Verrat am Patriarchat: Unterschied zwischen den Versionen
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Im [[Patriarchat]] steht ein '''männlicher Hochgott''' als Determinate des Patriarchats. | Im [[Patriarchat]] steht ein '''männlicher Hochgott''' als Determinate des Patriarchats (so auch der mosaische Kriegsgott der "Landnahme" (sog. Richterzeit) Jahweh). | ||
Den Schöpfungsmythen des [[Patriarchat]]s zufolge schuf der männliche Hochgott den Mann nach seinem Bilde. Somit hat der Mann gefälligst so zu funktionieren wie der männliche Hochgott: cisgender und heterosexuell. Schwulsein - insbesondere passives Schwulsein - bedeutet in dieser Logik nichts anderes als Inkompatibilität zu dem Hochgott (wie eine Frau). | Den Schöpfungsmythen des [[Patriarchat]]s zufolge schuf der männliche Hochgott den Mann '''nach seinem Bilde''' (vgl. Genesis Kap. 1 und 2). Somit hat der Mann gefälligst so zu funktionieren wie der männliche Hochgott selbst: cisgender und heterosexuell. Schwulsein - insbesondere passives Schwulsein - bedeutet in dieser Logik nichts anderes als Inkompatibilität zu dem Hochgott (wie eine Frau) (vgl. germanische Mythologie: [[w:Neiding]]). | ||
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Demzufolge würde Lesbischsein in [[Matriarchat]]en gemäß dieser Logik als Inkompatibilität zur Hochgöttin zu deuten sein. Somit müßten [[Matriarchat]]e immanent [[Lesbenfeindlichkeit | lesbenfeindlich]] sein. (Interessant wäre hier zu beleuchten, ob im einzigen traditionellen '''religiösen''' Matriarchat - Shinto in Japan - '''das Lesbischsein''' als Inkompatibilität zur Hochgöttin [[w:Amaterasu]] dort besonders stigmatisiert wird). | |||
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Aktuelle Version vom 14. Mai 2007, 10:13 Uhr
Im Patriarchat steht ein männlicher Hochgott als Determinate des Patriarchats (so auch der mosaische Kriegsgott der "Landnahme" (sog. Richterzeit) Jahweh).
Den Schöpfungsmythen des Patriarchats zufolge schuf der männliche Hochgott den Mann nach seinem Bilde (vgl. Genesis Kap. 1 und 2). Somit hat der Mann gefälligst so zu funktionieren wie der männliche Hochgott selbst: cisgender und heterosexuell. Schwulsein - insbesondere passives Schwulsein - bedeutet in dieser Logik nichts anderes als Inkompatibilität zu dem Hochgott (wie eine Frau) (vgl. germanische Mythologie: w:Neiding).
Somit sind Patriarchate immanent schwulenfeindlich
Demzufolge würde Lesbischsein in Matriarchaten gemäß dieser Logik als Inkompatibilität zur Hochgöttin zu deuten sein. Somit müßten Matriarchate immanent lesbenfeindlich sein. (Interessant wäre hier zu beleuchten, ob im einzigen traditionellen religiösen Matriarchat - Shinto in Japan - das Lesbischsein als Inkompatibilität zur Hochgöttin w:Amaterasu dort besonders stigmatisiert wird).