Tante Ruby
Steckbrief | |
Persönliches | |
Name | Tante Ruby |
Wohnort | München |
Familienstand | aggressiv alleinstehend |
Geburtstag | 29.Juni 1867 (Pride anlässlich des ersten kathuntischen Schlonzils) |
Tuntiges | |
Spitzname | Nuby, Babuby, Schlächterin vom Hodensee |
Gelernt bei | Krawalltraud |
Klassifikation | Wilmersdorfer Witwe |
Tatsächliches | |
Hochschule | Universität Augsburg |
Genealogie |
*Tante Ruby (Hohzünze zu Hodenschmatz) ist eine Münchner Schaumgeburt,
Kindheit und Jugend
Niemand erinnert sich genau an den Beginn ihrer Geschichte. Das mag an der schlechten Qualität des Bieres im Mittelalter liegen, denn es ist bekannt, dass sie bei ihrer ersten Erwähnung in den Dokumenten des ersten kathuntischen Schlonzils bereits das biblische Alter von 19,5 Jahren erreicht hatte. Sie fiel dadurch auf, dass sie aus einer ernsten Veranstaltung plötzlich einen Pride zu machen versuchte, wurde aber leider missverstanden, sodass die Pride-Bewegung noch weitere 100 Jahre nicht entstehen würde. Ihre eigene Bewusstwerdung spielte sich also vor 1867 in einem eher biblischen Zeitrahmen von mehreren Jahrhunderte ab. Ihren Ruf empfing sie also jung, war jedoch durch INFOMRATION ENTFERNT längere Zeit daran gehindert ihrer Bestimmung zu folgen. Die ausschlaggebenden Erweckungserlebnisse hatte sie dann während der Studierendenproteste 2009/10 in München, die sie aber in Bier ertränkte und deren Energie sie ins Schreiben ihrer Masterarbeit leitete. Nach einigen Ausflügen in die verquere Welt der Heterosexualist*innen und schwer gezeichnet, begab sie sich ab dem Jahr der Herrin AnnoDomina 2015 auf den eiligen Weg der Erkenntnis und veröffentlichte ein paar Jahre später mit ihrem Coming-Out Text einen bis heute zum fundamentalen tuntischen Kanon gehörenden Beitrag.
Künstlerisches Schaffen
Ihre kathuntische Hingabe und die enge, emotionale Verbindung mit kathuntischer Irrchenmusik brachten sie bereits früh zu den schönen Künsten. Unerträglich auffällig wird sie aber erst seit sie mit ihrer hypotuntischen Bühnenpartnerin Rinzi van den Straaten als tuntisches Volksmusikduo aktiv ist. Die Rammsauer Rinderronzn, wie sich die beiden als Duo nennen, wurden durch ihren sechzigsten Superhit "Mir brennt der Ronzn, kumm loss uns donzn" in der gesamten Tuntesrepublik bekannt und spielen seither durchaus alle paar Jahre mal in einem Mehrzwecksaal einer verlassenen Geisterstadt im Osten. Sie bezeichnen sich selbst als "chaotisches Weltuntergangserlebnis der Sonderklasse" und befinden sich stilistisch irgendwo im Nirvana zwischen den Wildecker Herzbuben und Heavy Metal. Wer sie einmal erlebt hat, weiß: Ihre Auftritte führen immer wieder zu einer Mischung aus allergischer Reaktion und Epiphanie. "Sowas muss man überlebt haben!", schreibt zum Beispiel die Tageszeitung "Tuntische Woche" auf ihrer letzten Seite und gibt dem Konzerterlebnis eine sagenhafte 1,72 auf der 100 PUnkte Skala.