The L Word
The L Word (dt. Titel: The L Word - Wenn Frauen Frauen lieben) ist eine US-amerikanische lesbische Fernsehserie, die in insgesamt sechs Staffeln von 2004 bis 2009 auf dem amerikanischen Pay-TV-Sender Showtime lief; mittlerweile wird sie auch in vielen anderen Ländern der Welt ausgestrahlt. Neben dem vergleichbaren Queer as Folk, das ebenfalls auf Showtime lief, gehört sie zu den ersten Serien weltweit, die einen kompletten Einblick ins homosexuelle Leben bieten. Nachdem sie im deutschen Fernsehen zunächst auf ProSieben zu sehen war (Staffel 1 dienstagabends von Mai bis August 2006; Staffel 2 ab Juli 2009 im Nachtprogramm), werden Staffel 3 und 4 derzeit auf sixx gezeigt.
Idee & Produktion
Die Serie stammt aus der Feder der US-Amerikanerin Ilene Chaiken in Zusammenarbeit mit Guinevere Turner sowie Rose Troche. Chaiken, selbst homosexuell, übernahm sowohl Regie als auch, abweichend von einigen Folgen, überwiegend die Produktion. Laut The L Word - Willkommen in unserer Welt, der 2006 erschienenen deutschen Ausgabe des Fanbuchs zur Serie, kam Chaiken auf den Serientitel, als sie davon hörte, dass die kanadische und ebenfalls lesbische Sängerin k.d. Lang einmal bei einem ihrer Auftritte das "L-Wort" nicht über die Lippen bekommen haben soll.
Während die Außenaufnahmen tatsächlich in Los Angeles, Kalifornien, stattfanden, wurde der Rest der Serie in den kanadischen Coast Mountain Films Studios gedreht. Als Nachfolgerserie folgte 2010 die ebenfalls von Ilene Chaiken ins Leben gerufene Realityshow The Real L Word, die das Leben realer Lesben unter die Lupe nimmt.
Handlung und Hauptfiguren
The L Word zeigt das Leben und Lieben mehrerer homosexueller Frauen im Stadtteil West Hollywood des sonnigen Los Angeles; es ist aber keine reine "Lesbenserie", da durchaus auch Hetero-, Bi- und Transsexuelle vorkommen. Es werden u.a. Themen wie Coming Out, lesbische Elternschaft, künstliche Befruchtung, Homophobie, Rassismus und Drogenmissbrauch behandelt.
Bette Porter und Tina Kennard
Die erfolgreiche Bette Porter (Jennifer Beals; dt. Synchronsprecherin: Heide Domanowski), ehrgeizige Direktorin eines kleinen Kunstmuseums der Stadt sowie jüngere Halbschwester der heterosexuellen Sängerin Kit Porter (Pam Grier), und die frühere Filmproduktionsassistentin Tina Kennard (Laurel Holloman; dt. Synchronsprecherin: Silvia Mißbach) leben seit mehreren Jahren in einer festen Beziehung zusammen. In der ersten Folge der ersten Staffel wird man gleich mit ihrem Wunsch einer gemeinsamen Familie, die Tina durch eine künstliche Befruchtung in die Tat umsetzen will, bekannt gemacht. Für die geplante Schwangerschaft gibt Tina sogar ihren Job auf, was aber nichts ausmacht, da Bette sie durch ihre sehr gut bezahlte Stellung als Museumsdirektorin weiterhin finanziell unterstützt. Als Tina jedoch bald darauf mit dem frühzeitigen Verlust ihres ungeborenen Kindes fertig werden muss und sie und Bette sich durch dieses Ereignis immer weiter auseinanderleben, wird sie auch noch zu allem Überfluss von Bette mit einer Schreinerin betrogen, was zur vorzeitigen Trennung der beiden Frauen am Ende der ersten Staffel führt.
Doch auch Bette ist stark mitgenommen durch die Anfeindungen einer radikalen Christengruppe, welche nicht nur eine von Bettes Ausstellungen scharfzüngig kritisiert, sondern auch sie selbst als Lesbe in der Gesellschaft alles andere als gutheißt. Tina bringt mithilfe eines afroamerikanischen Spenders zu Beginn der zweiten Staffel auf eigene Faust ein künstlich gezeugtes Mädchen namens Angelica zur Welt. Außerdem findet sie neue Kraft durch ein ehrenamtliches Hilfsprojekt für Kinder, doch die beiden Frauen schaffen es nicht, wieder zusammenzukommen, wodurch Tina auch bald darauf eine Beziehung mit einem Mann beginnt - Bette war nämlich die einzige Frau, mit der sie je zusammen war.
