Gay Filmfestival (Wien): Unterschied zwischen den Versionen

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Von 1987 bis 1990 sowie 1993 und 1994 veranstaltete sie das zwei- bis vierwöchige ''Gay Filmfestival'' zuerst mit dem ''Movie'' in der Schönbrunner Straße und ab 1990 wieder mit dem ''Schikaneder'', welches zu den weltweit größten seiner Art zählte.<ref name="ln607">{{Literatur | Herausgeber=Homosexuelle Initiative Wien | Titel=Aus dem HOSI-Archiv - Vor 20 Jahren | TitelErg=Erstes Gay Filmfestival | Sammelwerk=Lambda Nachrichten | Band=29 | Nummer=6 | Ort=Wien | Jahr=2007 | Monat=November/Dezember | Seiten=21 | Online=[http://www.lambdanachrichten.at/ln607.pdf lamdanachrichten.at - ln607.pdf] | Zugriff=2014-12-21}}</ref>
Von 1987 bis 1990 sowie 1993 und 1994 veranstaltete sie das zwei- bis vierwöchige ''Gay Filmfestival'' zuerst mit dem ''Movie'' in der Schönbrunner Straße und ab 1990 wieder mit dem ''Schikaneder'', welches zu den weltweit größten seiner Art zählte.<ref name="ln607">{{Literatur | Herausgeber=Homosexuelle Initiative Wien | Titel=Aus dem HOSI-Archiv - Vor 20 Jahren | TitelErg=Erstes Gay Filmfestival | Sammelwerk=Lambda Nachrichten | Band=29 | Nummer=6 | Ort=Wien | Jahr=2007 | Monat=November/Dezember | Seiten=21 | Online=[http://www.lambdanachrichten.at/ln607.pdf lamdanachrichten.at - ln607.pdf] | Zugriff=2014-12-21}}</ref>


Im Jahre 1988 mussten wegen der damaligen Gesetzeslage drei Filme in geschlossenen Club-Veranstaltungen nur für HOSI-Mitglieder gezeigt werden. Es bestand die Möglichkeit vor der Vorstellung eine Beitrittserklärung auszufüllen. ([[Flaming Creatures]], USA 1962/1963; [[Boys in the Sand]], USA, 1971/1972; [[Moving]], USA, 1974) <ref>Filmprogramm 1988</ref>
Im Jahre 1988 mussten wegen der damaligen Gesetzeslage drei Filme in geschlossenen Club-Veranstaltungen nur für HOSI-Mitglieder gezeigt werden. Es bestand die Möglichkeit vor der Vorstellung eine Beitrittserklärung auszufüllen. ([[Flaming Creatures]], USA 1962/1963; [[Boys in the Sand]], USA, 1971/1972; [[Moving]], USA, 1974) Im selben Jahr waren vier Vorstellungen Frauen vorbehalten, wobei zwei Filme in der Reprise auch Männern zugänglich waren.<ref>Filmprogramm 1988</ref>
 
Organisatoren des Filmfestivals waren [[Michael Handl]], [[Kurt Krickler]], [[Leo Moser]], [[Friedrich Nussbaumer]], [[Helga Schöpfleutner]], [[Elke Schüttelkopf]], [[Waltraud Riegler]] und [[Alkis Vlassakakis]].<ref>Filmprogramme 1988, 1989, 1990, 1994</ref>


Das Einschlummern des lesbischwulen Filmfests und die Entdeckung des [[New Queer Cinema]] führten zur Gründung des Vereins ''DV8-Film'', welcher 1994 ''trans-X. Eine filmische Identity Tour'' im ''Filmcasino'' veranstaltete. Seit 1996 trägt das [[queer]]e Festival den Namen ''[[identities]]''.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.identities.at/de/das-festival/ | titel=Das Festival | werk=identities.at | datum=2013 | zugriff=2014-12-21}}</ref>
Das Einschlummern des lesbischwulen Filmfests und die Entdeckung des [[New Queer Cinema]] führten zur Gründung des Vereins ''DV8-Film'', welcher 1994 ''trans-X. Eine filmische Identity Tour'' im ''Filmcasino'' veranstaltete. Seit 1996 trägt das [[queer]]e Festival den Namen ''[[identities]]''.<ref>{{Internetquelle | url=http://www.identities.at/de/das-festival/ | titel=Das Festival | werk=identities.at | datum=2013 | zugriff=2014-12-21}}</ref>
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Aktuelle Version vom 23. Dezember 2014, 13:22 Uhr

