Dolly Klonschaf: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Dollyscotland.JPG|mini|Das Schaf Dolly war das erste aus adulten Zellen geklonte Tier (hier ausgestellt im [[Royal Museum|Royal Museum of Scotland]])]]
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[[Datei:Dolly clone.svg|mini|Schema der Zeugung Dollys]]
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'''Dolly''' ist eine [[Köln|Kölner]] Tunte. Sie war noch nie in einem Referat einer Hochschule tätig und auch noch nie auf dem Schlösschen Die Fremdtunte entsprang 2023 der Familie der [[Kölner Tuntenhaftigkeiten]].


Das [[Hausschaf|Schaf]] '''Dolly''' (* [[5. Juli]] [[1996]] in [[Roslin (Midlothian)]]; † [[14. Februar]] [[2003]]) war das erste aus einer [[Differenzierung (Biologie)|ausdifferenzierten]] [[Somatische Zelle|somatischen Zelle]] [[Klonen|geklonte]] Säugetier.
Sie ist die erste aus einer ausdifferenzierten somatischen Zelle geklonte Tunte.


== Herkunft ==
== Herkunft ==
Dolly war das erste [[Tier]], das durch ein Klonierungsverfahren gezeugt wurde, bei dem ausdifferenzierte, [[adult]]e Zellen als Spender der [[Erbinformation]] dienen. Beim „Klonen“ von Dolly am 8. Februar 1996<ref name="PMID27357776">E. Callaway: ''Dolly at 20: The inside story on the world's most famous sheep.'' In: ''Nature.'' Band 534, Nummer 7609, 06 2016, S.&nbsp;604–608, {{DOI|10.1038/534604a}}, PMID 27357776.</ref> im ''[[Roslin-Institut]]'' nahe [[Edinburgh]] in [[Schottland]] wurden 277 [[Eizelle]]n von Spendertieren der Rasse ''[[Scottish Blackface]]'', die zuvor entkernt worden waren, mit [[Zellkern]]en aus den Euterzellen des Spendertiers der Rasse ''Finn Dorset'' geimpft. Daraus entstanden 29 Embryonen, von denen einer, Dolly, überlebte. Die das Lamm austragende Leihmutter war ebenfalls ein Scottish-Blackface-Schaf. Als geistiger Vater Dollys galt zunächst der britische Embryologe [[Ian Wilmut]], dessen Forschungsergebnisse am 27. Februar 1997 in der Zeitschrift ''[[Nature]]'' erstmals präsentiert wurden.<ref>Ian Wilmut, A. E. Schnieke, J. McWhir, A. J. Kind, Keith H. S. Campbell: ''Viable offspring derived from fetal and adult mammalian cells.'' In: ''[[Nature]].'' Band 385, Nr. 6619, 1997, S. 810–813 (englisch), PMID 9039911, {{DOI|10.1038/385810a0}}</ref> Tatsächlich ist jedoch [[Keith Campbell (Biologe)|Keith Campbell]] der Erzeuger des Schafes Dolly, was Ian Wilmut im Jahre 2006 auch zugab.<ref>{{Internetquelle|url=http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/1512377/I-didnt-clone-Dolly-the-sheep-says-prof.html|titel=I didn't clone Dolly the sheep, says prof|autor=Auslan Cramb|hrsg=[[The Daily Telegraph]]|datum=2006-03-08|zugriff=2012-01-13}}</ref> Der Zellbiologe und damalige Mitarbeiter in dem Klon-Projekt hätte somit eigentlich als Erstautor genannt werden und die finanziellen Ressourcen und Preise für die prominente Veröffentlichung erhalten müssen.
Dolly ist die erste Tunte, die durch ein Klonierungsverfahren getauft wurde, bei dem ausdifferenzierte Alttunten als Spenderinnen der Erbinformation dienten. Beim „Klonen“ von Dolly am Abend des 9. Oktober 2025 auf der Couch im Haushalt [[Yvonne Profen|Profen]]-[[Bibi Sexuell|Sexuell]] in Köln wurden 12 Sektgläser von verschiedenen Spendertunten, darunter [[Annelise Donis Oda-Sowas]], [[Bibi Sexuell]], [[Yvonne Profen]], [[Scharla Schaumwein]] und [[Erla Meyer Kolben]], mit Hornhautresten aus den Stöckeln der Spendertunte [[Eutra Tetina]] geimpft. Daraus entstand Dolly.  


