Postschlösschentrauma: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 3. Dezember 2017, 14:49 Uhr
Als Postschlösschentrauma (PST) wird ein Phänomen bezeichnet, das häufig nach dem Besuch des Schlösschens in Erscheinung tritt. Bei mehrfachen Besuchen steigen Wahrscheinlichkeit und Intensität des PST zunächst an. Bei erfolgreicher Behandlung ist ein Übergang zum "Längstes Schlösschen aller Zeiten"-Syndrom möglich. Dadurch wird das PST stark abgeschwächt bis nicht mehr spürbar. Damit gehen allerdings eine Sucht nach Tuntenliedern und eine chronische Affinität zu Schaumwein einher.
Symptome
- Niedergeschlagenheit
- Hang zur Melancholie
- Ungewöhnlich starke Emotionalität
- Versinken in Tagträumen
- Exzessives Lesen und Verfassen von Homowikiartikeln
- Unerklärliches Verlangen nach Schaumwein
- Sterbliche auf der Straße und in der Bahn fälschlicherweise(?) als Tunten erkennen
- Spontane Einfälle für Shownummern
- Unstillbare Lust zum Frühstück Schlager zu hören
- Gefühl von Isoliertheit
- Solitäres Anstimmen der Loge, falls etwas zu Bruch geht
- Starkes Bedürfnis nach Videos von Schlösschenshows und Schlösschenbildern
- Vermehrte Treffen/Telefonate mit Tunten
- Unreflektiertes, partielles Auffummeln (Nägel lackieren, ein Auge schminken, allein zu Hause Fummel "Probe" tragen)
Differentialdiagnose
Um die Abgrenzung zu anderen psychischen Krankheiten vorzunehmen, wird d* Patientin*in in der Regel in einem Raum voller Personen ein Glas Schaumwein vorgesetzt. Dieses wird dann durch eine andere Person scheinbar versehentlich zu Bruch gebracht. Stimmt d* Patient*in dann eine Loge an und bricht sie in der Erkenntnis, dass sonst kein Mensch reagiert wieder ab, wird das PST diagnostiziert.
Therapie
Die Behandlung des PST ist langwierig und kann sich teilweise über Jahre hinziehen. Zentral ist dabei das persönliche Umfeld der betroffenen Person mit Schrulligkeit und Tuntigkeit anzufüllen und eine Alltagsroutine sicherzustellen, damit sich immer Schaumwein im Haus befindet. In der Showtherapie wird versucht einen tieferen Einblick in die Wirkmächtigkeit der Rituale der Tuntenwelt zu eröffnen. Insbesondere durch regelmäßige Besuche von Zwischenschlösschen und Tuntenshows, können die Symptome des PST sehr stark abgeschwächt werden. Am Ende der Therapie steht die Entwicklung des "Längstes Schlösschen aller Zeiten"-Syndroms. Dabei wird d* Patient*in mehr oder weniger die Immanenz der Raumzeit bewusst und sie kann die Verbundenheit von Tunten durch Raum und Zeit erkennen, was dazu führt, dass x sich gedanklich jederzeit in ein Schlösschen versetzen kann und damit gegen das PST gefeit ist. Die geht mit verschiedenen Nebenwirkungen einher, zu den häufigsten zählen das dauerhafte Anstimmen von Tuntenliedern und erhöhter Schlagermusik- und Schaumweinkonsum.