabschluss 3,5 5,4 6,9 11,1 9,4 3,3 2,5 3,5 5,8 7,9 12,8 3,6
Verhalten Begehren Identität Verhalten Begehren Identität
Männer Frauen
Religion Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Protestantisch 2 1,8 2,5 3,3 7,2 5,6 0,7 0,6 1,7 3,5 3,8 5,5 0,3
Röm.-kath. 1,7 2,3 2,8 8,8 5,3 2,1 0,7 1,2 2,5 5,0 8,4 1,7
Protestantisch 1 3,0 5,0 5,3 10,2 8,3 3,1 1,7 2,2 4,0 2,8 5,2 0,5
Jüdisch 4,5 8,7 5,0 15,4 11,5 7,7 2,7 2,0 6,7 10,3 10,3 3,4
Andere 3,4 7,5 10,9 14,6 19,5 7,5 4,2 9,8 11,6 18,9 16,2 5,4
Keine 5,9 8,1 10,7 15,5 12,9 6,2 4,0 5,7 9,7 11,8 15,8 4,6
Verhalten Begehren Identität Verhalten Begehren Identität
Männer Frauen
Gottesdienst-
besuche im Jahr
Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Keiner 4,4 6,7 8,8 14,7 7,6 4,7 2,7 3,1 6,6 5,7 7,4 2,2
1-2 2,5 4,0 4,5 7,9 9,6 2,6 1,7 3,8 5,6 8,1 10,1 3,1
3-39 2,5 4,2 4,4 8,4 7,9 2,9 1,1 1,8 3,8 4,8 8,0 1,1
40 oder mehr 1,9 2,2 3,4 10,5 5,1 1,5 0,7 1,3 2,6 3,2 5,5 0,3
Verhalten Begehren Identität Verhalten Begehren Identität
Männer Frauen
Rasse Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Weiß 2,7 4,0 5,0 10,3 7,6 3,0 1,2 1,9 3,7 5,1 7,6 1,5
Schwarz 3,6 5,4 5,0 9,5 7,0 1,9 1,3 2,9 5,4 4,5 7,3 0,4
Andere 1,4 1,3 3,3 4,2 9,4 1,1 2,1 5,9 7,4 5,6 7,1 1,6
Verhalten Begehren Identität Verhalten Begehren Identität
Männer Frauen

Interessant bei dieser Tabelle ist, dass schwarze Männer wie Frauen bei den Werten "Ab 18", "letzte 5 Jahre" und "letztes Jahr" öfter oder gleichoft gleichgeschlechtliche Aktivität wie Weiße zeigen, sie jedoch bei der Identifikation als homo- oder bisexuell darunter liegen. Gleichgeschlechtliches Begehren liegt bei den Schwazen leicht unter jenem der Weißen.

Wohnort Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Vorjahr
a)
5 J.
a)
Ab 18
a)
Ab Pub.
b)

b)
Homo- o.
bisex.
b)
Top-12-CC 10,2 14,3 16,4 15,8 16,7 9,2 2,1 3,3 6,2 6,5 9,7 2,6
Nächste 88 CC 3,6 5,2 5,7 11,4 11,4 3,5 1,2 2,5 5,5 8,2 7,8 1,6
Vorort der Top-12-CC 2,7 5,4 5,9 13,0 10,3 4,2 1,2 1,9 4,3 6,2 9,0 1,9
Vorort der nächsten 88 CC 1,6 3,5 3,4 6,6 4,5 1,3 1,3 1,7 3,6 5,2 9,8 1,6
Andere städt. Gegenden 1,8 2,5 4,1 10,4 5,3 1,9 0,8 1,7 2,9 3,7 6,9 1,1
Ländliche Gegenden 1,0 0,9 1,5 3,1 7,5 1,3 0,6 1,0 2,8 2,6 2,1 0,0
Verhalten Begehren Identität Verhalten Begehren Identität
Männer Frauen
"CC" sind „Central Cities“, die grösten "Standard Metropolitan Statistical Areas" (SMSAs). (New York City, Los Angeles, Chicago, Washington D. C., San Francisco, Philadelphia, Boston, Detroit, Dallas, Houston, Seattle und Miami) Andere städtische Gegenden sind Counties mit Städten von mehr als 10.000 Einwohnern. Ländliche Gegenden sind Counties ohne Städte mit mindestens 10.000 Einwohner. (Für weitere Details siehe Davis & Smith 1993)

Die homosexuellen Menschen sind nicht alle in den großen Städten geboren, aber viele gleichgeschlechtlich empfinende Menschen ziehen aus verschiedenen Gründen in eine größere Stadt. Unter anderem, weil es sich dort leichter homosexuell leben lässt. In den ländlichen Gebieten sinkt daher die Zahl der Homosexuellen. Man nennt dies auch Schwul-lesbische Landflucht.

Die Ergebnisse der folgenden Tabelle basieren auf der National Health and Social Life Survey (NHSLS) von 1992 (Laumann et al. 1994, oben), aber aus einem leicht abweichenden Subset. Verhalten ist als gleichgeschlechtliche Sexualkontakte ab dem 18. Lebensjahr definiert. Begehren und Identität sind wie oben definiert. (Alter zwischen 18 und 59 Jahre; Männer: n = 143, N = 1.410; Frauen: n = 150, N = 1.749, N Gesamt = 3.159 )
Kombinationen in %
Dimension Männer Frauen
Nur Begehren 44 59
Nur Verhalten 22 13
Nur Identität 2 0
Begehren + Verhalten 6 13
Verhalten + Identität 0 0
Identität + Begehren 1 1
Verhalten + Begehren + Identität 24 15
Summe 99 101

CH: Wiesedanger 1998

Wiesedanger befragte 1998 per Fragebogen 941 Psychologinnen, Psychologen, Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen nach ihrem inneren Erleben (erotische und sexuelle Gefühle, sowie damit verbundene Phantasien und Bilder) auf einer siebenteiligen Skala. Es kann auf keine andere Bevölkerungsgruppe übertragen werden.[47]

M % F % Beschreibung M % F % M %
extr.
M %
mittel
F %
extr.
F %
mittel
5,8 2,3 1 - ausschließlich homosexuelles Erleben 8,2 4,6 83,6 / 73,1 /
2,4 2,3 2 - überwiegend homosexuelles mit gelegentlichem heterosexuellem Erleben / 16,3 / 26,9
1,2 0,7 3 - überwiegend homosexuelles mit ausgeprägtem heterosexuellem Erleben 3,0 3,9
0,3 1,5 4 - homosexuelles wie heterosexuelles Erleben
1,5 1,7 5 - überwiegend heterosexuelles mit ausgeprägtem homosexuellem Erleben
10,9 20,7 6 - überwiegend heterosexuelles mit gelegentlichem homosexuellem Erleben 88,7 91,5
77,8 70,8 7 - ausschließlich heterosexuelles Erleben + / + /
99,9 100 Summe 99,9 100 99,9 100

Männer sind häufiger bei den Extremen zu finden (83,6 %) als Frauen (73,1 %).

