Knickhand

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Die Knickhand, auch gebrochenes Handgelenk (und manchmal fälschlicherweise gebrochene Hand) genannt ist eine theatralische, klischehaft tuntige Gestik, welche zum Repertoir des Posing gehört.

Man läßt dabei die Hand schlaff am Handgelenk herunterhängen und ignoriert die Existenz der Streckersehnen und der Muskulatur. Oft wird die Hand dabei seitlich in Höhe des Brustkorbs gehalten; beim freien Gestikulieren erlaubt die schlackernde Hand reizvolle Effekte. Dies kann ein- oder beidhändig angewandt werden.

Eingesetzt wird es oft beim "Hach [ist doch nicht so schlimm; das ist aber heute ein Tag]" und "Huch [das ist aber ein Schlingel]", aber auch oft unbewußt, wenn man über die Neuigkeiten tratscht.

Im US-amerikanischen Slang gibt es die Bezeichnung limp-wrist seit 1939 für eine liebliche oder attraktive junge Frau; seit 1960 für einen homosexuellen Mann.[1]

Einzelnachweise

  1. Julie Coleman: Love, Sex, and Marriage: A Historical Thesaurus (Band 118 von Costerus (Atlantic Highlands)), Rodopi, 1999, ISBN 9789042004337, S. 249