Detlev Meyer
Detlev Meyer (* 12. Februar 1950 in Berlin, † 30. Oktober 1999 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller und Dichter. Er studierte Bibliotheks- und Informationswissenschaften in Berlin und Cleveland (Ohio), war Bibliothekar in Toronto und Entwicklungshelfer in Jamaika. Er war PEN-Mitglied und erhielt zahlreiche Literaturstipendien.
Detlev Meyer war einer der wenigen offen schwulen Autoren in Deutschland. Seine Themen waren das Leben in und mit der Szene sowie die Bedrohung durch AIDS, der Krankheit, deren Folgen er selbst am Ende erlag. Er blieb aber kein „Autor der Szene“ sondern fand weiter darüber hinaus ein Publikum, wurde in den Literaturabteilungen von FAZ und DIE ZEIT besprochen und galt als „einziger Dandy der deutschen Gegenwartsliteratur.“ (DIE ZEIT) Bekannt wurde er durch die „Biographie der Bestürzung“ mit den Teilen „Im Dampfbad greift nach mir ein Engel“, „David steigt aufs Riesenrad“ und „Ein letzter Dank den Leichtathleten“ (1985 bis 1989). Sein letztes Werk „Das Sonnenkind“, ein autobiographisch gefärbter Kindheitsroman im Berlin der fünfziger und sechziger Jahre, erschien posthum 2001.
Werk
Romane:
- Biographie der Bestürzung (Trilogie, 1985-1989)
- In meiner Seele ist schon Herbst (1995)
- Das Sonnenkind (2001)
Lyrik
- Heute Nacht im Dschungel (1981)
- Stehen Männer an den Grachten (1990)
- Versprechen eines Wundertäters (1993)
- Stern in Sicht (1998)
Feuilletons und Kurzprosa:
- Teure Freunde (1993)
- Die PC-Hure und der Sultan (1996)
- Sind Sie das Fräulein Riefenstahl? (1997)
Weblinks
- http://www.rosarauschen.de/archiv/personen/detlev_meyer.html
- http://www.detlef-grumbach.de/meyer.html
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