Transition: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. September 2019, 19:04 Uhr
Transition (Übergang) kommt aus dem Englischen und hat mit dem wechsel von verschiedenen äußeren Aspekten von meist trans Menschen zu tun.
soziale Transition
der Akt, sich in seinem sozialen Umfeld zu outen und ggf Namen, Ansprache und Pronomen zu verändern, kurzum, als das Geschlecht sozial behandelt zu werden, das man ist.
medizinische Transition
Für alle trans Menschen, die eine medizinische Transition anstreben, gibt es Methoden, die Ihnen dabei helfen, sich selbst zu verwirklichen und Ihre Dysphorie, die von Ihrem Körper ausgeht zu reduzieren.
Die Transition kann für nichtbinäre, transmaskuline und transfeminine Personen sehr unterschiedlich sein. Die Ziele könnten sein :
- erhöhen oder vermindern von Behaarung des Körpers und Gesichts
- eine höhere oder tiefere Stimme erzielen
- vorhanden sein, abhanden sein von Brüsten
- vorhanden sein einer Vagina
- vorhanden sein eines (cis artigen-) Penis
transmaskuline und nichtbinäre Personen
Punkt 1 und Punkt 2 sind durch Einnahme von Testosteron (HRT) zu erzielen. Krankenkassen verlangen dafür mindestens 6 Monate Psychotherapie und ein 12 monatigen Alltagstest.
Punkt 2 lässt sich auch durch Stimmtraining mit eine_r Logopäd_in verbessern, wenn HRT gar keine Möglichkeit ist. Es ist allerdings nicht in allen Fällen vielversprechend, da es schwieriger ist, eine Stimme tiefer zu trainieren, als diese eigentlich ist.
Punkt 3 ist durch eine Mastektomie (operative Entfernung der "weiblichen" Brust) zu erreichen. Für die Operation muss der Krankenkasse 18 Monate Psychotherapie, eine Indikation der Psychotherapeut_in und 6 Monate Hrt vorgewiesen werden.
Punkt 5 ist durch mehrere Operationsmethoden (Phalloplastie oder Methoidplastie) oder eine Epithese erreichbar. Für die Operation muss der Krankenkasse 18 Monate Psychotherapie, eine Indikation der Psychotherapeut_in und 6 Monate Hrt vorgewiesen werden. Für die Epithese muss der Krankenkasse versichert werden, dass eins keine Op will, da diese Epithesen sehr teuer sind.
Möchte eine Person auch keinen Uterus mehr haben, ist eine Hysterektomie auch möglich ohne Aufbau (von einem Penis), die Voraussetzungen, diese von der Krankenkasse bezahlt zu bekommen sind die selben wie für Mastektomie, Phalloplastie oder Methoidplastie.
transfeminine und nichtbinäre Personen
Punkt 1 ist durch Laserepiltion zu erzielen. Lasern von Gesichtsbehaarung wird inzwischen auch von der Krankenkasse übernommen.
Punkt 2 ist durch Stimmtraining bei einer Logopädin erzielbar. Mithilfe einer verschreibung vom HNO Arzt, wird dies auch ebenfalls von der Krankenkasse bezahlt.
Punkt 3 ist durch eine Östrogentherapie zu erzielen und wenn das nicht ausreichen sollte, besteht die Möglichkeit zur Brustaufbauoperation.
Punkt 4 ist durch eine Vaginoplastie erreichbar. Dafür müssen der Krankenkasse 18 Monate Psychotherapie, mindestens 6 Monate HRT und eine Indikation vorgewiesen werden.
Es gibt auch die Möglichkeit, sich den Adamsapfel operativ verkleinern zu lassen, wenn dieser auch Dysphorie auslösend sein sollte.
Es gibt des weiteren auch die Möglichkeit, das Gesicht Operativ zu feminisieren. Dazu gibt es mehrere Operationen die möglich sind.
Probleme in Deutschland
Das Gesundheits- und Rechtssystem im Deutschland ist bis zum heutigen Tage nicht Diskriminierungsfrei für trans Menschen. Es gibt bisher noch keine Möglichkeit für Menschen, die nur eine Operation haben wollen, ohne hrt, eine Op zu bekommen, und allgemein keine Möglichkeit, legal an HRT oder Geschlechtsangleichende Ops zu kommen, ohne Besuch von monatelanger Psychotherapie und oder vollziehen eines Alltagstests im voraus.