Nachdem Bette durch einen mehrstimmigen Beschluss an ihrem Arbeitsplatz gezwungen ist, ihren Direktorinnenposten an den Nagel zu hängen, startet sie eine Karriere als Dekanin der kalifornischen Kunsthochschule, wo sie auch ihre neue Langzeitaffäre, die gehörlose Bildhauerin Jodi Lerner (Marlee Matlin; dt. Synchronsprecherin: Sabine Falkenberg) kennen und lieben lernt. In Staffel 5 kommt es schließlich zur Versöhnung zwischen Tina und Bette, und am Anfang von Staffel 6 tut sich Bette mit ihrer früheren Mitstudentin, der heterosexuellen Kelly Wentworth (Elizabeth Berkley), zusammen, und die beiden eröffnen eine gemeinsame Kunstgalerie.
Kurz nachdem Bette und Tina beschlossen haben, mit Tochter Angelica nach New York zu ziehen, wird auf ihrer Abschiedsparty im Pool der leblose Körper ihrer Nachbarin und langjährigen Freundin Jenny Schecter, die sich aber durch intrigantes Verhalten viele Feinde gemacht hat, gefunden. Die genauen Umstände von Jennys rätselhaftem Tod werden jedoch nicht genannt.
Alice Pieszecki
Alice Pieszecki (Leisha Hailey; dt, Synchronsprecherin: Ulrike Stürzbecher), bisexuelle Journalistin eines L.A.-Magazins, ist für ihre freundliche, witzige und offene Art bekannt, was ihr viele Freunde beschert. Sie glaubt nicht daran, dass monogame Beziehungen auf Dauer gut gehen können, da sie die These vertritt, dass "jeder mit jedem schliefe" - auch sie selbst hatte vor Jahren etwas mit Bette, als die beiden gemeinsam in einem Theaterstück auftraten. Alice ist von einem selbst entwickeltem Diagramm, dem sg. Chart, besessen, welches jede bekannte ausgeübte sexuelle Aktivität vieler Menschen, sei es eine Beziehung oder lediglich ein One-Night-Stand, aufzeigt. Dadurch, dass sie den Chart erst in einer wöchentlich präsentierten Radiosendung und später auch im Internet präsentiert, kennt man sie auch außerhalb ihres Freundeskreises.
Obwohl die befreundete Sportlerin Dana Fairbanks (Erin Daniels) und sie sich zunächst versprechen, niemals Sex zu haben, gestehen sie sich bald darauf ihre Liebe zueinander ein und kommen zusammen. Aus der Beziehung wird jedoch nichts, und wegen Danas Tod am Ende der 3. Staffel, der durch die Folgen einer brustkrebsbedingten Chemotherapie hervorgerufen wurde, wird die sonst so lebenslustige und optimistische Alice schlagartig depressiv. Als auch der Versuch, mit Danas Ex Lara Perkins (Lauren Lee Smith) etwas anzufangen, scheitert, weiß Alice sich zunächst gar nicht mehr zu helfen. Durch die kurze, aber intensive Affäre mit der Vampirologin Uta Refson (Erica Cerra) gewinnt sie jedoch neuen Mut und lernt in Staffel 4 die sture, doch liebenswerte Militärpolizistin Tasha Williams (Rose Rollins, dt. Synchronsprecherin: Anke Reitzenstein) kennen, mit der sie auch trotz vieler Unterschiede und einer kurzzeitigen Trennung schließlich zusammenbleibt.
Dana Fairbanks
Dana Fairbanks (Erin Daniels; im Deutschen Claudia Urbschat-Mingues gesprochen), eine professionelle Tennisspielerin, ist die wahrscheinlich sportlichste ihrer Clique, doch was das Leben außerhalb ihres Berufs angeht, scheint sie anfangs ziemlich unsicher, da Dana befürchtet, ihre Homosexualität könne ihren Beruf und ihre Berühmtheit ruinieren. Als sie sich aber schließlich doch outet, merkt sie, dass genau das Gegenteil der Fall ist: Die Leute lieben sie als „lesbische Anna Kournikova“ - abgesehen von ihren eigenen Eltern, die zunächst alles andere als begeistert sind, als sie von der sexuellen Orientierung ihrer Tochter erfahren.
