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Die Zeitung lief erfolgreich, es kam jedoch zu Spannungen zwischen Jokiel und Sprenger und zur Trennung 1992. Jokiel war bis Nr. 40 für den Inhalt verantwortlich. Sprenger führte die FIRST dann mit mäßigem Erfolg einige Zeit allein weiter um sie dann an einem Kölner Groß - Gastronomen (Gloria) zu veräußern. Als Hausblatt verlor First immer mehr lebenswichtige Anzeigenkunden und wurde 1998 eingestellt.
Die Zeitung lief erfolgreich, es kam jedoch zu Spannungen zwischen Jokiel und Sprenger und zur Trennung 1992. Jokiel war bis Nr. 40 für den Inhalt verantwortlich. Sprenger führte die FIRST dann mit mäßigem Erfolg einige Zeit allein weiter um sie dann an einem Kölner Groß - Gastronomen (Gloria) zu veräußern. Als Hausblatt verlor First immer mehr lebenswichtige Anzeigenkunden und wurde 1998 eingestellt.
Jokiel gründete 1996 den Empire Verlag und gab 4 Ausgaben (1997/98) des Gratis-Reisemagazin EMPIRE heraus. Heute gibt er Reisetips auf einem eigenen Youtube-Kanal mit gleichem Namen.
Wo Sprenger sich aufhält und was er seit damals gemacht hat ist unbekannt.

Version vom 25. August 2009, 20:40 Uhr

Jürgen J. Jokiel und Gerd Sprenger gründeten Mitte 1988 in Köln den FIRST - Verlag zur Herausgabe einer schwulen Gratis Monats-Zeitung. Jokiel war Inhaber des kleinen Hotel-Garni PLÜMO in Köln Nippes, Sprenger arbeitete als selbstständiger Galerist (MIGE), Künstler und Grafiker in Köln Zollstock. FIRST Nr. 1 erschien mit einer Auflage von 2500 Stück im November 1988 als Kölns Zeitung von Männern für Männer . Die Zeitung wurde vom renomierten HENKE DRUCK in Brühl im DIN A2 gedruckt. Später wurde das Berliner Format gewählt.Die Auflage stieg bis Nr. 40 auf 25 000 Exemplare.

Die erste Auflage (Köln) wurde in Bars, Restaurants, Cafes, Saunen, unterschiedlichsten Geschäften und dem Schulz (Schwulen und Lesben Zentrum Köln) verteilt. Jeweils 50 oder 100 Stück. Später wurde erst in NRW, dann in der gesamten Bundesrepublik Deutschland verteilt.Nach der Wende wurde ein Büro in Leipzig eröffnet. Es gab kurz spezielle DDR-Seiten. Die Schweiz, Österreich und Teile von Belgien wurden nach starker Nachfrage ebenfalls mit Zeitungspaketen zu 50 Stück versorgt. Es gab Möglichkeiten des Abonnements für 45,- DM, privater Kleinanzeigen zu 10 DM oder gewerblicher Werbeanzeigen ab 150 DM.

Der redaktionelle Teil wurde von Jokiel und Co-Autoren erstellt, Sprenger war Grafiker und inhaltlich für das Horoskop zuständig. Gegen den linken schwulen Zeitgeist war FIRST eine bürgerlich-konservative Alternative. Jokiel als bekennendes CDU Mitglied bot in seinen Artikeln oft provokant Angriffsfläche für die bis dahin, die schwule Meinungsführerschaft beanspruchende linke Fraktion der Szene. Der schwule Axel Cesar Springer aus Köln wurde er genannt.

Das Erscheinungsbild der FIRST veränderte sich öfter: mal BILD, mal FAZ. Sprenger gelang es perfekt den jeweiligen Stil zu kopieren. Inhaltlich war wie bei jeder anderen Zeitung ein bunter Mix aus Themen vertreten: Politik, Gesellschaft, Mode, Reise, Horoskop, Rätsel, Kultur und Sport aus aller Welt.

Die Zeitung lief erfolgreich, es kam jedoch zu Spannungen zwischen Jokiel und Sprenger und zur Trennung 1992. Jokiel war bis Nr. 40 für den Inhalt verantwortlich. Sprenger führte die FIRST dann mit mäßigem Erfolg einige Zeit allein weiter um sie dann an einem Kölner Groß - Gastronomen (Gloria) zu veräußern. Als Hausblatt verlor First immer mehr lebenswichtige Anzeigenkunden und wurde 1998 eingestellt. Jokiel gründete 1996 den Empire Verlag und gab 4 Ausgaben (1997/98) des Gratis-Reisemagazin EMPIRE heraus. Heute gibt er Reisetips auf einem eigenen Youtube-Kanal mit gleichem Namen. Wo Sprenger sich aufhält und was er seit damals gemacht hat ist unbekannt.