D-A-CH: Datenschlag 2000-2001

Die BDSM-Webseite Datenschlag führte vom 5. Juli 2000 bis zum 13. April 2001 eine Online-Umfrage für Menschen mit BDSM-Wünschen oder BDSM-Erfahrung durch, auf die auch in der Zeitschrift Schlagzeilen und einigen Mailinglisten hingewiesen wurde. Die Fragen wurden so gut es ging aus den Ergebnissen einer Studie von Andreas Spengler aus dem Jahre 1974 extrahiert.[48] Teilgenommen haben 2000 Personen, 1300 Männer (65 %), 652 Frauen (33 %) und 48 Transsexuelle oder Transgender (< 1%), wobei die größte Alterskategorie jene von 31 bis 40 Jahren war (36 %), gefolgt von den bis 25-jährigen (22 %), den 26- bis 30-jährigen (21 %), den 41- bis 50-jährigen (16 %) und noch älteren (5 %).[49][50] Dabei wurde auch eine abgestufte Frage nach der sexuellen Orientierung gestellt.[51]

Orientierung Männer
(n=1300)
Frauen
(n=652)
Gesamt
(n=2000)
ausschließlich heterosexuell 61 % 46 % 55 %
überwiegend heterosexuell 29 % 44 % 34 %
ausgeglichen bisexuell 6 % 6 % 6 %
überwiegend homosexuell 2 % 2 % 2 %
ausschließlich homosexuell 3 % 2 % 3 %
keine Angabe < 1 % < 1 % < 1 %

DE: Schmidt & Strauß 1998, 2001

Schmidt führte über längere Zeit regelmäßig Befragungen über das Sexualleben unter Studentinnen und Studenten durch. Sie spiegeln den Einfluß soziokultureller Faktoren auf das Antwort- und Sexualverhalten wieder. Bei der sexuellen Anziehung veränderten sich bei den Männern nur die Werte für jene, die sich nie oder selten zum eigenen Geschlecht hingezogen fühlten.[52][53] Homosexualität ist als dauernde bevorzugte sexuelle Anziehung durch und sexuelle Betätigung mit Personen des eigenen Geschlechts definiert. (Arnold et al. 1997)[52]

Männer Frauen
Jahr 1966 1981 1996 1966 1981 1996
Sexuelle Anziehung duch das gleiche Geschlecht
nie 88 % 66 % 68 % 82 % 42 % 44 %
selten 9 % 25 % 22 % 12 % 33 % 30 %
manchmal 2 % 7 % 7 % 4 % 21 % 23 %
oft 1 % 3 % 4 % 1 % 4 % 3 %
Homosexuelles und bisexuelles Verhalten
nur homosexuell 1,5 % 1,9 % 3,0 % 0,3 % 0,6 % 1,0 %
bisexuell 1,9 % 3,4 % 1,7 % 0,6 % 2,7 % 1,2 %
Komplementärmenge 96,6 % 94,7 % 95,3 % 99,1 % 96,7 % 97,8 %
Selbsteinschätzung der Sexuellen Orientierung - Identität
Ausschließlich heterosexuell - 78 % 82 % - 66 % 72 %
Vorwiegend heterosexuell - 18 % 11 % - 29 % 23 %
Bisexuell - 1,7 % 1,6 % - 3,7 % 1,6 %
Vorwiegend homosexuell - 1,2 % 1,3 % - 0,7 % 0,4 %
Ausschließlich homosexuell - 1,0 % 2,7 % - 0,6 % 0,5 %
Ablehnung der Kategorisierung - - 1,1 % - - 1,9 %

CA: McCreary Centre Society 2001 - Sraßenjugendliche

Befragt wurden Straßenjugendliche in British Columbia im Alter von 12 bis 19 Jahren. Es sind meist obdachlose Jugendliche, aber auch solche, die signifikant am Straßenleben teilhaben und zu sozialen Einrichtungen kommen. Die Probanden wurden von Jugendeinrichtungen empfohlen. Der selbst auszufüllende Fragebogen basiert auf einem Fragebogen über Gesundheitszustand und Risikoverhalten von Jugendlichen (Adolescent Health Survey, AHS) der McCreary Centre Society verwendet, welcher auch schon in vielen Schulen von British Columbia verwendet wurde. Einige Fragen wurden für die Straßenjugendlichen modifiziert oder hinzugefügt und enthielt schließlich 122 Fraen, welche in etwa einer Stunde beantwortet wurden. Jenen, die Leseschwierigkeiten haben wurden die Fragen vorgelesen. Es wurde den Jugndlichen versichert, dass die Antworten vertraulich und anonym sind. Als Mitmachanreize wurden Geld, Supermarktgutscheine und Konogutscheine offeriert. Die Umfrage wurde zwischen Juni und Dezember 2000 durchgeführt. 523 Jugendliche gaben brauchbare Fragebögen ab, 15 Fragebögen wurden wegen Inkonsitenz oder zu wenig beantworteten Fragen aussortiert. Die Zahl der Probanden in den einzelnen Gebieten läßt nicht zwingend auf die Gesamtverhältnisse der Straßenjugendlichen in diesen Gebieten schließen. Schon alleine wegen Rekritierung über die Sozialeinrichtungen ist die Stichprobe nicht repräsentativ. Aus logistischen Gründen repräsentiert die South Fraser Stichprobe nicht ganz ältere und hochriskante Jugendliche aus dem nördlichen Surrey.[54]

Vancouver und Victoria sind große Städte, Abbotsford, Mission und Sunshine Coast sind ländliche Distrikte, Prince Rupert ist eine Kleinstadt, South Fraser bezeichnet ein Gebiet am Unterlauf des Fraser River in der Nähe von Vancouver um die Städte Surrey, White Rock und Langley. Jugendliche aus den kleineren Zentren tendieren dazu in die großen Städte zu ziehen. Straßenjugendliche in den kleineren Zentren sind mehr mit der Familie, der Schule und der Gemeinschaft verbunden. Nahezu zwei Drittel der Straßenjugendlichen in Vancouver und ein Drittel jener in Victoria kommen aus anderen Provinzen in Kanada. Zwei Drittel sind mindestens einmal von zu Hause weggelaufen und etwa die Hälfte wurden von zu Hause rausgeschmissen.

