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Neben einer Skyline, die außer in Brüssel | Neben einer Skyline, die außer in Brüssel nirgends in Europa zu finden ist, ist Frankfurt in der Innenstadt beiderseits der Zeil geprägt durch Blockrandbebauung der Nachkriegsjahre und in den einzelnen Stadtteilen noch durch großflächige Gründerzeitbebauung (Westend, Nordend). Architektonische Akzente der Postmoderne wurden auch bei Wohnbauten gesetzt (z.B. Saalgasse, südlich hinter dem Dom). | ||
Sowohl Hessen als auch Frankfurt sind | Sowohl Hessen als auch Frankfurt sind "Musterregionen" der Republik: Der Strukturwandel ist gänzlich vollzogen und Hessen ist eines der bedeutenden Technologiezentren Deutschlands (IT-, Telekommunikation und Biotechnologie), während Frankfurt selbst - neben London - das Finanzzentrum Europas darstellt (mit Sitz der Europäischen Zentralbank EZB). | ||
Frankfurt weist im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten einen sehr hohen Einwohneranteil schwuler Männer auf. Leider ist auch die Rate an HIV+ in Frankfurt, Offenbach und Umgebung besonders hoch. Einer der Gründe mag der Rhein-Main-Flughafen mit der damit verbundenen Internationalität sein (viele Gäste aus Amerika und Afrika) . | |||
Allen Unkenrufen zum Trotz ist auch in der Innenstadt sehr viel los: Nördlich der Zeil das sog. '''Bermudadreieck''', | Allen Unkenrufen zum Trotz, Frankfurt sei eine Banker-Metropole, die abends die Bürgersteige hochklappe, ist auch in der Innenstadt sehr viel los: Nördlich und östlich der Zeil befindet sich das schwule sog. '''Bermudadreieck''', das Gayviertel von Frankfurt. | ||
Auch sonst finden sich in der gesamten Innenstadt (und den einzelnen Stadtteilen) unzählige Restaurant, Kneipen und Discos. Sachsenhausen - auf der anderen Mainseite gelegen - mit seinem Äppelwoiviertel kann für einen unterhaltsamen Abend eine gelungene Alternative zur Frankfurter Innenstadt darstellen. Der Apfelwein schmeckt spätestens nach dem dritten "Schoppen"... | |||
Für die heterosexuellen Männer (die gibt es in Frankfurt auch) gibt es das Bahnhofsviertel. | |||
Empfehlenswert ist zunächst einmal, die Zeil von der Konstabler-Wache zur Hauptwache zu flanieren. | Empfehlenswert ist zunächst einmal, die Zeil von der Konstabler-Wache zur Hauptwache zu flanieren und dann z.B. in die Zeilpassage zu gehen und mit dem Aufzug dort auf die Aussichtsterrasse zu fahren. Einen grandioseren Blick auf die Skyline wird man in Europa wohl kaum finden. Ein Bestandteil der Skyline selbst, der 200 Meter hohe Main-Tower, besitzt in luftiger Höhe eine große Dachplattform mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Stadt, das Umland und die umgebenden Mittelgebirge. | ||
Danach wäre zu empfehlen, die Zeil (bis zur Mitte) zurück zum Brunnen zu flanieren und dann nach Süden in die Hasengasse bis zum Kaiserdom zu gehen. Im Gegensatz zu Worms, Mainz und Speyer (hauptsächlich romanisch und vorromanisch) handelt es sich hier um ein Werk der Frühgotik (Baumeister: Madern Gerthener) und ist quasi Ausdruck des Frankfurter Stils: Klein und edel - wie auch die ganze Stadt: Sehr viele Museen (man besuche unbedingt das Museumsufer auf der Sachsenhäuser Mainseite), Galerien, andere bedeutende Sehenswürdigkeiten und schöne Parks. | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
Version vom 11. Oktober 2008, 08:39 Uhr
Frankfurt ist mit 659.000 Einwohnern eine vergleichsweise kleine Metropole in einem vergleichsweise kleinen Bundesland Hessen. Frankfurt ist das unbestrittene Zentrum der Rhein-Main-Region mit den Städten Wiesbaden (Hessens Landeshauptstadt), Darmstadt und Mainz (Landeshauptstadt von Rheinland-Pfalz) .
Neben einer Skyline, die außer in Brüssel nirgends in Europa zu finden ist, ist Frankfurt in der Innenstadt beiderseits der Zeil geprägt durch Blockrandbebauung der Nachkriegsjahre und in den einzelnen Stadtteilen noch durch großflächige Gründerzeitbebauung (Westend, Nordend). Architektonische Akzente der Postmoderne wurden auch bei Wohnbauten gesetzt (z.B. Saalgasse, südlich hinter dem Dom).
Sowohl Hessen als auch Frankfurt sind "Musterregionen" der Republik: Der Strukturwandel ist gänzlich vollzogen und Hessen ist eines der bedeutenden Technologiezentren Deutschlands (IT-, Telekommunikation und Biotechnologie), während Frankfurt selbst - neben London - das Finanzzentrum Europas darstellt (mit Sitz der Europäischen Zentralbank EZB).
Frankfurt weist im Vergleich zu anderen deutschen Großstädten einen sehr hohen Einwohneranteil schwuler Männer auf. Leider ist auch die Rate an HIV+ in Frankfurt, Offenbach und Umgebung besonders hoch. Einer der Gründe mag der Rhein-Main-Flughafen mit der damit verbundenen Internationalität sein (viele Gäste aus Amerika und Afrika) .
Allen Unkenrufen zum Trotz, Frankfurt sei eine Banker-Metropole, die abends die Bürgersteige hochklappe, ist auch in der Innenstadt sehr viel los: Nördlich und östlich der Zeil befindet sich das schwule sog. Bermudadreieck, das Gayviertel von Frankfurt. Auch sonst finden sich in der gesamten Innenstadt (und den einzelnen Stadtteilen) unzählige Restaurant, Kneipen und Discos. Sachsenhausen - auf der anderen Mainseite gelegen - mit seinem Äppelwoiviertel kann für einen unterhaltsamen Abend eine gelungene Alternative zur Frankfurter Innenstadt darstellen. Der Apfelwein schmeckt spätestens nach dem dritten "Schoppen"... Für die heterosexuellen Männer (die gibt es in Frankfurt auch) gibt es das Bahnhofsviertel.
Empfehlenswert ist zunächst einmal, die Zeil von der Konstabler-Wache zur Hauptwache zu flanieren und dann z.B. in die Zeilpassage zu gehen und mit dem Aufzug dort auf die Aussichtsterrasse zu fahren. Einen grandioseren Blick auf die Skyline wird man in Europa wohl kaum finden. Ein Bestandteil der Skyline selbst, der 200 Meter hohe Main-Tower, besitzt in luftiger Höhe eine große Dachplattform mit einer atemberaubenden Aussicht auf die Stadt, das Umland und die umgebenden Mittelgebirge.
Danach wäre zu empfehlen, die Zeil (bis zur Mitte) zurück zum Brunnen zu flanieren und dann nach Süden in die Hasengasse bis zum Kaiserdom zu gehen. Im Gegensatz zu Worms, Mainz und Speyer (hauptsächlich romanisch und vorromanisch) handelt es sich hier um ein Werk der Frühgotik (Baumeister: Madern Gerthener) und ist quasi Ausdruck des Frankfurter Stils: Klein und edel - wie auch die ganze Stadt: Sehr viele Museen (man besuche unbedingt das Museumsufer auf der Sachsenhäuser Mainseite), Galerien, andere bedeutende Sehenswürdigkeiten und schöne Parks.