The Kids Are All Right
The Kids Are All Right ist ein US-amerikanischer Film aus dem Jahre 2010, der dem Genre der Komödie zuzuordnen ist. Er zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass er in erster Linie die Elternschaft statt nur der Sexualität zweier gleichgeschlechtlich liebender Menschen in den Vordergrund stellt.
Handlung
Die beiden verheirateten Frauen Jules (Julianne Moore) und Nic (Annette Bening) leben mit den beiden Kindern Joni (Mia Wasikowska) und Laser (Josh Hutcherson) den Traum eines sonnigen Familienlebens in Los Angeles, Kalifornien. Alles scheint soweit gut zu laufen, bis der 15-jährige Laser darauf kommt, unbedingt herauszufinden zu wollen, wer sein leiblicher Vater ist. Daher bittet er seine ältere 18-jährige Schwester darum, bei der örtlichen Samenbank nachzufragen, was diese auch bald darauf tut - natürlich ohne ihren Müttern davon zu erzählen.
Es stellt sich heraus, dass es sich beim biologischen Vater der Kinder um den attraktiven Restaurantbesitzer Paul (Mark Ruffalo) handelt, der auch nichts gegen Kontakt zu seinen Kindern einzuwenden hat. Als Nic und Jules jedoch von diesen Treffen mit dem für sie "fremden" Mann erfahren, reagieren sie äußerst geschockt. Jedoch werden sie freundlicher, als sie sich schließlich auf ein Essen mit ihm bei sich zuhause einlassen - besonders Jules ist von ihm deutlich mehr angetan als ihre oft so verbissene Partnerin, weswegen sie froh ist, in der Herrichtung von Pauls verwildertem Garten einen ersten Auftrag als Landschaftsgärtnerin gefunden zu haben. Durch diesen Zusammenhang lernen Jules und Paul sich näher kennen, und die ansonsten unwiderruflich lesbische Frau beginnt eine turbulente heimliche Affäre mit dem Lebemann.
Nic dagegen ahnt zunächst nichts davon, dass sie von ihrer eigenen Ehefrau hinter ihrem Rücken betrogen wird, doch bei einem darauffolgenden Abendessen mit Paul und der Familie kommt sie schließlich hinter das Geheimnis von Jules, was sie zutiefst verletzt und sie auch für die nächste Zeit nicht mehr bereit ist, mit ihr das Bett zu teilen. Obwohl Jules die Beziehung mit Paul fallen lässt, können die beiden Frauen sich erst wieder auf der Autofahrt zu Jonis College versöhnen.
Kritiken und Auszeichnungen
The Kids Are All Right wurde weltweit fast ausschließlich mit Lob überhäuft, und das hierzulande besonders von Zeitungen wie der FAZ, der Welt, der Zeit und dem Tagesspiegel. Auf der Berlinale gewann der Film den Teddy Award, und darüber hinaus folgten z.B. auf der Oscarverleihung 2011 noch Preise wie Bester Film, Beste Hauptdarstellerin für Annette Bening und Bester Nebendarsteller für Mark Ruffalo.
Während die Komödie in Deutschland vom FSK ab 12 Jahren freigegeben wurde, hat man in Singapur, leider auch in vielen anderen Ländern der Welt, offensichtlich noch ein Problem mit explizit homosexuellen Filmen, wie die dortige Altersfreigabe von 21 Jahren für The Kids Are All Right zeigt.