Kategorien Vancouver Victoria Abbotsford/Mission South Frazer Sunshine Coast Prince Rupert männl. weibl. Gesamt Schul-
jugend
Stichprobenzusammensetzung
Stichprobengröße (N) 145 94 113 61 50 60 - - 523
100%
-
Indianer 54
37%
15
16%
20
18%
8
13%
10
19%
46
76%
- - 153
29%
-
Weiblich 61
42%
41
44%
54
48%
25
41%
26
52%
32
54%
/ 239 239
45,7%
-
Männlich 83
57%
52
55%
57
50%
36
59%
24
48%
28
46%
280 / 280
53,5%
-
Transgender 2
1%
1
1%
2
2%
0
0%
0
0%
0
0%
5 5
0,96%
-
Männlich Stadt/Land 57% 55% 51% - - - -
Durchschnittsalter 18 J 17 J 16 J 17 J 16 J 16 J -
Sexuelles Verhalten
Männer: jemals gleichgeschlechtlicher Sex 27% 21% 15% 19% / 27%
*
-
Frauen: jemals gleichgeschlechtlichen Sex 52% 41% 30% / 37% -
Sexuelle Orientierung
100% heterosexuell 50% 63% 50% 78% 76% 76% 70%
(196)
33%
(79)
61% 85%
Überwiegend heterosexuell 18% 15% 10% 2% 7% 4% - - 11% 6%
Bisexuell 20% 11% 13% 7% 7% 0% - - 12% 2%
überwiegend oder 100% homosexuell 3% 1% 16% 2% 0% 0% - - 5% 1%
Unsicher 10% 10% 11% 11% 10% 20% - - 11% 7%
Nicht 100% heterosexuell 50% 37% 50% 22% 24% 24% 30%
(84)
67%
(160)
28% 9%

Absolte Zahlen sind in der Untersuchung nur bei den Stichprobengrößen genannt, alle anderen absoluten Zahlen wurden aus den Prozentangaben errechnet. * Die 27% für beide Geschlechter beim Sexualverhalten sind eine Schätzung und sind nicht aus den absoluten Zahlen errechnet.
Schuljugend ist ein Vergleich mit einer Adolescent Health Survey, welche in den Jahren 1998/1999 in Schulen in British Clumbia durchgeführt wurde. Diskriminierung wegen Behinderung und Lebensstil/Ruf wurde dort nicht gefragt.

Im letzten Jahr Diskriminierung erfahren wegen...
Grund Straßenjugend Schuljugend
Alter 37% 23%
Geschlecht 26% 17%
Rasse/Hautfarbe 18% 10%
Sexuelle Orientierung 16% 4%
Religion 14% 7%
Physische Erscheinung 36% 25%
Behinderung 12% /
Lebensstil/Ruf 40% /
Grund für das Straßenleben
Grund Vancouver Victoria ländlich
Freunde sind auf der Straße 34% 39% 34%
Komme nicht mit den Eltern zurecht 37% 31% 27%
Fühle mich hier akzeptiert 38% 27% 22%
Zu Hause rausgeschmissen 34% 36% 13%
Von zu Hause weggelaufen 30% 24% 19%
Finde keinen Job 24% 23% 11%
Reisend 35% 18% 4%
Suchtprobleme 22% 18% 11%
Gewalt oder Missbrauch zu Hause 20% 16% 10%
Finde keine erschwingliche Unterkunft 18% 14% 5%
Konflikte zu Hause aufgrund der sexuellen Orientierung 4% 5% 6%

CA: McCreary Centre Society 1992-2003

Die Adolescent Health Survey (AHS) in British Columbia werden von der McCreary Centre Society seit 1992 etwa alle 5 Jahre durchgeführt. Es ist eine Gesundheits- und Risokofaktoren-Studie über die Schuljugend und die größte ihrer Art in Kanada. Im Jahr 2003 nahmen mehr als 30.000 Jugendliche der Schulstufen 7 bis 12 an dieser Studie teil, welche - statistisch gewichtet - insgesamt 280.000 individuelle Schüler und die Schulbezirke repräsentiert. Unter der Aufsicht von Krankenschwestern, Studenten und unterwiesenem Personal wurden in mehr als 1550 Klassenzimmern die Papierfragebögen ausgefüllt. Die Klassen wurden - um repräsentativ zu sein - auf Grundlage der Daten von Statistics Canada in der ganzen Provinz ausgewählt.

Das Ausfüllen der Fragebögen war anonym und freiwillig und dauerte etwa eine Unterrichtseinheit (45 Minuten). Die Fragebögen enthielten zwischen 120 und 140 Fragen und wurden Jahren 1992, 1998 und 2003 ausgegeben. Die meisten Fragen blieben gleich, einige über aufkommende Jugendfragen wurden 1998 und 2003 hinzugefügt. Es nahmen 75% der Schulbezirke daran teil, wobei nicht alle Schulbezirke in jedem Jahr dabei waren. Diese wurden in der hier besprochenen Studie von 2007 nicht berücksichtigt und scheinen nicht in den Trends auf. Auch wurden nur statistisch signifikante Werte berückschtigt.

Für die Sexuelle Orientierung wurde jedes Jahr folgende Frage verwendet:

„People have different feelings about themselves when it comes to questions of being attracted to other people. Which of the following best describes your feelings?
('Personen haben unterschiedliche Gefühle über sich selbst, wenn es zur Frage kommt sich zu anderen Personen hingezogen zu fühlen. Welche der folgenden Aussagen beschreibt am besten deine Gefühle')“

