Fusionsinhibitoren

Aus HomoWiki
Version vom 5. März 2007, 01:57 Uhr von Purgatorium999 (Diskussion | Beiträge) (Fusionsinhibitoren Nebenwirkungen)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Die Fusionsinhibitoren hemmen die Verschmelzung des Virus mit der Zelle.

Von dieser Wirkstoffgruppe ist bereits ein Präparat auf dem Markt: Der Wirkstoff heißt Enfuvirtide, die amtliche Abkürzung heißt ENF T20 und ist nicht für die Ersttherapie zugelassen. Der Handelsname heißt Fuzeon.

Anfang 2003 wurde der erste Fusionsinhibitor T-20 auf den Markt gebracht. T-20 bindet an das für die Fusion des Virus mit der Zellmembran der T-Helferzellen wichtige Transmembranprotein gp41 und blockiert so den Eintritt des Virus in die Zelle. Besonders interessant wird die Substanz dadurch, dass sie keine mitochondriale Toxizität und damit kein Lipodystrophiesyndrom auslöst.

T-20 kann offenbar zu Interaktionen mit Granulozyten führen, die bei einigen Patienten zu vermehrten Infektionen führten.