Ungefragte Namenspatin ist [[Dolly Parton]]. Die Wissenschaftler, die die Countrysängerin aufgrund ihrer üppigen Oberweite ausgewählt hatten, wollten damit auf die Herkunft der Spenderzellen aus einem Schafseuter anspielen.<ref name="spiegel-8675505">{{Der Spiegel|ID=8675505 |Titel=Dolly Parton |Autor= |Jahr=1997 |Nr=11 |Datum=10.&nbsp;März 1997 |Seiten=}}</ref><ref name="zeit-2008-01-31">{{Internetquelle | url=http://www.zeit.de/2008/06/Kuenstliches-Leben | titel=Gentechnik: Angst vorm Doppelgänger | autor=Thomas Macho | werk=[[Die Zeit#Zeit Online|zeit.de]] | datum=2008-01-31 |zugriff=2016-12-31}}</ref><ref name="sz-624823">{{Internetquelle | url=http://www.sueddeutsche.de/wissen/zehn-jahre-klon-schaf-dolly-ein-dogma-war-gefallen-1.624823 | titel=Zehn Jahre Klon-Schaf Dolly – "Ein Dogma war gefallen" | autor= | werk=[[Süddeutsche Zeitung|sueddeutsche.de]] | datum=2010-05-17 |zugriff=2016-12-31}}</ref>
Als geistige Mutter Dollys galt zunächst [[Bibi Sexuell]], deren Freundschaft mit Dolly, ihr das Tuntentum näher brachte. Tatsächlich hat jedoch [[Yvonne Profen]] deutlich schneller reagiert und Dolly adoptiert.


Streng genommen handelt es sich bei Dolly nicht um einen richtigen [[Klonen|Klon]], da die Gene der [[Mitochondrien]] ([[Endosymbiontentheorie]]) nicht vom Spendertier, sondern von den Eizellen mit übernommen wurden. Somit wurde keine hundertprozentige genetische Übereinstimmung mit dem Ausgangstier erreicht. Im Laufe seines Lebens bekam das Schaf Dolly mehrere Lämmer, alle wurden auf natürliche Weise geboren.
Ungefragte Namenspatin ist sowohl der Star Dolly Parton, als auch das ikonische Schaf Dolly († 14. Februar 2003 (R.I.P.)).
 
Streng genommen handelt es sich bei Dolly nicht um einen richtigen Klon, da der Großteil der Spendertunten grade eine Show hinter sich hatte, und sie deshalb nicht so ganz bei der Sache waren. Somit wurde keine hundertprozentige genetische Übereinstimmung mit der Ausgangstunte erreicht.  


== Tod ==
== Tod ==
[[Datei:Dolly death mask.jpg|mini|[[Totenmaske]] Dollys]]
Diese Dolly lebt!
Am [[14. Februar]] [[2003]] musste Dolly im Alter von sechs Jahren infolge einer schweren Lungenkrankheit, der [[Lungenadenomatose]] der Schafe, [[Tiereuthanasie|eingeschläfert]] werden. Auslöser war das [[Jaagsiekte-Schaf-Retrovirus]]. Dolly zeigte zu diesem Zeitpunkt Alterserscheinungen wie etwa [[Arthritis]]. [[Schafe]] haben eine natürliche Lebenserwartung von durchschnittlich zehn bis zwölf, maximal 20 Jahren. Daher wird diskutiert, ob es sich bei den frühen [[Altern|Alterserscheinungen]] um Folgen des Klonens handelt, denn die implantierten Zellkerne stammten aus einem erwachsenen Tier und waren daher schon älter.
[[Kategorie:Tunte]]
 
Der [[Taxidermie|ausgestopfte]] Balg des Tieres wird im [[Royal Museum]] in [[Edinburgh]] ausgestellt.<ref name="faz-1.100106">{{Internetquelle | url=https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gentechnologie-museum-in-edinburgh-zeigt-ausgestopftes-klon-schaf-dolly-1100106.html | titel=Museum in Edinburgh zeigt ausgestopftes Klon-Schaf Dolly | autor=AP | werk=[[Frankfurter Allgemeine Zeitung#FAZ.NET|FAZ.net]] | datum=2003-04-09 |zugriff=2016-12-31}}</ref>
 
== Verwendung als Klon-Symbol ==
Als Logo dient Dolly zur bildhaften Darstellung des „Klonens“ bei den Kopierprogrammen [[CloneDVD]], [[CloneCD]]<ref name="spiegel-28721257">{{Der Spiegel|ID=28721257|Autor=Hilmar Schmundt|Titel=SOFTWARE: Die Vertreibung des Schafs|Jahr=2003|Nr=40|Seiten=|Datum=29.&nbsp;September 2003}}</ref>, in [[FreeCAD]] beim Klonen von Körpern und Formen<ref>{{Internetquelle|url=https://www.freecadweb.org/wiki/Draft_Clone|titel=Dokumentation des Werkzeugs „Draft Clone“ im FreeCAD-Wiki|werk=|hrsg=|datum=|zugriff=2019-05-27|sprache=}}</ref><ref>{{Internetquelle|url=https://www.freecadweb.org/wiki/PartDesign_Clone|titel=Dokumentation des Werkzeugs „PartDesign Clone“ im FreeCAD-Wiki|werk=|hrsg=|datum=|zugriff=2019-05-27|sprache=}}</ref> und in der [[Hypervisor|Virtualisierungssoftware]] [[VirtualBox]] beim Kopieren von Maschinen.<ref>{{Internetquelle|url=https://www.virtualbox.org/attachment/ticket/5853/clone-vm-picture.png|titel=Software-Dialog beim Klonen|werk=|hrsg=|datum=|zugriff=2017-09-30|sprache=}}</ref>
 