Mögliche Antworten
Original Übersetzung
100% heterosexual (attracted to persons of the opposite sex) 100% heterosexuell (hingezogen zu Personen des anderen Geschlechts)
Mostly heterosexual überwiegend heterosexuell
Bisexual (attracted to both males and females) Bisexuell (hingezogen zu beiden, Männer und Frauen)
Mostly homosexual Überwiegend homosexuell
100% homosexual (“gay/lesbian”; attracted to persons of the same sex) 100% homosexuell (“schwul/lesbisch”; hingezogen zu Personen des gleichen Geschlechts)
Not sure Nicht sicher
  • In den Auswertungen werden die Kategorien "überwiegend homosexuell" und "100% homosexuell" zusammengefasst als "schwul/lesbisch".
  • Die Kategorie "überwiegend heterosexuell" ist größer als die Grubbe der Schwulen, Lesben und Bisexuellen zusammen. Es gibt einige Anzeichen dafür, dass diese Kategorie ein Mix ist aus jüngeren Teenagern und jenen, welche möglicherweise die Frage nicht ganz verstanden haben oder bei denen Englisch die Zweitsprache ist. In einigen Antworten verhalten sie sich mehr wie heterosexuelle Teenager und in anderen mehr wie bisexuelle Teenager, so dass es schwierig wäre sie mit einer der Kategorien zu kombinieren.
  • Bei der Kategorie "nicht sicher" kann man nicht sagen aus welchem Grund diese Antwort gewählt wurde. Es kann sein, dass die Orientierung wirklich noch nicht sicher ist (sie sind meist jünger), oder dass die Frage nicht ganz verstanden wurde (sie haben auch öfters eine andere Muttersprache als Englisch oder Lernprobleme). Es kann auch weitere Gründe geben diese Kategorie zu wählen. Aufgrund der Vielfalt der möglichen Gründe wurde sie aus den meisten Analysen ausgeschlossen.
  • Fragen nach der Geschlechtsidentität wurden in diesen Fragebögen nicht gestellt, Transgender können nicht ermittelt werden.[55][56]
Sexuelle Orientierung
2003 Trend weiblich Durchschnittsalter m w
Kategorie m&w m w 1992 1998 2003 m w ländl. urban ländl. urban
100% heterosexuell 85,4% 89% 82% 85% 84% 82% 15,09 14,93 92% 89 % 85% 81%
überwiegend heterosexuell 6,2% 3% 9% 6% 7% 9% 15,39 15,58 3% 3% 8% 9%
bisexuell 2,0% 1% 3% 1,6% 2% 3% 15,53 15,61 1% 2% 3% 4%
überwiegend homosexuell 0,2% 1% < 1% gleichbleibend 15,90 14,93
100% homosexuell 0,3%
nicht sicher 5,9% 6% 6% gleichbleibend 14,23 14,00 4% 6% 5% 6%

Über die drei Untersuchungen hinweg gab es nur bei den weiblichen Schülern statistisch signifikante Änderungen in Bezug auf die sexuelle Orientierung. Lesbische und unsichere Frauen blieben gleich, ebenso wie alle Kategorien der männlichen Teilnehmer.
Ländliche- und Kleinstadt-Gebiete (“rural and small town”) sind in der kanadischen Statistik jene mit weniger als 10.000 Einwohnern und liegen ausserhalb der Pendlerzone von großen städtischen Zentren (Census Metropolitan Areas und Census Agglomerations). Ausschlagebend bei dieser Studie ist die Postleitzahl der Schule, die Postleitzahl der Schüler wurde nicht erfragt. Es kann somit sein, dass einige weit pendelnde Schüler in urbanen Zentren gezählt werden, obwohl sie in ländlichen Gegenden wohnen.
Bei der AHS 2003 gingen von den LGB-Jugendlichen etwa 200 männliche und 550 weibliche Schüler in ländliche Schulen sowie 1.900 männliche und 4.250 weibliche Schüler in urbane Schulen.

Beispielhafte ethnische Unterschiede
Andere vs. Ostasien Andere vs. Indianer Andere vs. Südasien Anteil
Immigranten
Kategorie aM m aW w aM m aW w aM m aW w m w
100% heterosexuell 81% 88% 19% 17%
überwiegend heterosexuell 9% 10% 10% 4%
bisexuell 3% 6% 3% 1% 28% 22%
schwul oder lesbisch 30% 29%
nicht sicher 4% 13% 5% 13% 6% 7% 6% 8% 6% 10% > 33%

Ostasien, Indianer und Südasien sind Vergleiche von allen anderen zu den jeweiligen Gruppen. Immigranten beinhaltet den Prozentsatz der ausserhalb der USA geborenen an einer bestimmten Gruppe (beispielsweise sind mehr als 1/3 der Kategorie "nicht sicher" Immigranten oder ausserhalb der USA geboren).

Geschlecht der Sexualpartner im letzten Jahr bei Jugendlichen mit sexueller Erfahrung (100% innerhalb einer Identifikationskategorie)
Männer Frauen
Selbstidentifikation Nur
gegen-
geschl.
beide nur
gleich-
geschl.
Nur
gegen-
geschl.
beide nur
gleich-
geschl.
100% heterosexuell 99% 1% < 1% 99% 1% < 1%
überwiegend heterosexuell 94% 5% 1% 91% 9% 0%
bisexuell 55% 32% 14% 62% 33% 5%
schwul oder lesbisch 26% 19% 55% 15% 56% 29%

Global: Durex 2003 & 2005

Bei der Durex Global Survey 2003 nahmen im Internet etwa 150.000 Menschen in 34 Ländern teil.[57] Bei der Durex Global Survey 2005 nahmen von Mai bis Juli 2005 im Internet etwa 317.000 Menschen in 41 Ländern teil.[58] Im Mittelpunkt der Befragungen stehen die Themen Sexualität, Partnerschaft und Aufklärung. Die Fragestellung zu den hier behandelten Punkten lautete:

  • 2003: "Hatten sie jemals [...] Sex mit jemanden vom eigenen Geschlecht."
  • 2005: "Welche sexuelle Erfahrungen haben sie schon gemacht? [...] Homoerotische Erfahrung."

Die Fragen waren Teil von mehreren mit ganz unterschiedliche Erfahrungen (siehe Beispielsweise auch die Schweiz hier unten), wobei Mehrfachnennungen möglich waren. Fast alle Werte aus 2005, mit der Fragestellung nach "homoerotischer Erfahrung" liegen höher. (Honkong nimmt ab, Indien und Dänemark bleiben gleich) Zu beachten ist auch, dass die Fragen in der Landessprache gestellt wurden und es nicht immer gleiche Formulierungen gibt. Auch wurden unterschiedliche Leute befragt. Im direkten Vergleich der Länder untereinander lassen sich aber kulturelle Unterschiede erahnen. In Indien ist beispielsweise die arrangierte Ehe oft üblich.

