Rio Reiser

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Rio Reiser (* 9. Januar 1950 in Berlin; † 20. August 1996 in Fresenhagen, Nordfriesland: eigentlich Ralph Christian Moebius) war ein deutscher Musiker, Komponist und Schauspieler, der sich seit etwa seinem 20. Lebensjahr offen zu seiner Homosexualität bekannte. Beruehmt wurde er Anfang der 1970er Jahre als Frontmann, Gitarrist und Saenger der linksstehenden Rockband Ton Steine Scherben, die bis 1985 bestand und fuer die er auch die Songtexte schrieb. Danach startete er eine ebenso erfolgreiche Solokarriere, die bis zu seinem Tod im Jahre 1996 andauerte. Als Todesursache wird offiziell Kreislaufversagen aufgrund innerer Blutungen angegeben.

Reiser wirkte ausserdem an Alben der schwulen Theatergruppe Bruehwarm mit, zu der ebenfalls Corny Littmann gehoerte. Im Fernsehen war Reiser in einigen Filmen zu sehen, darunter 1977 in Johnny West, wofuer er den Bundesfilmpreis in Gold erhielt, aber auch in manchen Episoden der Krimiserie Tatort. Seine Lieder werden bis heute von zahlreichen Bands und Saengern gecovert, u.a. von Wir sind Helden, Joachim Witt, den Aerzten, Rocko Schamoni und Marianne Rosenberg. Zu seinen noch lebenden Verwandten zaehlen seine beiden aelteren Brueder Peter und Gert Moebius.

Musikalische Veroeffentlichungen

Alben mit Ton Steine Scherben

Fast alle der folgenden TSS-Alben erschienen auf dem eigens gegruendeten unabhaengigen Label David Volksmund-Produktion.

  • Warum geht es mir so dreckig? (1971)
  • Keine Macht fuer Niemand (1972)
  • Wenn die Nacht am tiefsten... (1975) (Doppelalbum)
  • Ton Steine Scherben IV (1981) (Doppelalbum)
  • Scherben (1983)

Soloalben

  • Rio I. (1986)
  • Blinder Passagier (1987)
  • *** (1990)
  • Durch die Wand (1991)
  • Ueber alles (1993)
  • Himmel & Hoelle (1995)