Bund für Menschenrechte
Der Bund für Menschenrechte e.V. (BfM) (1919 - 1933) war die größte Homosexuellen-Organisation der Weimarer Republik. Vorsitzender des BfM war Friedrich Radszuweit (1876–1932).
Ab 1919 entstanden in der liberalen Weimarer Republik in vielen Städten sogenannte Freundschaftsbünde. In diese schlossen sich Homosexuelle überwiegend zur Unterhaltung zusammen. Eine Vielzahl homosexueller Zeitschriften entstanden. [1]
Das BfM war Gründungsmitglied des 1920 gegründeten Deutschen Freundschaftsverband (DFV).
Neben den schwulen Interessenten waren auch lesbische Organisation, wie der Damenclub Violetta und der Damenclub Monbijou angeschlossen. So kann man zu recht sagen, das es die erste homosexuelle Massenorganisation in Deutschland war. Ein Hauptziel war es, den § 175 abzuschaffen. Um dieses Ziel zu erreichen, wurde ein Aktionskomitee aus BfM, whk und GdE gegründet.
Mitglieder
Nach Angaben von Radszuweit hatte der Bund zeitweilig eine Mitgliederzahl von über 48.000. Darunter
- Ernst Röhm Stabschef der SA
Zeitschriften der Weimarer Zeit
- Die Freundschaft: Informationsblatt des whk 1923-1926. Gründung schon 1919 durch Karl Schultz als Wochenblatt für Aufklärung und geistige Hebug der idealen Freundschaft
- Blätter für Menschenrecht: offizielles Organ des DFV seit 1921
- Das Freundschaftsblatt
- Die Freundin: Wochenzeitschrift für ideale Frauenfreundschaft
- Die Insel
Einzellnachweise
- ↑ Manfred Baumgardt: Der Bund für Menschenrecht e.V. Berlin von Hinten Ausgabe 1983/1984, Seite 16-23