Land
2003
N
2003
Sex (%)
2005
Erfahrung
(%)
Gesamt 157751 8 12
Australien 2162 17 22
Belgien 1225 11 15
Bulgarien 12027 6 9
Chile - - 9
China 25886 4 14
Dänemark 1932 12 12
Deutschland 10325 10 15
Finnland 3066 11 13
Frankreich 2292 11 16
Griechenland - - 9
Großbritannien 5759 13 17
Hongkong 2201 8 6
Indien 1107 6 6
Indonesien - - 8
Irland - - 20
Island 1304 10 17
Israel - - 13
Italien 2335 6 13
Japan - - 4
Kanada 1474 14 19
Kroatien 4484 8 14
Malaysien 5645 6 10
Neuseeland 5574 13 20
Niederlande 1272 11 14
Norwegen 1661 12 14
Österreich 1561 10 15
Polen 26708 5 6
Portugal - - 8
Russische Föderation 1259 10 -
Schweden 4086 6 13
Schweiz - - 13
Serbien und Montenegro 3342 5 8
Singapur 2691 8 11
Slowakei 1473 7 8
Spanien 3866 8 9
Südafrika 3849 13 20
Taiwan 3314 4 5
Thailand 3835 13 14
Tschechien 4224 10 12
Türkei - - 7
Ungarn 1192 9 -
USA 2967 17 20
Vietnam 1653 3 7

Im Jahre 2003 wurde noch angemerkt, dass sieben Prozent der 16-20-jährigen ein Sex mit einem gleichgeschlechtlichen Partner hatten und dies auf elf Prozent bei den über 45-jährigen steigt. Sex über Telefon oder Computer hatten vor allem Jugendliche und auch Homosexuelle (44 %, Hetero: 26 %). Auch hatten 63 % der Homosexuellen schon einen One-Night-Stand (Hetero: 44 %).[59]

Gruppe Gesamt Männer Frauen unter 16 16-20 21-24 25-34 35-44 über 45 Hetero Homo
2003, gleichgeschlechtlicher Sex 8 % 7 % 9 % 10 % 7 % 7 % 8 % 9 % 11 % 4 % 63 %

Nur 63 % der bei dieser Umfrage befragten Personen, die sich als homosexuell identifizierten hatten schon gleichgeschlechtlichen Sex. Die Umfrage spricht vor allem Jugendliche und junge Erwachsene an.

AT: Durex 2006

Die Befragung fand online im Zuge der Durex Global Sex Survey statt und es nahmen mehr als 4.600 Österreicher daran teil.[60]

Bundesland
Homoerotische
Erfahrung (%)
Gesamt 15
Burgenland 10
Kärnten 14
Niederösterreich 13
Oberösterreich 14
Salzburg 15
Steiermark 13
Tirol 13
Vorarlberg 12
Wien 19

CH: Durex 2006

Die Befragung fand online im Zuge der Durex Global Sex Survey statt und es nahmen mehr als 4.600 Schweizer daran teil.[61] Die Werte von Lausanne weisen in der gesamten Studie einige Extreme auf. So haben sie am meisten Sex, am wenigsten oft Lust auf Sex, aber vor allem Lausanner Frauen denken täglich an Sex (45,4 %), bei den Männern sind es die Tessiner (60 %), insgesamt die Tessiner (51,7 %). Die Lausanner hatten nach dieser Umfrage außerdem die meisten Sexpartner bisher, sind führend bei der Zufriedenheit mit dem Liebesleben und bei den Seitensprüngen, haben aber die wenigsten One-Night-Stands (ONS), sind führend im Tantra-Sex (was allgemein eine geringe Verbreitung hat), haben am frühesten das erste Mal und den meisten ungeschützten Verkehr mit einem neuen Partner. Tessin hat auch einige herausstechende Extremwerte. Eine genauere Betrachtung der gehäuften Extremwerte gibt es in der Veröffentlichung keine. Sie sind daher mit großer Skepsis zu betrachten.

Gebiet
Homo-
erotische
Erfahrung
(%)
Sexakte
pro Jahr
Lust
auf Sex
pro Jahr
Sex-
Partner
bisher
Zufrie-
denheit
(%)
Seiten-
sprung
(%)
ONS
(%)
Tantra
(%)
Alter
1. Mal
Unge-
schützt
(%)
Gesamt 13 104,0 - 11 51 17 52 6 17,3 45
Basel 15 112,2 265,0 12 49 20 54 7 17,2 45
Bern 11 105,6 256,2 10 56 14 50 7 17,3 43
Genf 10 123,9 267,0 15 55 20 45 15 17,2 40
Lausanne 32 141,8 234,9 21 55 32 36 14 16,4 50
Luzern 13 93,1 259,7 9 49 15 48 4 17,4 40
St. Gallen 10 113,8 265,2 11 53 19 51 9 17,0 48
Winterthur 15 90,1 249,2 9 46 15 52 5 17,3 47
Zürich 15 105,1 264,1 12 51 17 55 5 17,4 48
Restliche Deutschschweiz 10 97,7 253,6 9 53 15 51 6 17,3 44
Restliche Romandie 17 87,9 251,0 10 45 14 52 5 17,7 43
Tessin 7 127,7 280,6 9 35 24 48 3 17,9 31

US: Pathela 2006

Im Jahre 2003 führte das New York City Department of Health and Mental Hygiene im Zuge jährlichen Community Health Survey (CHS) Telefoninterviews über etwa 130 Fragen mit Einwohnern ab 18 Jahren in neun verschiedenen Sprachen durch. Direkt wurde in Englisch, Spanisch, Chinesisch und Russisch gefragt, und über ein "telephone translation service" jene Probanden die nur Griechisch, Koreanisch, Yiddish, Polnisch oder Haitianisches Kreolisch sprachen. Bei einer Mitarbeitsbereitschaft von 59 % wurden 9802 New Yorker befragt, von denen 4.193 (42,8 %) Männer waren. In diesem Jahr wurde erstmals auch die sexuelle Identität abgefragt. Für die Frage nach Sex im letzten Jahr war dieser definiert als Oral-, Vaginal- oder Analsex, aber ohne Masturbation. Diese Definition wurde auch den Befragten mitgeteilt. Alle Befragten wurden zuerst nach der Anzahl männlicher Sexualpartner befragt, üblicherweise wird zuerst nach dem gegengeschlechtlichen Partner gefragt. Fast 10 % der sich als heterosexuell identifizierenden Männer gaben an im letzten Jahr mindestens mit einem Mann Sex gehabt zu haben.[62][63]

Gesamtsample
Identität Original %
heterosexuell heterosexual or straight 91,3
schwul gay 3,7
bisexuell bisexual 1,2
nicht sicher / unbekannt not sure or don't know 1,7
Antwort verweigert 2,1
Gesamtaample
Sexualpartner im letzten Jahr waren %
nur Frauen 70,6
nur Männer 9,3
Männer und Frauen 0,8
keine sexuelle Aktivität 19,3


Im End-Sample befinden sich jene Männer, die sowohl Sexualpartner im letzten Jahr als auch eine sexuelle Identität angaben, das sind etwa 69 % des Gesamtsamples oder 2898 Männer. Im Vergleich sind die ausgeschiednen Männer älter und gaben geschieden, getrennt, oder verwitwet als Status an.

