Kekswichsen: Unterschied zwischen den Versionen

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Bei einer erwachsenen Abwandlung verwendet man statt des Nahrungsmittels eine Person und der Verlierer muss es dann aufschlecken.
Bei einer erwachsenen Abwandlung verwendet man statt des Nahrungsmittels eine Person und der Verlierer muss es dann aufschlecken.


Es wird meist von pubertierenden Jungen gespielt. In den USA soll es auch als Initiationsritual in eine Fraternity verwendet werden. (Frat Hazing) Viele Männer haben es nie gespielt und halten es für eine urbane Legende.
Es wird meist von pubertierenden Jungen gespielt. Man liest auch vom Militär.<ref>Wolf Biermann: ''Paradies uff Erden: Ein Berliner Bilderbogen'', Kiepenheuer & Witsch, 1999, ISBN 3-462-02831-6, S. 98</ref> In den USA soll es auch als Initiationsritual in eine Fraternity verwendet werden. (Frat Hazing) Viele Männer haben es nie gespielt und halten es für eine urbane Legende.


== Englische Begriffe ==
== Englische Begriffe ==
Im Englischen Sprachraum ist dieses Spiel unter verschiedenen Namen bekannt: ''Soggy Biscuit'' ("feuchter Keks") kommt erstmals in den 1960ern in Australien vor.<ref name="slang-dict">Jonathon Green, ''The Cassell Dictionary of Slang'', 1998, S. 1110</ref> Weitere Bezeichnungen sind: ''Soggy Cracker'', ''Soggy Waffles'', ''Wet Wiscuit'', ''Limp Biscuit'' ("schlaffer Keks", die Band hat ihren Namen nicht von diesem Spiel), ''Cookie Game'', ''Biscuit Game"'' ("Keksspiel"), ''Icky Biccy'', ''Ookie Cookie'' ("ekliger Keks"),  ''Dirty Cookie'' ("schmutziger Keks"), ''Cookie Wookie'' (Wookie = etwas haariges, ungustiöses), ''Come on the Cracker'' ("auf den Keks kommen"), ''Come on the Cookie'' ("auf den Keks kommen"), ''Soggy Sao'' (Sao ist eine Keksmarke in [[Australien]]), ''The Biscuit Game''.  
Im Englischen Sprachraum ist dieses Spiel unter verschiedenen Namen bekannt: ''Soggy Biscuit'' ("feuchter Keks") kommt erstmals in den 1960ern in Australien vor.<ref name="slang-dict">Jonathon Green, ''The Cassell Dictionary of Slang'', 1998, S. 1110</ref> Weitere Bezeichnungen sind: ''Soggy Cracker'', ''Soggy Waffles'', ''Wet Wiscuit'', ''Limp Biscuit'' ("schlaffer Keks", die Band hat ihren Namen nicht von diesem Spiel), ''Cookie Game'', ''Biscuit Game'' ("Keksspiel"), ''Icky Biccy'', ''Ookie Cookie'' ("ekliger Keks"),  ''Dirty Cookie'' ("schmutziger Keks"), ''Sticky Biscuit'', ''Cookie Wookie'' (Wookie = etwas haariges, ungustiöses), ''Come on the Cracker'' ("auf den Keks kommen"), ''Come on the Cookie'' ("auf den Keks kommen"), ''Soggy Sao'' (Sao ist eine Keksmarke in [[Australien]]), ''The Biscuit Game''.  


== Kulturelle Rezeption ==
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* [http://www.kekswixxen.de www.kekswixxen.de] mit Shop mit Starterpaket und Sportkleidung
* [http://www.kekswixxen.de www.kekswixxen.de] mit Shop mit Starterpaket und Sportkleidung


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== Einzelnachweise ==
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Version vom 17. November 2008, 09:32 Uhr

Kekswichsen bzw. Keksewichsen (DDR-Deutsch), umgangssprachlich Kekswixxen oder kurz Keksen ist ein Gruppenmasturbationsspiel. Es kann auch als Initationsritual gelten.

