Homophon: Unterschied zwischen den Versionen
Cantor (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Cantor (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 9: | Zeile 9: | ||
Zum Bühnenoutfit bzw. zu den Kostümen gehören nach wie vor bunte und schrille Kleider. Männer in Frauenkleidern sind für den Chor immer noch ein Clichee, das es zu bedinen gilt, mit dem zu kokketieren ist, das aber auf jeden Fall noch immer für Aufsehen sorgt. Eine Hinwendung zur Bürgerlichkeit hat hier nicht stattgefunden. | Zum Bühnenoutfit bzw. zu den Kostümen gehören nach wie vor bunte und schrille Kleider. Männer in Frauenkleidern sind für den Chor immer noch ein Clichee, das es zu bedinen gilt, mit dem zu kokketieren ist, das aber auf jeden Fall noch immer für Aufsehen sorgt. Eine Hinwendung zur Bürgerlichkeit hat hier nicht stattgefunden. | ||
Wesentlicher Bestandteil der Konzerte sind die Moderationen zwischen den Liedern. Hier werden aktuelle Themen, schwule Themen oder auch alltägliche Themen aufgegriffen und in satirisch- | Wesentlicher Bestandteil der Konzerte sind die Moderationen zwischen den Liedern. Hier werden aktuelle Themen, schwule Themen oder auch alltägliche Themen aufgegriffen und in satirisch-kabarettistischer Weise zum Vortrag gebracht. | ||
3. Programme - | 3. Programme - |
Aktuelle Version vom 28. Oktober 2009, 10:18 Uhr
Homophon. Erster schwuler Männerchor Münster e. V.
1. Geschichte des Chores - Homophon wurde bereits im Jahr 1987 in Münster gegründet und ist damit einer der ältesten schwulen Chöre in Deutschland. Von seiner Gründung bis zum Jahr 1996 stand er unter der Leitung von Kuno D. J. Wübbena à Mark. Nach kurzem Interregnum wird der Chor seit 1997 von Benno Jockweg geleitet. Aus den anfänglichen sechs Sängern hat sich bis heute eie 12 Mann starke Truppe gebildet, die in vergleichsweise konstanter Besetzung ihrem Hobby nachgeht.
2. Musik und Bühne - Musikalisch ist der Chor ebenso bunt wie seine schon fast legendären Bühnenauftritte. Madrigale (u. a. Dowland, Hassler) gehören ebeso zum Repertoire wie Klassisches (Mozart), Spätromantisches (Zöllner) oder Schlager der 20er, 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts (z. B. Commedian Harmonists, Beatles, Abba uva.), auch neuere Popsongs werden gern aufgenommen. Nur eines steht für diesen Chor fest: Nachdem man sich 1993 vom begleitenden Klavier emanzipiert hat, wird reiner a-capella Gesang gepflegt. Viele der Arrangements sind von Mitgliedern des Chores selbst erstellt. Ganz häufig werden die Texte völlig neu geschrieben oder ganz stark gegen des Strich gebürstet.
Zum Bühnenoutfit bzw. zu den Kostümen gehören nach wie vor bunte und schrille Kleider. Männer in Frauenkleidern sind für den Chor immer noch ein Clichee, das es zu bedinen gilt, mit dem zu kokketieren ist, das aber auf jeden Fall noch immer für Aufsehen sorgt. Eine Hinwendung zur Bürgerlichkeit hat hier nicht stattgefunden.
Wesentlicher Bestandteil der Konzerte sind die Moderationen zwischen den Liedern. Hier werden aktuelle Themen, schwule Themen oder auch alltägliche Themen aufgegriffen und in satirisch-kabarettistischer Weise zum Vortrag gebracht.
3. Programme - Der Chor hat seit der sehr frühen Zeit versucht, seinen Programmen einen Roten Faden zu verleihen, um so eine kleie Geschichte zu erzählen: 1990 - 1992: Hügelrevue ("Hügel" heißt in Münster ein bekannter Cruisingort) 1992 - 1995: Schneewittchen (Das Märchen einmal andersrum erzählt) 1995 - 1997: Herrenchor mit Damen (Homophon gewährt Einblicke in die Garderobe vor dem Auftritt) 1997 - 1999: Tod auf dem Nils (Miss Marple ermittelt im homophilen Milieu) 1999 - 2002: Geliebte Schwestern (Das kranke Haus am Rande des Wahnsinns; Mull-Seifenoper aus schwuler Perspektive) 2002 - 2005: Praktisch, blond & formstabil (Trullerware. Strukturvertrieb von Kunststoffbehältern extrem) 2005 - 2007: The fabulous Chickendales (Schwule Sänger - doch nichts anderes als ein Hühnerstall?) seit 2007: Schutzengel GmbH & Co. KG (Wer will schon, dass diese schrägen "Vögel" auf einen aufpassen?)
Meist ist diesen Programmen noch ein erster Teil vorangestellt, in dem altes und neues Liedgut zu Gehör gebracht wird.
4. Konzerte - Homophon ist in seiner langen Geschichte schon weit gereist. Konzerte fanden statt sowohl im näheren Umland von Münster (u. a. in Ahlen, Ahaus, Coesfeld, Nordwalde, Nottuln) als auch in Amsterdam, Prag, London, Berlin, Leipzig, München, Köln, Zürich, Paris sowie in Aachen, Dortmund, Osnabrück, Siegen, Emden, Saarbrücken und Trier. Regelmäßig Anfang November gibt der Chor sein Geburtstagskonzert in Münster.
web-Präsenz des Chores: www.homophon.de