Rosa Liste München

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Die Rosa Liste München ist eine schwul-lesbische WählerInnenvereinigung in München. Sie wurde 1989 gegründet.

Ziele

(aus dem Wahlprogramm 2002) [1]

  • Ziel der Rosa Liste ist es, dass Schwule und Lesben den Heterosexuellen in allen Lebensbereichen gleichgestellt werden. Dies bedeutet den Abbau jeder offenen und versteckten Diskriminierung von Lesben und Schwulen.
  • Eine effektive Gleichstellungspolitik braucht schwul-lesbische Einrichtungen im sozialen und gesundheitlichen Bereich, im Bildungs- und Forschungsbereich, von denen Impulse, Perspektiven und Aktionen zur Gleichstellung ausgehen. Daher ist es für die Rosa Liste unumgänglich, dass die bestehenden lesbischen, schwulen bzw. lesbisch-schwulen Einrichtungen weiterhin von der Landeshauptstadt gefördert und unterstützt werden.
  • Das Arbeitsleben gehört nach wie vor zu den Lebensbereichen, in denen Lesben und Schwule häufig diskriminiert, benachteiligt und gemobbt werden. Der Arbeitsplatz kann von Schwulen und Lesben in der Regel nicht nach seiner Lesben- bzw. Schwulenfreundlichkeit ausgesucht werden. Daher ist es wichtig, dass sich die homofeindlichen Strukturen der Arbeitswelt endlich verändern.


Wahlergebisse

Bei der Stadtratswahl 1990 erhielt die Rosa Liste Mandate in 4 Bezirksausschüssen, verfehlte aber den Einzug in den Stadtrat.

1996 gelingt mit 1,77 % der Wählerstimmen der Einzug in den Münchner Stadtrat. Mandatsträger ist Thomas Niederbühl. Rosa Liste München ist damit europaweit die erste schwul-lesbische Wählervereinigung, die in ein Kommunalparlament einzieht. Im Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt erhält die Gruppe mit 7,5 % 2 Sitze.

2002 wird Thomas Niederbühl mit 2,0 % in seinem Amt bestätigt. Im Bezirksausschuss Ludwigsvorstadt – Isarvorstadt geben 11 % der WählerInnen der Rosa Liste ihre Stimme. Sie erhält damit 3 Sitze und stellt außerdem den Vorsitz in diesem Ausschuss.


Weblinks