Beschreibung

Alle Burschen stellen sich in einem Kreis auf oder knien sich im Kreis hin, maturbieren und versuchen auf einen Keks oder ein anderes Nahrungsmittel abzuspritzen. Wer nicht trifft oder wer als letzter abspritzt muss es dann mit Belag vor der Gruppe essen.

Bei einer erwachsenen Abwandlung verwendet man statt des Nahrungsmittels eine Person und der Verlierer muss es dann aufschlecken.

Es wird meist von pubertierenden Jungen gespielt. Man liest auch vom Militär.[1] In den USA soll es auch als Initiationsritual in eine Fraternity verwendet werden. (Frat Hazing) Viele Männer haben es nie gespielt und halten es für eine urbane Legende.

Englische Begriffe

Im Englischen Sprachraum ist dieses Spiel unter verschiedenen Namen bekannt: Soggy Biscuit ("feuchter Keks") kommt erstmals in den 1960ern in Australien vor.[2] Weitere Bezeichnungen sind: Soggy Cracker, Soggy Waffles, Wet Wiscuit, Limp Biscuit ("schlaffer Keks", die Band hat ihren Namen nicht von diesem Spiel), Cookie Game, Biscuit Game ("Keksspiel"), Icky Biccy, Ookie Cookie ("ekliger Keks"), Dirty Cookie ("schmutziger Keks"), Sticky Biscuit, Cookie Wookie (Wookie = etwas haariges, ungustiöses), Come on the Cracker ("auf den Keks kommen"), Come on the Cookie ("auf den Keks kommen"), Soggy Sao (Sao ist eine Keksmarke in Australien), The Biscuit Game.

Kulturelle Rezeption

  • Die vierte Szene im dritten Akt von Frank Wedekinds Jugenddrama Frühlings Erwachen aus dem Jahr 1891 spielt in einer Korrektionsanstalt. Dort spielen die Burschen ein ähnliches Spiel. Es wird aber auf eine Münze masturbiert und der erste Treffer führt zum Gewinn der Münze.[3]
  • Benjamin Lebert schildert Kekswichsen in seinem 1999 erschienenen Debütroman w:Crazy (Roman)Crazy. Dieser wurde 2000 von Hans-Christian Schmid unter demselben Namen verfilmt.
  • Auf der 1994 erschienen CD Tripping The Light Fantastic derr Rockband The Enid befindet sich der Song The Biscuit Game, welcher sich auf das Spiel bezieht. Es ist eine verrückte Geschichte über Albert Einstein, Erwin Schrödinger, Reverend David Jenkins, ehemaliger Bischof von Durham, Stephen Hawking, den Papst, Gustav Jung, Felix Boehm, Sigmund Freud und ein paar dumme dicke Katzen in einer Schachtel.
  • In der letzten Episode der britischen Fernseh-Comedy Blackadder II frägt Prinz Ludwig (Hugh Laurie) "Do you recall a mysterious black marketeer and smuggler called Otto, with whom you used to dine and plot and play ze biscuit game, at ze Old Pizzle in Dover?" ("Pizzle" ist ein altertümlicher Ausdruck für Penis.)
  • The BINGE-er-bread Man ist eine englische Flash-Animation. Es ist eine gereimte Moritat über einen Lebkuchenmann der zum Leben erwacht, sich wie ein Macho-Rüpel benimmt und als Soggy Biscuit endet.
  • Von der Death-Metal-Band Skinless stammt der Song Scum Cookie.

Weblinks

Vor AIDS kann man sich schützen, indem man Safer Sex praktiziert.

Einzelnachweise

  1. Wolf Biermann: Paradies uff Erden: Ein Berliner Bilderbogen, Kiepenheuer & Witsch, 1999, ISBN 3-462-02831-6, S. 98
  2. Jonathon Green, The Cassell Dictionary of Slang, 1998, S. 1110
  3. Frank Wedekind: Frühlings Erwachen - 3. Akt - 4. Szene, 1891, beim Projekt Gutenberg