Homophobe Stellen im Alten Testament: Unterschied zwischen den Versionen

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Es gibt nur '''eine''' eindeutig homophobe Stelle im Alten Testament, nämlich im '''Leviticus'''. Bei genauer Analyse des Textes wird nur die Missionarsstellung verboten, da sie den passiven Part zu entwürdigen scheint.  
Es gibt nur '''eine''' eindeutig [[Homophobie | homophobe Stelle]] im Alten Testament, nämlich im '''Leviticus'''. Bei genauer Analyse des Textes wird nur die Missionarsstellung verboten, da sie den passiven Part zu entwürdigen scheint.  


== Homoerotische Stellen ==
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== Sodom und Gomorrha ==
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Im Gilgamesch-Epos wurde die [[Sintflut]] als Grund von Verderbtheit und Unzucht zur Auslöschung der Menschheit beschrieben. Hier war Verderbtheit und Unzucht das '''Nehmen von Zins, statt eines Agios'''. Die später - höchstwahrscheinlich in der babylonischen Gefangenschaft - hinzugefügte - da nicht nicht aus dieser Quelle stammende - Vernichtung von [[Sodom]] war letztlich nur eine Verschleierung der Sintflut und deren Gründe. Trotz intensivster archäologischer Suche wurde nie ein Hinweis auf die Existenz der beiden Städte [[Sodom]] und [[Gomorrha]] gefunden. Erst in dieser Spätzeit (babylonische Gefangenschaft) wurde das Zinsverbot gelockert. Unter diesem Hintergrund ist die Geschichte von Sodom und Gomorrha, die angeblich existiert haben sollen und die angeblich wegen ihrer Gastfeindschaft vernichtet worden sein sollten, als Ablenkung vor der Ursünde des Zinses zu betrachten, die mit der mit der Sintflut (Totalvenichtung) gesühnt wurde.
Im Gilgamesch-Epos wurde die [[Sintflut]] als Grund von Verderbtheit und Unzucht zur Auslöschung der Menschheit beschrieben. Hier war Verderbtheit und Unzucht das '''Nehmen von Zins, statt eines Agios'''. Dadurch wurde die Raffgier gesteigert - wie in der Abholzung der Zedernwälder ([[Gilgamesch]]: Tötung von Chumbaba) zu sehen ist. Die später - höchstwahrscheinlich in der babylonischen Gefangenschaft - hinzugefügte - da nicht nicht aus dieser Quelle stammende - Vernichtung von [[Sodom]] war letztlich nur eine Verschleierung der Sintflut und deren Gründe. Trotz intensivster archäologischer Suche wurde nie ein Hinweis auf die Existenz der beiden Städte [[Sodom]] und [[Gomorrha]] gefunden (Die Sintflut wurde indes gefunden: Euphratüberschwemmung ca. 2900 v.Chr.). Erst in dieser Spätzeit (babylonische Gefangenschaft) wurde das Zinsverbot gelockert. Unter diesem Hintergrund ist die Geschichte von Sodom und Gomorrha, die angeblich existiert haben sollen und die angeblich wegen ihrer Gastfeindschaft vernichtet worden sein sollten, als Ablenkung vor der Ursünde des Zinses zu betrachten, die mit der mit der Sintflut (Totalvenichtung) gesühnt wurde.


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Aktuelle Version vom 11. Mai 2007, 07:24 Uhr

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Es gibt nur eine eindeutig homophobe Stelle im Alten Testament, nämlich im Leviticus. Bei genauer Analyse des Textes wird nur die Missionarsstellung verboten, da sie den passiven Part zu entwürdigen scheint.

Homoerotische Stellen

Ansonsten sind mir ein ganzes Duzend Stellen bekannt, die die Vorliebe König Davids nach "Knaben" (schlechte Übersetzung; besser junge feminine Männer) belegen (Hintergrund: Sauls Sohn Jonathan rette David vor den Nachstellungen Sauls, da beide ein Verhältnis miteinander hatten. Als Sauls Sohn wußte, daß sein Vater David töten will, gab er David einen Knaben mit auf den Weg zur Flucht)...