Das Gay Filmfestival in Wien wurde mit Unterbrechung zwischen 1987 und 1994 von der HOSI Wien veranstaltet.

Geschichte

Im Jahre 1982 vernstaltete die HOSI Wien ein erstes kleines schwul/lesbisches Filmfestival mit dem Schikaneder-Kino in der Margaretenstraße.[1]

Von 1987 bis 1990 sowie 1993 und 1994 veranstaltete sie das zwei- bis vierwöchige Gay Filmfestival zuerst mit dem Movie in der Schönbrunner Straße und ab 1990 wieder mit dem Schikaneder, welches zu den weltweit größten seiner Art zählte.[1]

Im Jahre 1988 mussten wegen der damaligen Gesetzeslage drei Filme in geschlossenen Club-Veranstaltungen nur für HOSI-Mitglieder gezeigt werden. Es bestand die Möglichkeit vor der Vorstellung eine Beitrittserklärung auszufüllen. (Flaming Creatures, USA 1962/1963; Boys in the Sand, USA, 1971/1972; Moving, USA, 1974) Im selben Jahr waren vier Vorstellungen Frauen vorbehalten, wobei zwei Filme in der Reprise auch Männern zugänglich waren.[2]

Organisatoren des Filmfestivals waren Michael Handl, Kurt Krickler, Leo Moser, Friedrich Nussbaumer, Helga Schöpfleutner, Elke Schüttelkopf, Waltraud Riegler und Alkis Vlassakakis.[3]

Das Einschlummern des lesbischwulen Filmfests und die Entdeckung des New Queer Cinema führten zur Gründung des Vereins DV8-Film, welcher 1994 trans-X. Eine filmische Identity Tour im Filmcasino veranstaltete. Seit 1996 trägt das queere Festival den Namen identities.[4]

Termine

Jahr Von Bis Ort Zeiten Tage Filme Bemerkung
1982 Schikaneder klein
1987 13. 11. 26. 11. Movie 17:30,
19:30,
21:30
14 35 gleichzeitig Resprospektive von Lothar Lambert (5 Filme)
1988 11. 11. 1. 12. Movie 18:00,
20:00,
22:00
21 47 Wegen der Gesetzeslage drei neue Filme nur als geschlossene Club-Vorstellung.
1989 10. 11. 30. 11. Movie 18:00,
20:00,
22:00
21 50 Retrospektive Rosa von Praunheim
1990 23. 11. 13. 12. Schikaneder 18:00,
20:00,
22:00
21 40 Retrospektive Ulrike Ottinger
1993 22. 4. 13. 5. Schikaneder 20:00,
22:00
22 47 Retrospektive Pedro Almodóvar. Zugunsten der Aktion Positiv Leben von Günter Tolar
1994 15. 4. 12. 5. Schikaneder 20:00,
22:00
28 85 Werkschau Derek Jarman


Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1  Homosexuelle Initiative Wien (Hrsg.): Aus dem HOSI-Archiv - Vor 20 Jahren. Erstes Gay Filmfestival. In: Lambda Nachrichten. 29, Nr. 6, Wien November/Dezember 2007, S. 21 (lamdanachrichten.at - ln607.pdf, abgerufen am 21. Dezember 2014).
  2. Filmprogramm 1988
  3. Filmprogramme 1988, 1989, 1990, 1994
  4. Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. In: Interner Lua-Fehler: Der Interpreter beendet sich mit dem Status 127. 2013, abgerufen am 21. Dezember 2014.