German Mr. Leather: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 27. August 2007, 11:16 Uhr
Der German Mr. Leather wird seit 1998 am Ostersonntag im Rahmen des Leder- und Fetischtreffens in Berlin gewählt. Die Wahl zum nächsten German Mr. Leather findet am 8. April 2007 in Berlin statt.
Die Wahl zum German Mr. Leather
Seit 1998 findet in Berlin alljährlich am Ostersonntag die Wahl zum German Mr. Leather statt.
Veranstalter
Der Veranstalter der Wahl zum German Mr. Leather ist der Berlin Leder und Fetisch e.V. (BLF), ein als gemeinnützig anerkannter Verein für schwule Männer, die sich einem Fetisch zugehörig fühlen und sich mit ihm identifizieren.
Aufgaben des German Mr. Leather
Der Sieger repräsentiert ein Jahr lang die deutsche Leder- und Fetischszene in Deutschland, Europa und weltweit – sowohl innerhalb der Fetischszene als auch in der Öffentlichkeit. Das bedeutet Präsenz bei „szene-internen” Events aber auch die Wahrnehmung von öffentlichen Auftritten bei Benefiz- und ähnlichen Veranstaltungen oder die Zusammenarbeit mit den Aids-Hilfen. So hat der German Mr. Leather die Gelegenheit, das Bild von Schwulen, Fetisch-Liebhabern und ggf. HIV-Infizierten bzw. Aids-Kranken in der Öffentlichkeit positiv zu beeinflussen. Ein Repräsentant, der in der Öffentlichkeit und in den Medien gut ankommt, ist ein nicht zu unterschätzendes Instrument, von dem jeder profitieren kann, der der repräsentierten Gruppe angehört.
Projekte
Seit dem Jahr 2000 produziert die DAH (Deutsche Aidshilfe) mit dem jeweils amtierenden German Mr. Leather eine Plakat- und Postkarten Kampagne, die sich speziell an die homosexuelle Zielgruppe richtet. Motive wie „come closer and be open to trust” (GML 2000) oder „Mich gibt's nur mit Gummi” (GML 2005) gehören noch heute zum über die DAH zu beziehenden Material.
Aus der Amtszeit als German Mr. Leather ergeben sich zahlreiche Kontakte zu Vereinen, Medien und Institutionen, aus denen häufig eine weitere Zusammenarbeit hervorgeht. So haben sich ehemalige Titelträger zu einem Projekt zusammengetan und nutzen ihren Bekanntheitsgrad, um ihre gemeinsamen Anliegen – beispielsweise zum wichtigen Thema Barebacking – zu thematisieren.
Medieninteresse
Das Medieninteresse am German Mr. Leather wird von Jahr zu Jahr größer und reicht von einer eigenen Kolumne in der bundesweit aufgelegten schwulen Zeitschrift „BOX” über Berichte und Interviews in nahezu allen schwulen deutschen Printmedien bis hin zur Fernsehübertragung von Ausschnitten der Wahl und Auftritten des German Mr. Leather in seriösen Fernseh-Magazinen wie Kontraste oder Report Mainz.
International
Der jeweilige German Mr. Leather verpflichtet sich, an der Wahl zum International Mr. Leather teilzunehmen. Bei dieser Wahl genießt der deutsche Kandidat als Europäer eine besondere Aufmerksamkeit. Er erhält die Möglichkeit, sogar politische Anliegen – wie beispielsweise die Einreisebestimmungen für HIV-positive Europäer in die Vereinigten Staaten – vor großem Publikum anzusprechen.
Der German Mr. Leather ist von den NON-US-Titelträgern derjenige mit der kontinuierlichsten Teilnahme in der IML-Wahl in Chicago.
Bisherige Titelträger
Andreas F. (1998), Dirk Grundmann (1999), Christian Hermann (2000), Axel Teschke (2001), Udo Reichelt-Schaurer (2002), Peter Hagenauer (2003), „Krieger” (2004), Yoschi (2005), Gregor Früchtemeyer (2006).
Der wohl bekannteste German Mr.Leather außerhalb der Lederszene ist Peter Hagenauer. Der Chefcontroller von Media-Markt starb im Jahr 2006. Die Berliner Tageszeitungen bezeichneten ihn in der umfangreichen Berichterstattung zu seinem Tod als "Wowereits Rosenkavalier".
Weblinks
- German Mr. Leather 1999
- German Mr. Leather 2001
- German Mr. Leather 2002
- German Mr. Leather 2003
- German Mr. Leather 2004
- German Mr. Leather 2005
- German Mr. Leather 2006
- German Mr. Leather 2007
- Das Projekt G·M·L
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