Schäbigkeit

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Schäbigkeit (auch Schäbbigkeit) ist eine mögliche Eigenschaft von Tunten und gilt als eine der Tuntischen Tugenden. Schäbig sind Tunten die besonders abgewirtschaftet sind, deren Outfit, Gesichtsbemalung und oder Manieren den Raum des guten Geschmacks definitiv verlassen haben. Es gibt Tunten die absichtlich schäbig sind und solche bei denen diese Eigenschaft ganz natürlich zutage (oder zurnacht) tritt. Eine bekannte Einsteiger*innenmethode ist das Berliner Make-up, bei dem in Sekunden Lippenstift auf Lippen, Wangen und das Augendlied geschmiert wird. In der tuntische Folklore findet sich Schäbigkeit in vielen Erzählungen, beispielsweise in der Geschichte vom Tuntenyeti.

Bedeutung

Das absichtliche Spiel mit der Schäbigkeit und die Akzeptanz bzw. das Feiern der solchen, ist eine Geste des Widerstands gegen die Schönheitsnormen der Gesellschaft und der Schwulenszene. Die schäbigen Tunten schminken sich ins Abseits und kombineren groteske Anziehsachen um das Auge zu stören und Sehgewohnheiten auf den Kopf zu stellen. Auf Seite der Beobachter*innen führt dies nicht selten zu erheblichen Irritationen, mitunter auch zu herablassenden Äußerungen, denen die Schäbbige aber in der Regel mit einer garstigen Bemerkung oder einem überlegen triumphierenden Grinsen begegnet. Für die praktizierenden Schäbigen bedeutet dieser Ausstieg aus den Schönheitsnormen, die Liebe zum Hässlichen den befreienden Ausbruch aus der lustbefreiten Jagd nach Idealen. In ihrer Erfüllung verheißt die Schäbigkeit grenzenlos offene Geilheit und eine unendliche, tabulose Fülle von Möglichkeiten in allen Lebenslagen.

Folgen

  • Dumme Sprüche
  • Gemiedenwerden von Leuten die scheiße sind
  • Seelenheilung durch Selbstironie
  • Augenkrebs & Erbrechen

Zitate über Schäbigkeit

  • Mit dem Finger zeigend: "Oh Gott!!"
  • "Was zur Hölle ist das?!?"
  • "Wie geil schäbig Du bist!"
  • "Ich glaub mir wird schlecht."
  • "Das ist so falsch und so richtig zugleich."