Mit der Hilfe ihrer Freundinnen gelingt es Dana in der ersten Staffel nichtsdestotrotz, mit Lara Perkins (Lauren Lee Smith; dt. Synchronsprecherin: Melanie Hinze), einer Köchin ihres Sportclubs, zusammenzukommen, doch die Beziehung ist nicht von langer Dauer, da Dana sich letztendlich nicht stark genug fühlt, um öffentlich zu ihrem Verhältnis zu einer Frau zu stehen. Dann lernt sie die schöne, aber gerissene Tonya kennen, die nicht nur ihre feste Freundin, sondern auch bald ihre Managerin wird. Ihre Freunde sind schockiert, als die beiden damit herausrücken, heiraten zu wollen, doch daraus wird glücklicherweise nichts, weil Dana und Alice merken, dass sie sich ineinander verliebt haben. Aber auch diese Beziehung scheitert.
Erst in der dritten Staffel kehrt sie zu Lara zurück; ihr wird jedoch förmlich der Boden unter den Füßen weggerissen, als ihre Frauenärztin ihr mitteilt, Brustkrebs zu haben. Große Unterstützung erfährt sie an diesem Punkt besonders durch Alice und Lara - Dana allerdings hat jegliche Lebensfreude verloren und will nur noch in Ruhe gelassen werden. Schließlich stirbt sie an den Folgen der durchgeführten Chemotherapie, die aufgrund ihrer Erkrankung nötig war.
Shane McCutcheon
Die lesbische Shane McCutcheon (Katherine Moennig; im Deutschen von Victoria Sturm gesprochen), ehemalige Prostituierte auf dem Santa Monica Boulevard in L.A.und Kind einer drogenabhängigen Mutter, ist trotz ihrer düsteren Vergangenheit die wohl vielversprechenste Friseurin Hollywoods und eine bekannte Herzensbrecherin. Wenn Shane etwas nicht will, dann sind es definitiv Beziehungen, da sie sich nur auf One-Night-Stands einlässt (Zitat: „I don't do relationships.“). Die Kehrseite ihres Rufs wird uns zu Beginn der ersten Staffel präsentiert, als wir mit Lacey (Tammy Lynn Michaels), einem ihrer früheren Mädchen, bekannt gemacht werden. Lacey hat es wie die meisten anderen nicht verkraftet, von Shane einfach so fallen gelassen zu werden, weswegen sie sie in der Öffentlichkeit bewusst als herzlos und kalt hinstellt und die Leute dringlichst davor warnt, etwas mit Shane anzufangen. Nachdem Shane aber ausnahmsweise noch einmal mit ihr schläft, gibt Lacey schließlich Ruhe.
Durch ihren Beruf lernt Shane die reife Cherie Jaffe (Rosanna Arquette) kennen, welche aber nichts mehr von ihr hören will, als sie irrtümlicherweise annimmt, Shane habe ihre jugendliche Tochter verführt. Danach trifft Shane auf die heiße Carmen de la Pica Morales (Sarah Shahi; dt, Synchronsprecherin: Ghadah Al-Akel), mit der sie entgegen ihrer promiskuitiven Wertvorstellungen dennoch eine längere Beziehung beginnt und die beiden schließlich heiraten wollen. Später lässt Shane aber auch sie sitzen, als sie nach langer Zeit ihren Vater, ebenfalls ein Womanizer, wiedersieht und sie dadurch, dass er wieder einmal mit einer deutlich jüngeren Frau durchbrennt, den Mut verliert, selbst heiraten zu können. Kurze Zeit später bekommt sie unerwarteten Besuch von der Ehefrau ihres Vaters, die ihr ein „Geschenk“ - Shanes jüngeren Halbbruder Shay dalässt. Zunächst ist Shane mit der Situation überfordert, da sie bisher noch nie Verantwortung für einen anderen Menschen übernommen hat, doch schon bald schließt sie Shay in ihr Herz und zeigt, dass in ihr mehr steckt als bisher erwartet. Umso trauriger ist sie jedoch, als ihr Vater eines Tages wieder bei ihr aufkreuzt und ihren Bruder wieder an sich nimmt.
Shane zieht in Staffel 2 mit ihrer besten Freundin, der zerstreuten Jenny Schecter, zusammen, und die beiden nehmen noch einen drittklassigen heterosexuellen Filmemacher namens Mark Wayland (Eric Lively) mit auf, der die beiden Frauen aber heimlich durch versteckt angebrachte Videokameras im Haus filmt, um eine Dokumentation über Lesben machen zu können, wie er selbst sagt. Als Shane von diesem groben Vertrauensbruch Wind bekommt, schmeißt sie ihn wutentbrannt und tief verletzt raus.
Durch einen Schulfreund Shays lernt sie in Staffel 4 dessen Mutter, Paige Sobel (Kristanna Loken) kennen, und beginnt mit ihr eine etwa fünfmonatige, leidenschaftliche Affäre, die damit endet, dass Shane von Paige mit der Maklerin des Hauses, in das die beiden einziehen wollen, erwischt wird.
