Diskussion:Regenbogenfamilie: Unterschied zwischen den Versionen
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:::: Ok ich verstehe. Das kommt mir auch sehr entgegen. Somit ist die Wikipedia auch einfach zu starr. Literaturrecherche kann ich bis ins Detail nicht unbedingt nachweise. Auch wenn ich einige dazu gelesen haben, weiß ich am Ende nur über das Bescheid, was uns direkt betroffen hat und was ich so bei anderen lese. Aber ich mache mich gern an die Arbeit nach und nach alle mir bekannten Konstellationen, Wege dahin und Schwierigkeiten dabei aufzuzeigen. Das würde dann ein deutlich komplexer Artikel werden. Da die Regenbogenfamilien ja nicht umsonst so heißen. Ich werde mir noch eine Struktur überlegen, aber Ideen habe ich hier definitiv genug. Ich werde dran arbeiten. Evaluation freut mich dabei immens und hilft auch wirklich. Danke. --[[Benutzer:PinkeMama|PinkeMama]] 12:22, 11. Aug. 2008 (CEST) | :::: Ok ich verstehe. Das kommt mir auch sehr entgegen. Somit ist die Wikipedia auch einfach zu starr. Literaturrecherche kann ich bis ins Detail nicht unbedingt nachweise. Auch wenn ich einige dazu gelesen haben, weiß ich am Ende nur über das Bescheid, was uns direkt betroffen hat und was ich so bei anderen lese. Aber ich mache mich gern an die Arbeit nach und nach alle mir bekannten Konstellationen, Wege dahin und Schwierigkeiten dabei aufzuzeigen. Das würde dann ein deutlich komplexer Artikel werden. Da die Regenbogenfamilien ja nicht umsonst so heißen. Ich werde mir noch eine Struktur überlegen, aber Ideen habe ich hier definitiv genug. Ich werde dran arbeiten. Evaluation freut mich dabei immens und hilft auch wirklich. Danke. --[[Benutzer:PinkeMama|PinkeMama]] 12:22, 11. Aug. 2008 (CEST) | ||
::::::Der Mehrwert liegt nicht in hundert Literaturzitaten, obwohl Du sicher so viele gelesen hast, sondern eher in den Erfahrungen aus der Literaturrecherche und insbesondere in den '''persönlichen''' Erfahrungen. Selbstverständlich sind "von gesetzeswegen" tausend Mauern und Hürden dagegen aufgebaut. (Ginge es in einem Referendum darum, die Mauern auf oder abzubauen, dann sähe das Ergebnis noch schlimmer aus - diesmal sind nicht mal die Politiker dran schuld, sondern die Tatsache, daß weit über 50% der Bevölkerung homophob ist!). Diese Hürden und Mauern zu beschreiben und Wege sie zu überwinden/umschiffen, wäre von unglaublichen Nutzen. Darauf wollte ich hinaus - ein Miniguide, für alle, die sich ernsthaft mit dem Gedanken einer Regenbogenfamilie auseinandersetzen, da sie diese bereits geplant haben. -- [[Benutzer:Sophismos|Sophismos]] 21:08, 11. Aug. 2008 (CEST) |
Version vom 11. August 2008, 20:08 Uhr
Der Wikipedia-artikel entspricht nicht den höheren Qualitätskriterien dieses homowikis (es soll HOW-TO's angeben!) aus folgendem Grund:
Im wikipedia-Artikel steht lapidar der folgende Passus:
- "Während die Richtlinien der Bundesärztekammer rechtlich unverbindliche Kriterien aufstellen, die aber Teil der Berufsordnung von Ärzten darstellen, ist das Embryonenschutzgesetz zwingend rechtlicherseits als Bundesgesetz von Samenbanken zu beachten."