End-Sample
Sexualverhalten
in den letzten 12 Monaten
Sexuelle Identität n Geschätzte
Populationsgröße
(n)
Geschätzte
Proportion
für das
Gesamtsample
(%)
In
Hauptanalyse
Sex nur mit Frauen - 2531 1.703.600 86,4
Sex nur mit Frauen heterosexuell 2511 1.692.300 85,8 X
Sex nur mit Frauen schwul 5 2.700 0,1
Sex nur mit Frauen bisexuell 15 8.600 0,5
Sex nur mit Männern - 337 244.100 12,4
Sex nur mit Männern heterosexuell 206 175.300 8,9 X
Sex nur mit Männern schwul 121 65.600 3,3 X
Sex nur mit Männern bisexuell 10 3.200 0,2
Sex mit Männern und Frauen - 30 24.000 1,2
Sex mit Männern und Frauen heterosexuell 18 13.700 0,7
Sex mit Männern und Frauen schwul 2 1.800 0,1
Sex mit Männern und Frauen bisexuell 10 8.500 0,4
Summe 2898 1.971.600 100,0
Hauptanalyse der gewichteten Gruppen
Sexualverhalten
in den letzten 12 Monaten
Sexuelle Identität n % % % %
Identität
hetero
Sex nur mit Frauen heterosexuell 2.511 96,6 87,5
Sex nur mit Männern heterosexuell 206 9,4 12,5 72,8
Sex nur mit Männern schwul 121 3,4
Demografische Faktoren
Männer die nur Sex mit Männern hatten
Variable Hetero & Frauen Hetero Schwul Total
(mit Bisexuellen)
Ethnie
Nicht-Hispanics weiß 41,7 * 37,6 72,1 46,3
Nicht-Hispanics schwarz 21,1 * 23,2 § 7,2 18,9
Hispanics 24,5 29,1 15,7 26,2
Asiaten, multible Rassen, andere 12,7 10,1 § 5,0 8,7
In den USA geboren
Ja 56,9 * 56,9 85,2 63,7
Nein 43,1 * 43,1 14,8 36,4
Ehestatus
Verheiratet 54,0 * 69,6 § 0,2 51,1
Partnerschaft 5,6 * 2,5 22,6 8,1
Nicht verheiratet 40,5 * 27,9 77,2 40,8
Bildungsstufe
Weniger als High School 13,7 * 15,6 2,3 12,2
High School 25,3 * 31,9 § 6,1 25,8
Mehr als High School 61,0 * 52,5 91,6 62,0
* = Statistisch signifikante Differenz zwischen Hetero-MSM & Schwul-MSM
§ = Unsichere Schätzungen

Hetero-MSM gehören mehr als schwule MSM einer rassischen oder ethnischen Minderheit an, sie sind öfter nicht in den USA geboren. Unter den im Ausland geborenen Hetero-MSMs kommen 33 % aus Lateinamerika, 30 % aus der Karibik und 32 % aus Europa, Asien oder Afrika. 70 % der Hetero-MSM sind verheiratet, was mehr als in jeder anderen Verhaltensgruppe ist. Manche davon, vor allem aus sozial konservativen Ländern können Druck verspürt haben zu heiraten oder Kinder zu zeugen. Wie viele mit ihrer Frau zusammenleben geht aus dieser Umfrage nicht hervor. Schwule MSM geben öfter als die anderen Gruppen an eine höhere Bildungsstufe erreicht zu haben, ein höheres jährliches Einkommen zu haben und in Manhattan zu wohnen.

DE: Neon 2008

Das Marktforschungsinstitut Minline Media befragte im Jahre 2008 1000 Menschen im Alter von 20 bis 35 Jahren, wie sie ihre Sexuelle Orientierung beschreiben würden. Veröffentlicht wurde sie in der Zeitschrift Neon vom November 2008.[64]

% Antwort
83 Heterosexuell
7 Heterosexuell mit Homoerfahrung
3 Bisexuell
2 Homosexuell mit Heteroerfahrung
3 Homosexuell
1 Nichts davon
1 Keine Angabe / Weiß nicht
100 Summe

