Homosexuelle Selbsthilfe

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Zweck des Vereins

Die Homosexuelle Selbsthilfe e. V. (HS) verfolgt das Ziel, das Selbstbewußtsein, die Emanzipation und die Handlungsspielräume von Schwulen und Lesben in der Gesellschaft zu stärken.

Der Verein strebt dieses Ziel mit gezielter finanzieller Unterstützung von lesbischen und schwulen Projekten an. Die Förderung von Einzelpersonen und Gruppen, die als nicht förderungswürdig eingestuft wurden, können sich explizit an die HS wenden.

Auf Antrag unterstützt die HS auch Rechtskostenfälle durch Zuschüsse zu den gerichtlichen und außergerichtlichen Kosten der Rechtsverfolgung in Fällen von Diskriminierung wegen der sexuellen Identität. In Einzelfällen wird die Verfolgung eines Rechtsstreits bis zum Erreichen einen höchstricherlichen Entscheidung durch die HS finanziert, um einen Präzedenzfall zu schaffen.

Gründung und Geschichte

Die Homosexuelle Selbsthilfe e.V. wurde 1980 gegründet. Die Gründer (u.a. Prof. Andreas Meyer-Hanno und Stefan Reiss haben sich damals bewusst gegen eine Gemeinnützigkeit des Vereins entschieden, um nicht an die strengen Vergabevorschriften der Finanzämter gebunden zu sein.

Während in den Anfangsjahren noch der Kampf gegen den §175 und gegen Diskriminierung im Vordergrund standen, kamen mit dem Wegfall des "Schwulenparagrafen" (1994) immer mehr Projekte in den Genuss einer Förderung, die sich mit der Emanzipation beschäftigten. Hinzu kamen Buchprojekte, die sich mit Themen wie Sexualität und Transgender beschäftigten. Die HS öffnete sich früh schon der Förderung von lesbischen Projekten.

Finanzierung und Mittelvergabe

Die HS füllt ihren Fond aus den Mitgliederbeiträgen (seit 2002: ab 36,- Euro jährlich Mindestbeitrag, es werden gerne auch höhere Beiträge genommen) und aus Spenden.

Über die Verteilung berät die Mitgliederversammlung, die sich traditionell jedes Jahr im Waldschlösschen trifft. Die Mitglieder ziehen alle Anträge heran, die (in der Regel) bis zum 1.4. beim Vorstand der HS eingegangen sind.

Weblinks