Was gibt es denn schlimmeres für einen Arzt als gegen die Richtlinie der Ärztekammer zu verstoßen und so sein Berufsrecht zu verlieren? Er darf dann gar nicht mehr praktizieren, weder als niedergelassener Arzt, noch im Krankenhaus als Arzt oder als Pflegekraft. Des weiteren verliert er den Versicherungsschutz (Berufshaftpflicht) und ist ggf. als sog. "Kunstfehler" noch als Schadensersatz unterhaltverpflichtet.
Außerdem bezweifle ich, daß es sich um eine Richtlinie der Bundesärztekammer handelt. Es ist afaik (mein Wissensstand ist nicht mehr aktuell, sondern von 1996) vielmehr - wie bei einer Sterilisation auch - eine Richtlinie der Landesärztekammer. Damals war dies nur in Hamburg und Schleswig-Holstein den Ärzten nach sorgfältiger Prüfung ihrem Gutdünken überlassen überall sonst ist es den Ärzten untersagt.
Das Embryonenschutzgesetz schützt nur Eizellen. Sperma (90% landet ohnehin im Klo) hat selbstverständlich keinen formalen Gesetzesschutz (Dies ist aber aus o.g. Gründen völlig irrelevant).
Der Workaround - ein guter Freund (vorzugsweise Gay) spendet aus Rainbow-Solidarität ein Gläschen - ist gefährlich aus folgendem Grund: Das BGB (es ist von 1895!!) kennt nicht den psychischen Vater/Väterin(i.e. Co-Mutter), sondern nur den biologischen und den rechtlichen (ersteres und letzteres kann weiblich sein, zweiters nicht). Geht die Ehe (Partnerschaft in Amtsdeutsch) auseinander, kann der rechtliche "Vater" sich zum juristischen "Scheinvater" mittels Vaterschaftsprozeß erklären lassen; kindes-unterhaltsverpflichtet ist dann der gutherzige "Gläschen-Spender" - nicht die Co-Mutter. (weiteres siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Vaterschaft#Deutsches_Recht). Welchen Impact solch ein potentieller Rechtsstreit auf die lesbischwule Scene haben wird, ist somit wohl kaum zu ermessen (Jedenfalls wird so ein Präzedenzfall dem gemeinsamen Projekt von Schwulen und Lesben stärker schaden, als jeder Konflikt zuvor!). Es wird außerdem ein Festschmaus für die homophobe Boulevard-Presse werden!
Die einzige Lösung ist eine artifizielle Insemination im Ausland (teuer).
-- Sophismos 20:49, 8. Aug. 2008 (CEST)
- Irgendwie geht das, was Du hier beschrieben hast an der Definition dieser Familienform vorbei. Geht es um die Definition einer Regenbogenfamilie, oder um den Weg dahin? Ich bin verwirrt.
- Der Wissenstand ist auch nicht ausreichend differenziert. Da gibt es mittlerweile die Möglichkeit, das oben beschrieben Szenario zu verhindern.
- Die Beweggründe eines Spenders sind auch recht unterschiedlich und lassen sich gewiss nicht nur auf "Rainbow-Solidarität". Das vermute ich mittlerweile, ist eher die Ausnahme. Wenn Schwule spenden, haben sie meist auch Interesse an einem eigenen Kind. Die meisten mir bekannten Spender sind heterosexuelle und machen es aus Solidaritäts- oder anderen Gründen, die aber keine "Rainbow-Solidarität" darstellen.
- Und nun zu den "es soll HOW-TO's angeben!". Was muss ich darunter denn verstehen. Kann ich mir das irgendwo anlesen. Ich kann hier nämlich nichts finden. Dementsprechend habe ich keine Ahnung was gefordert wird. Der Artikel bestand ja vorher nur aus den angegebenen Weblinks. Das fand ich nicht wirklich befriedigend. Gibt es denn Homowiki Artikelleitlinien oder -empfehlungen? Wäre sehr daran interessiert.
