Peter Schult
Peter Schult (* 17.6.1928 Berlin, † 26.4.1984 München) war ein deutscher Journalist und Schriftsteller, der sich kämpferisch-offen zu seiner Pädophilie bekannte.
Peter Schult wurde am 17.6.1928 in Berlin geboren. 1945 floh er aus der sowjetischen Zone. Er wurd Minensucher bei der britischen Marine, lebte zeitweise unter Edelweißpiraten und Schwarzhändlern. Ab 1950 engagierte sich Schult in der Jugendarbeit. Er wurde Mitglied der 'Deutschen Jungdemokraten' und Vizepräsident der 'Liberalen Jugend Europas'. Aufgrund einer homosexuellen Affäre trat er 1955 von allen Ämtern zurück, lebte von 1955 bis 1961 in der Fremdenlegion.
Ab 1961 lebte und arbeitete Schult als Hilfsarbeiter, Journalist, Schriftsteller und Herausgeber einer Underground-Zeitschrift in München.
Von 1971 bis 1974 verbüsste er eine dreijährige Gefängnisstrafe wegen Besitzes von Drogen sowie Freiheitsberaubung. Er begann, bei der 'Roten Hilfe München' sowie beim 'Blatt' und bei der 'Autonomie' mitzuarbeiten.
1978 veröffentlichte Peter Schult „Besuch in Sackgassen – Aufzeichnungen eines homosexuellen Anarchisten“.
Peter Schult starb am 26.4.1984 in München.