Allerdings läßt sich gerade 1/2Samuel auch diametral homophob deuten: Der Untergang des Hauses Saul wegen der Homoerotik Jonathans zu David; damit wurde der ehemalige Hofdiener David immer mächtiger und riß schließlich den Thron an sich, während Saul und Jonathan in einer aussichtlosen Schlacht ihr Leben ließen. (Hiermit wäre auch die Interpretation von 1/2Samuel als göttliches Strafgericht möglich).

Grund der Homophobie - Reproduktionswahn

Die Homophobie, die heute von allen drei darauf basierenden mosaischen Religionen wegen eines absichtlich falsch interpretierten Verses, der im Übrigen schon in der Strophe einen völlig anderen Zusammenhang hat, bei einem Gesamtwerk von über 1000 Seiten an den Tag gelegt wird, ist ein Produkt des Reproduktionswahns nach Ende des sog. Schwarzen Todes.

Heute, wo jede Sekunde ein Kind den Hungertod (Hunger durch Überbevölkerung und Resourcenzerstörung) stirbt, sollte diese boshafte Fehlinterpretation des einen einzigen Verses getilgt werden.

Folgen der Fehlinterpretation

Die Fehlinterpretation begann mit dem Herauslösen eines Verses aus dem Zusammenhang um dann daraus eine Interpretationshilfe für Genesis zu stricken. Das ist aber grundfalsch: Genesis ist ein neuzeitliches Werk (es ist in der babylonischen Gefangenschaft entstanden - also in der Zeit nach der Blüte Israels), das als alte Quelle den Gilgamesch-Epos zur Grundlage hat.

Sodom und Gomorrha

Im Gilgamesch-Epos wurde die Sintflut als Grund von Verderbtheit und Unzucht zur Auslöschung der Menschheit beschrieben. Hier war Verderbtheit und Unzucht das Nehmen von Zins, statt eines Agios. Dadurch wurde die Raffgier gesteigert - wie in der Abholzung der Zedernwälder (Gilgamesch: Tötung von Chumbaba) zu sehen ist. Die später - höchstwahrscheinlich in der babylonischen Gefangenschaft - hinzugefügte - da nicht nicht aus dieser Quelle stammende - Vernichtung von Sodom war letztlich nur eine Verschleierung der Sintflut und deren Gründe. Trotz intensivster archäologischer Suche wurde nie ein Hinweis auf die Existenz der beiden Städte Sodom und Gomorrha gefunden (Die Sintflut wurde indes gefunden: Euphratüberschwemmung ca. 2900 v.Chr.). Erst in dieser Spätzeit (babylonische Gefangenschaft) wurde das Zinsverbot gelockert. Unter diesem Hintergrund ist die Geschichte von Sodom und Gomorrha, die angeblich existiert haben sollen und die angeblich wegen ihrer Gastfeindschaft vernichtet worden sein sollten, als Ablenkung vor der Ursünde des Zinses zu betrachten, die mit der mit der Sintflut (Totalvenichtung) gesühnt wurde.


Klassisches Gegenzitat

Klar; nun ein Gegenzitat eines herausgerissen Verses ist genauso schräg, als den Vers in Leviticus herauszureißen.

Da aber der Artikel als unvollständig getagged wurde, einfach nur mal ein relativ eindeutiges Zitat aus dem Hohelied Salomos, der wohl wirklich nichts ausließ (wer ein Harem von 1000 Frauen hat, der hat bestimmt auch Pagen). Das Hohelied Salomos kann als Intimtagebuch des glänzenden Königs aufgefaßt werden und soll von einst goldenen Zeiten zeugen. Hätte dies Anstoß erregt, wäre es doch schon längst nicht mehr im Kanon:

"2 Wie eine Lilie unter den Dornen, so ist meine Freundin unter den Mädchen. 3 Wie ein Apfelbaum unter den wilden Bäumen, so ist mein Freund unter den Jünglingen. Unter seinem Schatten zu sitzen begehre ich, und seine Frucht ist meinem Gaumen süß." Hohelied, Kapitel-2....

Es gibt viele dieser recht eineindeutigen Stellen!!!!