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Beispielsweise gibt es Personen, die sich selbst nicht als "homosexuell" bezeichnen würden, trotz eigener, sexueller Erfahrungen mit Gleichgeschlechtlichen. Umgekehrt gibt es Personen, die sich selbst als gleichgeschlechtlich liebend verstehen, aber aus verschiedenen Gründen nicht zwingend sexuelle Kontakte suchen. Ähnlich gibt es Personen mit homosexuellen Gedanken und Neigungen, die diese jedoch nicht ausleben können oder möchten. Die Gründen für die Verleugnung der eigenen sexuellen Orientierung können u.a. Zwänge, besondere Umständen, körperliche Gebrechen und persönlichen Entscheidungen sein.
  2. http://www.norc.uchicago.edu/online/sex.pdf
  3. http://www.ncbi.nlm.nih.gov/entrez/query.fcgi?cmd=Retrieve&db=PubMed&list_uids=9736328&dopt=Abstract
  4. http://cloud9.norc.uchicago.edu/faqs/sex.htm
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 Milton Diamond: Bisexualität aus biologischer Sicht, Erschienen in:
    E. J. Haeberle und R. Gindorf: Bisexualitäten - Ideologie und Praxis des Sexualkontaktes mit beiden Geschlechtern, Gustav Fischer Verlag, Stuttgart 1994, S. 41-68
  6. ibid., S. 639
  7. Shere Hite: Hite Report II - Band 2, Goldmann Sachbuch, 5. Auflage 1990, ISBN 3-442-11377-6, S. 482 ff.
  8. Karl Heinrich Ulrichs: Forschungen über das Räthsel der mannmännlichen Liebe. XII. Critische Pfeile, 1879
  9. Richard von Krafft-Ebing: Psychopathia sexualis mit besonderer Berücksichtigung der conträren Sexualempfindung, Ferdinand Enke, Stuttgart 1894, S. 243 (Online-Version)
  10. J. Sanders: Homosexuelle Zwillinge, 28. Mai 1934, in: Genetica, Vol. 16, Nr. 5-6, S. 401-434
  11. 11,0 11,1 11,2 Florence Tamagne: A History Of Homosexuality In Europe: Berlin, London, Paris, 1919-1939, Volume I & II, Algora Publishing, 2006, ISBN 0-87586-356-6, S. 62
  12. L.S.A.M. von RÖMER: Die uranische Familie: Untersuchungen über die Aszendenz der Uranier, Maas & Suchtelen, Amsterdam 1906
  13. 13,00 13,01 13,02 13,03 13,04 13,05 13,06 13,07 13,08 13,09 13,10 13,11 Adolf Thiele: Kann Homosexualität strafbar sein?, in: Sozialistische Monatshefte, 1909, S. 1564 (24. Heft, 2. Dezember 1909, Faksimile PDF-Seite 43)
  14. Gert Hekma: Jacob Israel de Haan: sexology, poetry, politics, Beitrag zur Konferenz Sexuality at the Fin de Siècle: The Makings of a "Central Problem", University of Queensland, Brisbane, Australien, 5.-7. August 2005
  15. Magnus Hirschfeld: Das Ergebnis der statistischen Untersuchungen über den Prozentsatz der Homosexuellen, Verlag Max Spohr, Leipzig, 1904, auch veröffentlich im Jahrbuch für sexuelle Zwischenstufen 6, 1904, S. 109-178
  16. 16,0 16,1 16,2 Martin Benedikt Geuer: Die Geschichte der Homosexualität, myfreedom.de, Stand: 19. Januar 2006
  17. Erhard Köllner: Homosexualität als anthropologische Herausforderung: Konzeption einer homosexuellen Anthropologie, Klinkhardt, 2001, ISBN 3-7815-1138-3, S. 98
  18. Magnus Hirschfel: Die Homosexualität des Mannes und des Weibes, Reprint 1984, S. 489 & 490
  19. Erich Meyer im XVI. Band der Zeitschrift für Sexualwissenschaft, 1929; Zitiert von Haeberle im Vorwort des Reprint von Die Homosexualität des Mannes und des Weibes
  20. 20,00 20,01 20,02 20,03 20,04 20,05 20,06 20,07 20,08 20,09 20,10 Erwin J. Haeberle: Alfred C. Kinsey als Homosexualitätsforscher, Ursprünglich leicht gekürzt erschienen in:
    R. Lautmann (Hg.): Homosexualität - Handbuch der Theorie- und Forschungsgeschichte, Campus Verlag, Frankfurt/M., New York, 1993, S. 230-238
  21. 21,00 21,01 21,02 21,03 21,04 21,05 21,06 21,07 21,08 21,09 21,10 21,11 21,12 The Kinsey Institute: Data from Alfred Kinsey's Studies, Aufgerufen: 27. Dezember 2007
  22. 22,0 22,1 Alfred C. Kinsey, sexualitaet.hu, 21. April 2007
  23. 23,00 23,01 23,02 23,03 23,04 23,05 23,06 23,07 23,08 23,09 23,10 23,11 C. A. Tripp: Incidence, Frequency, and the Kinsey 0-6 Scale, in: Wayne R. Dynes (Hrsg.): The Encyclopedia of Homosexuality (Garland Reference Library of Social Science), Taylor & Francis, März 1990, ISBN 0-8240-6544-1
  24. 24,0 24,1 24,2 24,3 Afred C. Kinsey: Das sexuelle Verhalten des Mannes (1948), community-muenchen.de
  25. 25,0 25,1 25,2 Erwin J. Haeberle: Die Sexualität des Menschen - Handbuch und Atlas / 7.3 Homosexueller Geschlechtsverkehr, 2., erweiterte Auflage, Walter de Gruyter, Berlin, 1985
  26. GayHistory - 1897-1969: WhK bis Stonewall, gaystation.info, Aufgerufen am 24. Dezember 2007
  27. Die Beatniks in der Tradition der Manifest Destiny, Aufgerufen am 24, Dezember 2007
  28. P. H. Gebhard: Incidence of overt homosexuality in the United States and Western Europe, in:
    National Institute of Mental Health Task Force on Homosexuality: Final Report and Background Papers, editiert von J. M. Livingood, National Institute of Mental Health, Rockville 1972; zitiert nach:
    The Kinsey Institute: Prevalence of Homosexuality - Brief Summary of U.S. Studies (Compiled 6/99) / Reanalyses of Alfred Kinsey's Data, Aufgerufen: 27. Dezember 2007
  29. 29,0 29,1 P.H. Gebhard und A.B. Johnson: The Kinsey Data: Marginal Tabulations of 1938-1963 Interviews Conducted by the Institute for Sex Research, W.B. Saunders, Philadelphia 1979; zitiert nach:
    The Kinsey Institute: Prevalence of Homosexuality - Brief Summary of U.S. Studies (Compiled 6/99) / Reanalyses of Alfred Kinsey's Data, Aufgerufen: 27. Dezember 2007
  30. 30,0 30,1 30,2 D. McWhirter, S. Sanders und J. Reinisch (Hrsg.) Homosexuality/Heterosexuality. The Kinsey Institute Series. Oxford University Press, New York 1990 [Mit einem Brief Gebhards an die National Gay Task Force aus dem Jahre 1977 über die Tabellen der Kinsey-Daten]; zitiert nach:
    The Kinsey Institute: Prevalence of Homosexuality - Brief Summary of U.S. Studies (Compiled 6/99) / Reanalyses of Alfred Kinsey's Data, Aufgerufen: 27. Dezember 2007
  31. 31,0 31,1 31,2 31,3 31,4 John Gagnon und William Simon: Sexual Conduct: The Social Sources of Human Sexuality, Aldine, Chicago 1973 ; zitiert nach:
    The Kinsey Institute: Prevalence of Homosexuality - Brief Summary of U.S. Studies (Compiled 6/99) / Reanalyses of Alfred Kinsey's Data, Aufgerufen: 27. Dezember 2007
  32. Shere Hite: Hite Report II - Band 2, Goldmann Sachbuch, 5. Auflage 1990, ISBN 3-442-11377-6
