Schmerzmittel
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Spätestens nach dem ersten Analverkehr mit einem analuntauglichem (weil trockenem) Kondom und ungenügender Menge Gleitgel ist er da: Der üble nicht enden wollende Schmerz in der After- und Mastdarmgegend.
Hierzu gibt es praktische Tips:
- sich vertraut machen über alle Arten von Schmerzmitteln
- anschließend mit dem Malheur zum Arzt des Vertrauens (braucht kein Spezialist zu sein, sondern ein schwuler praktischer Arzt hat da mehr Verständnis als der beste Spezialist)
Anbei noch aus Wikipedia eine Auflistung aller Arten von Schmerzmitteln:
Einteilung
Gebräuchlich ist meist die Einteilung in Nicht-Opioide und Opioide:
- Nichtopioid-Analgetika, diese wiederum in:
- Nicht-saure Analgetika
- Pyrazolone wie Metamizol (Novalgin) mit stark analgetischer, antipyretischer und antiphlogistischer Wirkung. Metamizol ist auch bei stärksten AIDS- und Krebsschmerzen geeignet, verliert seine Wirkung nicht (keine Tolleranz, hat keine nennenswerten Nebenwirkungen und macht nicht süchtig. Einziger Nachteil: Das Mittel ist rezeptpflichtig. Der Doc Eures Vertrauen wird Euch wohl kaum mit Schmerzen allein lassen (oder zum Beißhölzchen raten) und Eure Bitte auf Verordnung erfüllen.
- Anilin-Derivate wie Paracetamol mit schwach analgetischer und stark antipyretischer Wirkung (also eher ein Fiebersenker als ein gutes Schmerzmittel). Nachteil: Da die therapeutische Breite von Paracetamol sehr gering ist, darf es bei starken Schmerzen nicht überdosiert werden. Todesfälle sind bei Überdosierung nicht nur wahrscheinlich, sondern durchaus schon vorgekommen. (Bei starken Schmerzen also Finger weg!!). Wichtig ist zu erwähnen, daß Paracetamol teilweise im Körper zu Cannabinoiden (s.a. wikipedia Artikel zu w:Paracetamol) metabolisiert werden kann. Cannabinoide haben - ähnlich THC - die sehr ungünstige Nebenwirkung, daß während ihrer Wirkungsdauer eine völlige Errektionshemmung stattfindet. Weiters wird momentan die Rezeptfreiheit aufgrund diverser Todesfälle durch Paracetamol-Überdosierung mehr und mehr eingeschränkt. (Seit 01.Juli 2008 ist nur noch die N2 Packung à 500mg rezeptfrei - weitere Einschränkungen könnten folgen.). Somit dürfte Metamizol die deutlich bessere Wahl unter den künftigen Rezeptpflichtigen sein. Außerdem ist seit 2007 eine Wechselwirkung zwischen Cannabinoiden und HHV-8, das das schlimmste Leitsymptom von AIDS, das Kaposi-Sarkom, auslösen kann, bekannt. [1]. Paracetamol ist also wirklich keine gute Wahl.
- Saure antiphlogistische und antipyretische Analgetika (NSAID - Non-steroidal anti-inflammatory drugs = nichtsteroidale Entzündungshemmer) Acetylsalicylsäure (ASS) (als Aspirin weltweit bekannt), Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen, die neben der schmerzdämpfenden (analgetischen) Wirkung auch entzündungshemmend und fiebersenkend wirken. Diese haben allerdings den riesen Nachteil, daß sie als Nebenwirkung den Magen und den Darm (insbesondere als Zäpfchen!!) reizen. Im oben genannten Anwendungsfall der After- und Mastdarmschmerzen nach "ungeschmiertem" Analverkehr sind diese Schmerzmittel eher kontraproduktiv.. Ihr Einsatzgebiet ist eher bei leichter rheumatoider Arthritis. In allen anderen Einsatzgebieten ist diese Substanzgruppe für Schwule eher zu meiden, weil dann "der Arsch wie Feuer brennt". (Also Finger weg!!!)
- Sonstige Nichtopioid-Analgetika wie Flupirtin, die keine fiebersenkende und entzündungshemmende Wirkung haben. Diese haben den Nachteil, daß Flupirtin sehr müde und schwindelig macht. Der Tag ist dann gelaufen. Ebensolches (der Tag ist gelaufen) gilt auch für das Antidepressivum Trimipramin, das in Österreich neuerdings rezeptfrei ist und für das Antitussativum (Hustenmittel) Dextromethorphan.
- Opioid-Analgetika mit Morphin als Prototyp. Diese machen körperlich und psychisch abhängig. Weiterhin läßt bei längerem Gebrauch die Wirkung spürbar nach. Daher ist diese Art der Schmerzmittel nur bei stärksten AIDS- und Krebsschmerzen angeraten. Weiters fallen diese Mittel unter das Betäubungsmittelgesetz, was für Berufskraftfahrer den Lizenzentzug zur Folge haben kann.
Referenzierungen
- ↑ Xuefeng Zhang, Jian Feng Wang, George Kunos and Jerome E. Groopman: "Cannabinoid Modulation of Kaposi's Sarcoma–Associated Herpesvirus Infection and Transformation", Cancer Research 67, 7230-7237, August 1, 2007. doi: 10.1158/0008-5472.CAN-07-0960 http://cancerres.aacrjournals.org/cgi/content/abstract/67/15/7230