== Literatur ==
* [[Ian Wilmut]], [[Keith Campbell (Biologe)|Keith Campbell]] und [[Colin Tudge]]: ''Dolly. Der Aufbruch ins biotechnische Zeitalter''. Übersetzt von Hainer Kober. Hanser, München/Wien 2001, ISBN 3-446-19999-3 (Originaltitel: ''The Second Creation'').
 
== Weblinks ==
{{Commonscat|Dolly (sheep)|Dolly (Schaf)}}
* {{internetquelle|url=http://www.genomenewsnetwork.org/articles/02_03/dolly.shtml|titel=A superstar exits the stage|datum=2003-02-21|autor=Nancy Touchette|hrsg=Genome News Network|zugriff=2012-01-13}}
* {{internetquelle|url=https://www.theguardian.com/science/2006/mar/11/genetics.highereducation1|titel=Who really made Dolly? Tale of British triumph descends into scientists' squabble|autor=Ian Sample|datum=2006-03-11|hrsg=[[The Guardian]]|zugriff=2012-01-13}}
* {{internetquelle|url=https://www.theguardian.com/science/2006/mar/11/genetics.highereducation|titel=Scientists dispute credit for Dolly|autor= Ian Sample|datum=2006-03-11|hrsg=[[The Guardian]]|zugriff=2012-01-13}}
* {{internetquelle|url=https://www.focus.de/wissen/natur/klonschaf-dolly-kein-vater-viele-vaeter_aid_414553.html|titel=Klonschaf Dolly: Kein Vater, viele Väter|datum=2015-09-09|hrsg=[[Focus]]|zugriff=2021-07-12}}
 
== Einzelnachweise ==
<references />
 
[[Kategorie:Klon]]
[[Kategorie:Hausschaf]]
[[Kategorie:Individuelles Schaf]]
[[Kategorie:National Museum of Scotland]]

Aktuelle Version vom 4. November 2025, 00:22 Uhr

Steckbrief
Persönliches
Name Dolly Klonschaf
Wohnort Köln
Tuntisches
Gelernt bei Bibi Sexuell
Genealogie
Abstammung & Familie: Kölner Tuntenhaftigkeiten
Großeltern Anna Bolikha
Eltern Yvonne Profen, Ernie Euerbar
Geschwister Annelise Donis Oda-Sowas, Berta Ingo Minitante aus Ölnk, Bibi Sexuell, Chloé Tus, Christina Alkoholeera, Summa Cum Lauter, Technika Elektronika von Strom und Leitung
Taufe
A mother
a daughter
and another
Yvonne Profen
Bibi Sexuell
Eutra Tetina
Taufdatum 10.10.2025

Dolly ist eine Kölner Tunte. Sie war noch nie in einem Referat einer Hochschule tätig und auch noch nie auf dem Schlösschen Die Fremdtunte entsprang 2023 der Familie der Kölner Tuntenhaftigkeiten.

Sie ist die erste aus einer ausdifferenzierten somatischen Zelle geklonte Tunte.

Herkunft

Dolly ist die erste Tunte, die durch ein Klonierungsverfahren getauft wurde, bei dem ausdifferenzierte Alttunten als Spenderinnen der Erbinformation dienten. Beim „Klonen“ von Dolly am Abend des 9. Oktober 2025 auf der Couch im Haushalt Profen-Sexuell in Köln wurden 12 Sektgläser von verschiedenen Spendertunten, darunter Annelise Donis Oda-Sowas, Bibi Sexuell, Yvonne Profen, Scharla Schaumwein und Erla Meyer Kolben, mit Hornhautresten aus den Stöckeln der Spendertunte Eutra Tetina geimpft. Daraus entstand Dolly.

Als geistige Mutter Dollys galt zunächst Bibi Sexuell, deren Freundschaft mit Dolly, ihr das Tuntentum näher brachte. Tatsächlich hat jedoch Yvonne Profen deutlich schneller reagiert und Dolly adoptiert.

Ungefragte Namenspatin ist sowohl der Star Dolly Parton, als auch das ikonische Schaf Dolly († 14. Februar 2003 (R.I.P.)).

Streng genommen handelt es sich bei Dolly nicht um einen richtigen Klon, da der Großteil der Spendertunten grade eine Show hinter sich hatte, und sie deshalb nicht so ganz bei der Sache waren. Somit wurde keine hundertprozentige genetische Übereinstimmung mit der Ausgangstunte erreicht.

Tod

Diese Dolly lebt!