Breeder: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 19. Dezember 2008, 21:06 Uhr
Breeder (dt.: Brüter, Züchter) ist ein scherzhafter oder leicht abwertender Begriff für heterosexuelle Mitmenschen, meist von Homosexuellen verwendet. Manchmal wird er auch von kinderlosen Heterosexuellen verwendet. Grbräuchlich ist der Begriff vor allem in den USA.
Er bezieht auf das Fakt, dass gleichgeschlechtlicher Geschlechtsverkehr keine Reproduktion bewirkt, heterosexueller Geschlechtsverkehr hingegen schon, und verbindet dies mit einem Begriff, der ursprünglich in der Tierzucht verwendet wird.
Besonders gern wird der Begriff auf heterosexuelle Menschen angewendet, welche das Kinderkriegen über alle Maße glorifizieren und/oder homosexuelle durch diesen Umstand zu Menschen zweiter Klasse erklären. In den 1980ern trugen manche Lesben einen Button mit der Aufschrift Non-Breeder. Im Film Almost Normal, der in einem Traum eine verkehrte Welt zeigt in der gleichgeschlechtliche Partnerschaften normal sind und heterosexuelle Kontakte nur zur Kinderzeugung vollzogen werden, werden die wenigen heterosexuellen Schüler Bredders geschimpft.
Von kinderlosen aller sexueller Orientierungen wird es einerseits in Bezug auf Eltern im Freundeskreis verwendet, welche vor allem auf die Kinder fokusieren und sich von ihren bisherigen Freunden und ihrem bisherigen Lebensstil abwenden. Andererseits wird es als Begriff für schlechte Eltern verwendet, was sich unter anderem in den Phrasen "breeder, not parent" (BNP) oder "parent, not breeder" (PNB) ausdrückt.
Die Verwendung des Begriffs in Bezug auf Menschen ist nicht neu. So verwendet Jonathan Swift diesen Ausdruck in seiner 1729 erschienenen Satire A Modest Proposal for Preventing the Children of Poor People from Being a Burthen, wo er als Lösung gegen die Überbevölkerung, Armut und Kriminalität vorschlägt, irische Babys als Nahrungsmittel zu nutzen und durch den Export Profit daraus zu schlagen.
Ein anderer für heterosexuelle verwendeter Begriff ist "egg packer" (dt.: Eierpacker), welcher als Gegenbegriff zur vulgären Bedeutung von "fudge packer" (dt.: Zuckerlpacker in der Bedeutung von Arschficker, entspricht etwa dem Nougatstecher) entstanden ist.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Müller: Seind reinlich bei tage und säuisch in der Nacht, in: Rudolf Hoberg (Hrsg.): Sprache- Erotik- Sexualität, Erich Schmidt Verlag GmbH &, 2001, ISBN 3503049908, S. 23 & 45