- --PinkeMama 16:19, 10. Aug. 2008 (CEST)
- Zu den HOW-TO's: Wikipedia selbst will ja nur ein GPL-basiertes Lexikon sein - wie tausende nicht GPL-basierte andere auch (z.B. Encyclopedia Britannica, Meyers, Encarta,...). Grundlage ist dort eher das: Jeder kann mitmachen (schreiben); jeder kann es kostenfrei nutzen (lesen). Das homowiki soll hingegen vielmehr ein Ratgeber sein - kein reines Lexikon (lesbischwule Lexika gibt es ja auch schon - schwule Lexika zuhauf). Der Artikel über Regenbogenfamilie in wikipedia braucht nur zu beschreiben, was das ist und ggf. grob die Wege dorthin. Hier im homowiki sollten die gangbaren Wege dorthin - und ihre Fallen - im Vordergrund stehen; was eine Regenbogenfamilie ist, wird wohl jede/jeder wissen, wer den Weg hierher ins homowiki gefunden hat ;-) Den Weg dorthin und seine juristischen Hürden und die Fallen auf dem Weg und die Verhinderung, in die Falle zu geraten, kennen wohl wenige. Der Mehrwert dieses homowiki gegenüber wikipedia ist die der Hilfestellung (eben gerade das, was in "was wikipedia nicht ist" - oder nicht sein will - auszufüllen, ohne dem Leser/der Leserin tausende von Seiten Literaturrecherche zuzumuten, die Du gewiß schon zum Thema Regenbogenfamilie geleistet hast. Dein Wissensfundus, Erfahrungen,... interessiert uns hier - i.Ggs. zu wikipedia - bis ins Detail.). Auch die Beweggründe der Spender sind interessant (von "ich als Gay helfe selbstverständlich immer gerne einer Lesbe und bemühe mich mal 5 Minuten ein Gläschen zu befüllen" bis hin zu "Gay-Paar B hat mit Lesbenpaar A ein gemeinsames Kind". Beide Szenarien - und beliebig viele "dazwischen" - sind denkbar; beide Szenarien haben ihre Vor- und Nachteile.). -- Sophismos 23:47, 10. Aug. 2008 (CEST)
- Ok ich verstehe. Das kommt mir auch sehr entgegen. Somit ist die Wikipedia auch einfach zu starr. Literaturrecherche kann ich bis ins Detail nicht unbedingt nachweise. Auch wenn ich einige dazu gelesen haben, weiß ich am Ende nur über das Bescheid, was uns direkt betroffen hat und was ich so bei anderen lese. Aber ich mache mich gern an die Arbeit nach und nach alle mir bekannten Konstellationen, Wege dahin und Schwierigkeiten dabei aufzuzeigen. Das würde dann ein deutlich komplexer Artikel werden. Da die Regenbogenfamilien ja nicht umsonst so heißen. Ich werde mir noch eine Struktur überlegen, aber Ideen habe ich hier definitiv genug. Ich werde dran arbeiten. Evaluation freut mich dabei immens und hilft auch wirklich. Danke. --PinkeMama 12:22, 11. Aug. 2008 (CEST)
- Der Mehrwert liegt nicht in hundert Literaturzitaten, obwohl Du sicher so viele gelesen hast, sondern eher in den Erfahrungen aus der Literaturrecherche und insbesondere in den persönlichen Erfahrungen. Selbstverständlich sind "von gesetzeswegen" tausend Mauern und Hürden dagegen aufgebaut. (Ginge es in einem Referendum darum, die Mauern auf oder abzubauen, dann sähe das Ergebnis noch schlimmer aus - diesmal sind nicht mal die Politiker dran schuld, sondern die Tatsache, daß weit über 50% der Bevölkerung homophob ist!). Diese Hürden und Mauern zu beschreiben und Wege sie zu überwinden/umschiffen, wäre von unglaublichen Nutzen. Darauf wollte ich hinaus - ein Miniguide, für alle, die sich ernsthaft mit dem Gedanken einer Regenbogenfamilie auseinandersetzen, da sie diese bereits geplant haben. -- Sophismos 21:08, 11. Aug. 2008 (CEST)