Lglf
lglf = lesbian and gay liberation front e.V. (Köln) früher: glf gay liberation front e.V.
Die 'gay liberation front e.V.' wurde nach einigen ersten privaten Treffen im Herbst 1971 Anfang 1972 in Köln als Verein gegründet. Die Namenswahl erfolgte auch in Orientierung an der 'gay liberation front' in London.
Bereits 1974 wird die glf als erste Schwulenorganisation Deutschlands als gemeinnützig anerkannt.
Die überwältigenden Nachfrage nach Beratungs- und Hilfeleistungen führt schon bald zur Gründung des 'glf Sozialwerk e.V.' (1996 umbenannt in 'Sozialwerk für Lesben und Schwule e.V.').
Nach heftigen Grundsatzdiskussionen spaltet sich 1976 eine 'linke Fraktion' als 'Homosexuelle Aktion Köln' (HAK), später genannt 'Schwule Aktion Köln' (SAK) ab.
1980 beteiligte sich die glf an der (geplatzten) Großveranstaltung „Parteien auf dem Prüfstand“ in der Bonner Beethovenhalle.
Bereits 1981 wurde die erste Frauengruppe gegründet, später die gesamte Organisation in 'lesbian and gay liberation front lglf e.V.' umbenannt.
Bereits im Herbst 1974 waren erste vereinseigene Räume bezogen worden – das erste 'Zentrum'. 1982, nachdem für die inzwischen nach zwei Umzügen dritten Zentrums-Räume die Kündigung drohte, gründete die glf zusammen mit 16 weiteren Kölner Lesben- und Schwulengruppen den Verein 'Emanzipation e.V.' als Dach-Organisation für ein gemeinsames Schwulen- und Lesbenzentrum, das SCHULZ.
Im SCHULZ war die glf eine Gruppe unter zahlreichen Trägern und musste jahrelang erst ihre Rolle finden, auch inhaltlich.
Eine kulturelle Großveranstaltung, die zum finanziellen Fiasko wurde, paralysierte die Gruppe in den Folgejahren nahezu völlig.