Postexpositionsprophylaxe: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 2. August 2008, 01:09 Uhr
Wie oft passiert ein sog. Incident im Jahr: Das Kondom versagt. Niemand weiß dies genau. Es müßten schon tausende Fälle pro Jahr sein, da es ja auch unzählige "Kondomschwangerschaften" gibt.
Falls der Incident mit serodiskordanten Partnern (einer HIV+, der andere HIV-) stattgefunden haben sollte, ist die Postexpositionsprophylaxe gefragt.
Die von den medizinischen Fachgesellschaften herausgegebenen Leitlinien empfehlen folgendes:
- "Eine Scheiden- oder Darmspülung nach einer Exposition bei rezeptivem Geschlechtsverkehr kann wegen der unklaren Datenlage dagegen nicht empfohlen werden. Nach der Aufnahme von Samenflüssigkeit in den Mund empfiehlt es sich, diese möglichst umgehend und vollständig auszuspeien. Danach sollte die Mundhöhle vier- bis fünfmal kurz (etwa 15 Sek.) mit Wasser gespült werden." [1]
Andererseits wird im gleichen Dokument beim Oral-Incident folgendes geraten:
- "Für Auge und Mundhöhle: Wasser, Ringer- oder Kochsalzlösung"[2]
Fazit: Ein Mundwasser schadet oral nichts - anal (als Darmspülung) ist's wohl eher nicht zu empfehlen (s.o.).