Am Anfang der fünften Staffel verführt sie auf einer Hochzeit, bei der sie eigentlich nur fürs Frisieren zuständig ist, die Braut sowie deren zwei Schwestern und die Mutter; danach schläft sie heimlich mit Cindi Tucker (Alicia Leigh Willis), der Geliebten der SheBar-Besitzerin Dawn Denbo (Elizabeth Keener). Außerdem beginnt sie etwas mit Molly (Clementine Ford), der Tochter von Bettes Vorgesetzter Phyllis Kroll (Cybill Shepherd; dt. Synchronsprecherin: Monica Bielenstein). In Staffel 6 gesteht Jenny ihr, dass sie sie liebt, und die beiden Freundinnen schlafen miteinander, doch die Liebe zwischen den beiden zerbricht.
Da Jenny mitangesehen hat, wie Shane sich mit deren Affäre Niki vergnügt hat, wird Shane kurzzeitig von der darüber zutiefst verletzten Jenny aus dem gemeinsamen Haus geworfen, doch schließlich verzeiht sie ihr. Shane scheint auch die Einzige innerhalb der Clique zu sein, die Jenny die nötige und wahrhaftige freundschaftliche Treue erweist und sie trotz all ihres intriganten und hinterhältigen Benehmens genauso annimmt, wie sie ist, und nicht kritisiert. Allerdings stößt Shane auf dem Dachboden auf die verschwundenen Negative von Jennys Film. Die Freundschaft der beiden wird jedoch erst durch Jennys Tod am Ende der sechsten Staffel auseinandergerissen.
Jenny Schecter
Neben des Kinderwunschs von Tina und Bette machen wir gleich in der Pilotfolge der Serie die Bekanntschaft der jungen Jenny Schecter (Mia Kirshner), die gerade dabei ist, nach Beendigung ihres Collegeabschlusses zu ihrem Freund, dem Schwimmtrainer Tim Haspel (Eric Mabius; im Deutschen gesprochen von Dennis Schmidt-Foß) nach L.A. zu ziehen. Jenny dagegen versucht sich als Schriftstellerin, was sich jedoch nicht als Kinderspiel herausstellt, da es ihren Amateurromanen mitunter einiges an Professionalität fehlt. Schnell lernt sie ihre neue Nachbarin Tina kennen, welche sie auch gleich zu einer Party bei sich zuhause einlädt.
Und genau diese Party stellt ihr Leben von einen auf den anderen Tag auf den Kopf, als sie dort auf die höchst verführerische Marina (Karina Lombard; dt. Synchronsprecherin: Kartin Zimmermann), Besitzerin des lesbischen Szenecafés The Planet trifft. Jenny, bis vor kurzem noch rein hetero, fühlt sich sofort von ihr wie magisch angezogen, und auch Marina geht es genauso. Im Badezimmer kommt es zu einem leidenschaftlichen Kuss zwischen den beiden, wodurch sich Jenny bald zwischen ihr und Tim – der zunächst nichts von ihrer Liebe zu einer Frau weiß – hin- und hergerissen fühlt.
Als ihr Freund sie jedoch bereits nach einiger Zeit mit Marina in flagranti ertappt, nötigt er sie, die Beziehung zu ihr fallen zu lassen, doch auch dieses Versprechen Jennys hält nicht sehr lange. Nach weiteren kleineren und größeren Streitigkeiten und sogar einer gescheiterten kurzlebigen Heirat trennt Tim sich schließlich von ihr und zieht zu Beginn der zweiten Staffel weg, sodass Jenny das Haus nun für sich allein hat und ihre beste Freundin Shane bei ihr einzieht. Jenny kommt jedoch auch dahinter, wie hinterhältig Marina sein kann, weswegen sie sie schließlich erbost und sehr gekränkt verlässt.
In Staffel 2 nimmt sie an einem Schreibkurs der strengen Charlotte Birch (Sandra Bernhard) teil, der ihr ihre traumatischen Kindheitserlebnisse, welche mit Vergewaltigung u.a. zusammenhängen, wieder schmerzhaft ins Gedächtnis ruft. Die Vergewaltigung ist auch das Thema eines ihrer diesbezüglichen Aufsätze. Sie hat mehrere Kurzzeitaffären, darunter auch mit Carmen de la Pica Morales, aber auch mit einigen wenigen Männern. Ebenfalls verletzt durch Mark Waylands heimliche Filmaufnahmen im Haus, versucht sie ihren Schmerz erfolglos durch Ritzen zu lindern.