  33. Claude Crépault, Marcel Couture: Men's Erotic Fantasies, Archives of Sexual Behavior, Bd. 9, Nr. 6, 1980, S. 565-581
  34. Gertjan van Zessen & Theo Sandfort (Hrsg.): Seksualiteit in Nederland. Seksueel gedrag, risico en preventie van Aids, Swets & Zeitlinger, Amsterdam/Lisse 1991
    Th. G. M. Sandfort, G. van Zessen, Seks en AIDS in Nederland, Den Haag: SDU, 1991
  35. 35,0 35,1 Jelto J. Drenth, A. Koos Slob: Koninkrijk der Nederlanden, in: Tijdschrift voor Seksuologie, englische Spezialausgabe anlässlich des 10. World Congress for Sexology vom 18-22 Juni 1991 in Amsterdam, Grundlage der Artikel Netherlands and the Autonomous Dutch Antilles, kinseyinstitute.org & Robert T. Francoeur (Hrsg.): The International Encyclopedia of Sexuality, Volume I - IV 1997-2001, Continuum Publishing Company, New York: Netherlands and the Autonomous Dutch Antilles
  36. Sandfort & van Zessen (1991, 4, Table 2.3) & (International Encyclopedia of Sexuality, Band 2 (IES2) Table 7, S. 929
  37. International Encyclopedia of Sexuality, Band 2 (IES2), Netherlands and the Autonomous Dutch Antilles, Table 8, S. 930
  38. Grant Lukenbill: Untold Millions: Positioning your Business for the Gay and Lesbian Consumer Revolution, Harper Business, New York 1995, S. 70-73
  39. Stuart Elliott: THE MEDIA BUSINESS: ADVERTISING; A Sharper View of Gay Consumers, New York Times, 9. Juni 1994
  40. Robert T. Michael, John H. Gagnon, Edward O. Lauman, Gina Kolata: Sex in America: A Definitive Survey, Geb. 1994 Erstausgabe: Little Brown & Co, ISBN 0-316-07524-8; Geb. 1994: Little Brown, ISBN 0-316-91191-7; TB 1995: Warner Books, ISBN 0-446-67183-5
  41. Edward O. Laumann, Robert T. Michael, Stuart Michaels: The Social Organization of Sexuality: Sexual Practices in the United States, TB 2000: University of Chicago Press, ISBN 0-226-47020-2; Geb 2. Auflage 1994: University of Chicago Press, ISBN 0-226-46957-3
  42. 42,0 42,1 Nancy Moss: Review: The Social Organization of Sexuality, US & Sexual Attitudes and Lifestyles, UK, American Journal of Public Health, Juli 1996, Vol. 86, No. 7, S. 1037-1039
  43. Philip Elmer-DeWitt, Wendy Cole/Chicago, John F. Dickerson/New York, Martha Smilgis/Los Angeles: Now for the Truth About Americans and Sex, Time Magazine, 17. Oktober 1994
  44. Russel Hilliard und Walter Gasser (Hrsg.): Homosexualität verstehen, Januar 1998, Sonderdruck April 1998, VBG-Büro Schweiz
  45. Stuart Michaels: The Prevalence of Homosexuality in the United States, in: Robert P. Cabaj, Terry S. Stein (Hrsg.): Textbook of Homosexuality and Mental Health: A Comprehensive Review, American Psychiatric Pub, 1996, ISBN 0-88048-716-X, S. 43 ff.
  46. Marty Huber: "Home sweet Homo" oder doch "Heimat, fremde Heimat", STIMME von Minderheiten, Nr. 51
  47. Kurt Wiesendanger: Spezifika in der Psychotherapie mit schwulen und lesbischen Klientinnen, Dissertation der Phil.- Hist. Fakultät der Universität Basel, 1998; Teilergebnisse in:
    Kurt Wiesendanger: Schwule und Lesben in Psychotherapie, Seelsorge und Beratung: Ein Wegweiser, Vandenhoeck & Ruprecht, 2001, ISBN 3-525-45878-9, S. 23 f.
  48. Datenschlag Peinliche Befragung I - Alte Fragen neu gestellt - Ergebnisse, datenschlag.org, 18. November 2002
  49. Datenschlag Peinliche Befragung I - Alte Fragen neu gestellt - Ergebnisse Frage 1, datenschlag.org, 30. Oktober 2002
  50. Datenschlag Peinliche Befragung I - Alte Fragen neu gestellt - Ergebnisse Frage 2, datenschlag.org, 27. November 2002
  51. Datenschlag Peinliche Befragung I - Alte Fragen neu gestellt - Ergebnisse Frage 3, datenschlag.org, 17. November 2002
  52. 52,0 52,1 Wolf-Bernhard Schill, Reinhard G. Bretzel und Wolfgang Weidner: MännerMedizin. In der allgemeinmedizinischen und internistischen Praxis, Urban & Fischer Bei Elsevier, 2004, ISBN 3-437-23260-6, S. 117
  53. Klaus M. Beier, Hartmut A. G. Bosinski, Kurt Loewit, Christoph J. Ahlers: Sexualmedizin, Elsevier, Urban & Fischer Verlag, 2005, ISBN 3-437-22850-1, S. 82
  54. McCreary Centre Society: No Place to Call Home: A Profile of Street Youth in British Columbia, 2001, Vancouver, BC
    & http://www.ucalgary.ca/~ptrembla/casp-2006/index.htm
  55. E. Saewyc, C. Poon, N. Wang, Y. Homma, A. Smith & the McCreary Centre Society: Not Yet Equal: The Health of Lesbian, Gay, & Bisexual Youth in BC, McCreary Centre Society, Vancouver BC, 2007, ISBN 978-1-895438-84-5
  56. Mark Gilbert: The Health of Lesbian, Gay, Bisexual, Transgendered, Two-spirited and Questioning Youth in British Columbia and the Influence of the School Environment, Community Medicine Resident, UBC, 2. Oktober 2004, galebc.org
  57. Durex Global Survey 2003, durex.com, 17. September 2003
  58. Durex Global Survey 2005 - Studie zu sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen über 300.000 Teilnehmer aus 41 Ländern, durex.com, 3. November 2005
  59. Durex Global Sex Survey 2003 - Weltweite Studie zu sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen, durex.com, 12. September 2003
  60. Durex Local Report 2006 - Studie zu sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen in Österreich, durex.com, 3. Mai 2006
  61. Durex Local Report 2006 - Studie zu sexuellen Einstellungen und Verhaltensweisen in der Schweiz, durex.com, 20. April 2006
  62.  Preeti Pathela, Anjum Hajat, Julia Schillinger, Susan Blank, Randall Sell, Farzad Mostashari: Discordance between Sexual Behavior and Self-Reported Sexual Identity: A Population-Based Survey of New York City Men. In: Annals of Internal Medicine. 145, Nr. 6, 19. September 2006, S. 416-425, Vorlage:DOI (annals.org, abgerufen am 24. Januar 2015).
  63. Daniel J. DeNoon: Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. In: Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. 18. September 2006, abgerufen am 24. Januar 2015 (english).
  64. Neon Magazin, Dezember 2008, Seite 52; Wie würden Sie Ihre sexuelle Orientierung beschreiben? statista.com



Dieser Artikel entstammt in seiner ersten oder einer späteren Version der deutschsprachigen Wikipedia. Er wurde dort jedoch gelöscht und ins HomoWiki gerettet. Wenn möglich wurden die Autorennamen in die Diskussionsseite geschrieben, um der GNU-FDL zu entsprechen.