Klassisches Zitat im Zusammenhang

Nun der aus dem Zusammenhang gerissene Vers zusammen mit der Strophe:

Zitat im Zusammenhang

"19 Du sollst nicht zu einer Frau gehen, solange sie ihre Tage hat, um in ihrer Unreinheit mit ihr Umgang zu haben. 20 Du sollst auch nicht bei der Frau deines Nächsten liegen, daß du an ihr nicht unrein werdest. 21 Du sollst auch nicht eins deiner Kinder geben, daß es dem Moloch geweiht werde, damit du nicht entheiligst den Namen deines Gottes; ich bin der HERR. 22 Du sollst nicht bei einem Mann liegen wie bei einer Frau; es ist ein Greuel. 23 Du sollst auch bei keinem Tier liegen, daß du an ihm unrein werdest. Und keine Frau soll mit einem Tier Umgang haben; es ist ein schändlicher Frevel." Leviticus Kapitel-18

Folgerung

Tjaja; in diesem Zusammenhang ist selbst der Verkehr mit Tieren auf eine Stufe zu setzen wie Verkehr eines Mannes mit einer menstruierenden Frau. Dies ist aufgrund des Spermawahns in Alten Testament zurückzuführen. Letzterer kommt an vielen Stellen zu Tage. Redet darüber irgendwer in der Gesellschaft?? Ich glaube nicht... daher haben die nachfolgenden Verse gleiche Bedeutung: KEINE

Hintergrund

Der Hintergrund des Spermawahns im Alten Testament beruhte auf der Ansicht, daß im Sperma sowohl der Sitz der menschlichen Seele, als auch der Sitz der Sexualität bestünde. Frauen wurde daher bis in die Renaissance sowohl die Sexualität als auch der Besitz einer Seele abgesprochen. Dies alles beruhte auf dem medizinischen Irrtum, das Sperma sei eine präembryonale Phase, also ungeborenes menschliches Leben. Die männliche Onanie war folglich das Äquivalent zum Abortus.

Weitere Regelungen in diesem Sinne

Teil des Spermawahns war somit, daß Sperma nirgens unreines fallen durfte: Es durfte niemals auf die Erde fallen (Verbot der Onanie; es durfte sich nie mit Blut vermengen (Verbot des Verkehrs mit Menstruierenden); es durfte nie auf die Haut fallen (Verbot des Pettings); es durfte auch nicht in den Mund (Verbot von Fellatio); es durfte nicht mit Kot zusammen (Verbot des Analverkehrs)....

Da der Spermawahn längst keinen Bestand und somit keine Gültigkeit mehr hat, sind die o.g. Verbote genauso gegenstandslos geworden wie das Gebot des Tragens von Quasten... Sie werden ignoriert. Einzig das Verbot der Homosexualität hielt sich zäh.

Andere sexuelle Diskriminierungen

Die weiteren sexuellen Diskriminierungen bedürfen keines Kommentares:

"Kein Entmannter oder Verschnittener soll in die Gemeinde des Herrn kommen.” (Deuteronomium 23.2)

Quellen des alten Testamentes

Alle Bücher außerhalb der Thora entstanden in der sog. Spätzeit in und nach der babylonischen Gefangenschaft. Die Thora selbst stammt aus drei Quellen:

  • Jahwist
  • Elohist
  • Priesterschriften

Die Priesterschriften stammen auch aus der Spätzeit in der babylonischen Gefangenschaft. Daher ist auch die Strenge erklärbar. Wahrscheinlich stammen auch viele Teile von Exodus aus ägyptischen Quellen. Gemäß dem Artikel Ägypten und Homosexualität war die ägyptische Kultur - ganz im Gegensatz zur sumerisch-akkadisch-babylonisch-assyrischen Kultur - ganz besonders sexualfeindlich. Außerdem war die ägyptische Kultur Homosexualität eher abgeneigt (vgl. die Geschichte von Horus und Seth, einer Vergewaltigung), ganz im Gegensatz zur sumerischen Kultur (vgl. die Geschichte von Gilgamesch und Enkidu, einer brennenden gegenseitigen grenzenlosen titanischen gleichgeschlechtlichen Liebe über den Tod hinaus).

Der Elohist stammt aus der klassischen Zeit. Irgendwelche Bezüge zu älteren Quellen sind mir nicht bekannt.

Der Jahwist stammt aus der Frühzeit. Viele seiner Werke sind Nacherzählungen und Umformulierungen des w:Gilgamesch-Epos.