In der dritten Staffel geht sie aufgrund ihrer seelischen Probleme in Therapie. Durch diesen Zusammenhang lernt sie die transsexuelle Moira Sweeney (Daniela Sea) kennen, die sich zum Mann um operieren und bald nur noch Max genannt werden will. Die beiden schließen eine auch ziemlich von Intimität geprägte Freundschaft, die jedoch an Jennys komplexen Charakterzügen zerbricht, genauso wie ihre spätere Liebesbeziehung zu Shane.
Ein weiterer heftiger Streitpunkt ist die „Geschichte“, welche Jenny veröffentlicht und die unter geänderten Vor- und Nachnamen der darin vorkommenden Figuren exakt dem wahren Leben ihrer Freundinnen entspricht, doch Jenny selbst sieht sich nicht als schuldig und beruft sich auf ihr Recht, künstlerisch aktiv zu sein. Jene Geschichte ist auch das Thema ihres späteren Films Lez Girls, bei dem sie Regie führt und Tina als Produzentin mitwirkt. Adele Channing (Malaya Rivera Drew), ihre Assistentin beim Dreh, stellt sich allerdings als äußerst gerissen heraus, als diese ein privates Video an die Öffentlichkeit bringt, das Jenny und ihre Freundin und Schauspielerin Niki Stevens beim Sex zeigt. Darüber hinaus übernimmt die vor nichts zurückschreckende Adele schließlich die Regie bei Lez Girls.
Am Abend der Premiere des Films ertappt Jenny Shane dabei, wie diese mit Niki schläft, und es dauert einige Zeit, bis sie ihr vergeben kann. Alice wirft ihr unterdessen vor, ihre Ideen für einen Roman selbst genutzt zu haben, was Jenny natürlich, wie auch zuvor den unbekannten Verbleib der Lez Girls-Negative, entschieden von sich weist.
Am Ende der sechsten Staffel wird sie auf der Abschiedsparty von Tina und Bette in deren Pool tot aufgefunden.
Kit Porter
Kate „Kit“ Porter (Pam Grier) ist die ältere Halbschwester von Bette, die einzige „Hete“ in der Clique und von Beruf Sängerin. Sie und Bette haben eine weiße Mutter. Nach Marinas selbstmordversuchbedingtem Verschwinden übernimmt sie außerdem deren Café The Planet, das sie in einen angesagten Club verwandelt. Für mehrere Jahre verschwand sie aus Bettes Leben, doch ihre Loyalität und Liebe drückt sich nicht zuletzt darin aus, dass sie zusammen mit ihrer jüngeren Schwester ihren krebskranken Vater Melvin (Ossie Davis) bis zum Tod auf fürsorgliche und unermüdliche Weise pflegt.
In der Serie hat sie viele Affären, wie zum Beispiel in der zweiten Staffel der intensive Flirt mit dem Transmann Ivan Aycock (Kelly Lynch), oder auch von Staffel 3 - 4 ihre Beziehung mit dem Babysitter ihrer Nichte Angelica, Angus Partridge (Dallas Roberts; dt. Synchronsprecher: Tobias Kluckert).
Trivia
- The L Word steht nicht nur für „Lesbian“, sondern auch für Wörter wie „Love, „Lies“, „Licking“ usw.
- Ursprünglich sprach Leisha Hailey, die Darstellerin der Alice Pieszecki, für die Rolle der Shane McCutcheon vor!
- Tinas zweite und erfolgreiche Schwangerschaft war real – man baute die Tatsache, dass Laurel Holloman zu diesem Zeitpunkt tatsächlich
ein Kind erwartete, einfach in die Serie mit ein.
- Die meisten der L Word-Darstellerinnen sind in Wirklichkeit heterosexuell oder geben ihre Orientierung nicht preis, wie
beispielsweise Katherine Moennig. Die einzige geoutete Lesbe unter ihnen ist Leisha Hailey.
- Jennifer Beals (Bette Porter) und Marlee Matlin (Jodi Lerner) sind im echten Leben seit Beginn der 1980er Jahre beste Freundinnen, weswegen letztere sich Intimitäten mit Beals anfangs gar nicht vorstellen konnte, sodass sie erst überzeugt worden musste, mitzuspielen.
Quellen
- Wikipedia (De.): The L Word - Wenn Frauen Frauen lieben; - Wikipedia (Engl.): List of The L Word characters / The L Word / Bette Porter / Shane McCutcheon / Jenny Schecter / Marlee Matlin; - The L Word Official Fan Wiki (→ http://lwordwiki.sho.com) - "The L Word - Willkommen in unserer Welt - Das Fanbuch", Querverlag; ISBN-10: 3896561316; 1. Auflage 2006.